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"Stücki"-Überbauung: Regierung legt Grundlagen

Basel, 21. Dezember 2004

Die Basler Regierung hat mit einer Zonenänderung und einem Bebauungsplan die planerischen Voraussetzungen für die Überbauung des ehemaligen Stückfärberei-Areals im Kleinbasel beschlossen. Auf dem riesigen Grundstück plant die Tivona AG ein Einkaufszentrum mit zahlreichen Läden, ein Hotel, ein Restaurant, Büros und Freizeiteinrichtungen. Gleichzeitig wird auf dem benachbarten Areal eine Wohnüberbauung ermöglicht, da die dort beheimatete Firma erwägt, an einen besser geeigneten Standort umzuziehen.

Die jetzt von der Regierung beschlossenen Grundlagen bewirken Einschränkungen. So wurden Gebäudehöhen und Bruttogeschossflächen begrenzt und die Art der zulässigen Nutzungen ebenso festgelegt wie die maximale Zahl der Autoabstellplätze und der Anteil an Grünflächen.

Das Grossprojekt mit Investitionen von über 200 Millionen Franken war aus Risikogründen vor zwei Jahren ins Gerede gekommen, weil sich das Projekt in unmittelbarer Nähe eines Sondermüllofens und Produktionsgebäuden der chemischen Industrie befindet. Dieses Nebeneinander der bestehenden Industriebetriebe mit dem Grossprojekt und die damit verbundenen Risiken seien durch eine Studie untersucht worden. Aufgrund ihrer Ergebnisse seien zwischen der Bauherrschaft und den Nachbarbetrieben Vereinbarungen über Massnahmen getroffen, durch die sowohl Besuchende des Einkaufszentrums wie die Anwohnenden wirksam geschützt werden sollen, schreibt jetzt die Regierung.

Noch vor zwei Jahren hatte die staatliche Kontrollstelle für Chemie- und Biosicherheit (KCB) erhebliche Bedenken am sicheren Betrieb des Projekts geäussert. Die Behörde vertrat die Auffassung, dass die Sicherheitsfrage von Anfang an gelöst werden müsse. Denn in unmittelbarer Nähe befinden sich nicht nur Produktionsanlagen der Ciba Spezilitätenchemie, sondern es wird in einem potenten Sondermüllofen auch Munition verbrannt, was die Chemiekontrolleure als besonders risikoreich einschätzten.

Wie Rudolf Braun, Leiter des KCB-Bereichs Chemiesicherheit, gegenüber OnlineReports erklärte, haben sich die Behörden mit Überzeugungskraft durchsetzen können. So habe die Bauherrin Tivona die Risikostudie auf eigene Kosten in Auftrag gegeben, obschon dazu keine Rechtsgrundlage vorhanden sei. Vom Gross-Projekt besonders betroffen ist die Firma Valorec als Betreiberin des Sondermüllofens, die Einsprache erhob, die mittlerweile erledigt ist. Wie der KCB-Sprecher erklärte, muss das Unternehmen nach Eröffnung des Einkaufszentrums sein Sicherheits-Dispositiv weiter entwickeln.

Insgesamt aber zeigt sich Braun über das Ergebnis des jahrelangen Seilziehens zwischen der Tivona und den industriellen Nachbarn befriedigt. Nach "erheblichen wichtigen Verbesserungen" beispielsweise in den Lüftungsanlagen sei garantiert, dass Menschen innerhalb des Einkaufszentrums bei einem Zwischenfall wie dem Entweichen einer Gaswolke "nicht direkt exponiert" seien, weil im Baukörper dauernd ein leichter Überdruck besteht. Auch seien die Parking-Einfahrten in den entfernteren südlichen Teil verlegt worden. Braun: "Wir haben jetzt eine saubere Grundlage dafür, dass Vorhaben sicher betrieben werden kann. Aber wir werden unsere Aufsichtspflicht auch künftig wahrnehmen." Das Geschäft geht nun an den Grossen Rat.



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

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Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

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Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

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In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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