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BL-Regierung: Richterich ist nicht aus dem Rennen

Im Kampf um die vierte bürgerliche Regierungs-Kandidatur im Baselbiet ist mit FDP-Fraktionschef Rolf Richterich immer noch zu rechnen. Doch der steckt im Zwiespalt und gibt sich bedeckt.
Liestal/Laufen, 7. August 2014

Im Vorfeld der Baselbieter Regierungsratswahlen vom kommenden Frühling ist unter den Parteien SVP, Freisinn und CVP ein Auswahlkampf im Gang. Entweder die FDP oder die SVP will mit einer vierten bürgerlichen Kandidatur ins Rennen um die insgesamt fünf Regierungssitze steigen und damit den Sitz der SP oder jenen der Grünen angreifen.

Richterich hat bisher nicht Nein gesagt

Bei den Freisinnigen standen bisher die Hölsteiner Gemeindepräsidentin und Landrätin Monica Gschwind und der Binninger Gemeindepräsident Mike Keller zur Diskussion, die beide ihr Interesse an einer Kandidatur offen deklariert haben. Über den 47-jährigen Laufener Landrat und Fraktionspräsidenten Rolf Richterich (Bild) dessen Name seit einiger Zeit ebenfalls zirkuliert, hiess es in den Medien mehrfach, er habe die "interne Meldefrist verpasst" (so kürzlich die "Basler Zeitung") und falle deshalb ausser Betracht.

Laut zuverlässigen Informationen von OnlineReports ist Richterich aber nicht bereits ausser Abschied und Traktanden gefallen. Er gelte sogar parteiintern als Name, der sich noch vor Mike Keller als potenzieller Mitbewerber mit Monica Gschwind messen werde.

Gegenüber OnlineReports gab sich Richterich äusserst reserviert. Doch soviel ist klar: Nein zu einer Bewerbung hat er nicht gesagt. Richterich zu OnlineReports: "Ich habe keine Frist verpasst. Tatsächlich überlege ich mir, mich für die Nomination zur Verfügung zu stellen. Einen Entscheid habe ich noch nicht getroffen." Der Grund für seine Zurückhaltung: Als KMU-Unternehmer mit sieben Festangestellten und einigen Temporär-Mitarbeitern, der Schwimmbäder verkauft, habe er Verantwortung sowohl gegenüber ihnen wie auch genauso gegenüber der Kundschaft.

Parteipräsidien strecken Köpfe zusammen

OnlineReports interpretiert Richterichs Zwiespalt im Spannungsfeld zwischen Polit-Karriere und unternehmerischer Zukunft so, dass er vor einem schweren Entscheid steht. Seine Bereitschaft zur Kandidatur würde er wohl erst dann öffentlich kommunizieren, wenn seine Bewerbung von den drei Parteien klar unterstützt würde – nicht zuletzt deshalb, um nicht das Vertrauen seiner Firmen-Kundschaft zu beeinträchtigen.

In den nächsten Tagen wollen die Parteivorsitzenden Oskar Kämpfer (SVP), Christine Frey (FDP) und Marc Scherrer (CVP) die "vierte Kandidatur" unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausjassen. Auf 21. August sind die Nominationsversammlungen von SVP und FDP angesetzt.

Die CVP gibt sich mit ihrem einen Regierungssitz zufrieden. Hingegen könnte die SVP als stärkste politische Kraft im Kanton einen Anspruch auf ein zweites Regierungsmandat erheben – zum Beispiel mit einer Frauenkandidatur. Die Reinacher Landrätin Caroline Mall ist einer der Namen, die zur Diskussion stehen.

Reber erneut im Alleingang

Die drei bürgerlichen Regierungsräte Sabine Pegoraro (Bau und Umwelt, FDP), Thomas Weber (Gesundheit und Wirtschaft, SVP) und Anton Lauber (Finanzen, CVP) treten erneut an. Ebenso wird der grüne Sicherheitsdirektor Isaac Reber, 2011 überraschend gewählt, für eine zweite Amtsperiode antreten. Für die SP gilt es, den Sitz des zurücktretenden Bildungsdirektors Urs Wüthrich zu ersetzen.

Laut seinen eigenen Aussagen steht heute schon fest, dass Reber und seine Grüne Partei allein und ohne Bündnis mit der SP in den Regierungs-Wahlkampf steigen. Wie die Sozialdemokraten agieren, ist noch offen. Möglicherweise treten sie mit einer Zweierkandidatur an. Zwei bekannte Namen stehen im Vordergrund: Die Liestaler Stadträtin Regula Nebiker und der Gewerkschafter und ehemalige Landrat Daniel Münger.



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"Parteieien sollen Kandidaten sehr gut durchleuchten"

Es ist nur zu hoffen, dass alle Parteien ihre Kandidaten sehr gut durchleuchten und nicht nur blauäugig agieren. Ansonsten sind Schlammschlachten vor den Wahlen so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Akten Moos und Gaugler lassen grüssen. Die Politikverdrossenheit der Bevölkerung wird dann sprunghaft zunehmen. Es sei denn, man zieht solche Dinge als politisches Kalkül in Betracht. Und das wäre dann das Ende unserer so hochgepriesenen Volksdemokratie.


Bruno Heuberger, Oberwil



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


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Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

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Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).