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© Fotos by Jan Amsler, OnlineReports.ch


Neuer Schulweg für Kirschgarten-Gymnasiasten

Mit einem fröhlichen Spaziergang-Happening zogen heute Mittwochmorgen die Schüler und Lehrer des Basler Gymnasiums Kirschgarten ins Container-Provisorium "Luftmatt" um. Dort überbrücken sie die zweijährigen Sanierungsarbeiten am Hermann Kinkelin-Schulhaus.
Basel, 22. Oktober 2014

Sechs Grad kalt war es heute früh um acht Uhr, als sich die 700 Schüler des Kirschgarten-Gymnasiums und ihre 100 Lehrer auf dem Pausenhof trafen. Einzelne Gymnasiasten trugen Wintermützen, andere unterschätzten wohl den Wetterumschlag und standen im Pullover da. Weil das vom Basler Architekten Hans Bernoulli entworfene Schulhaus an der Hermann Kinkelin-Strasse bis zum Sommer 2016 vollumfänglich saniert wird (OnlineReports berichtete vor drei Jahren), mussten die "Gymler" heute von ihrem vertrauten Lernumfeld Abschied nehmen.

Wünsche auf Seerosen

Zu diesem Anlass liessen die Klassen pünktlich um 8.30 Uhr 700 Luftballons steigen. Jürg Bauer, der Rektor der Schule, musste dieses Vorhaben mit dem EuroAirport absprechen und die vereinbarte Zeit exakt einhalten.

Darauf folgte der Gang ins neue Zuhause: Via Engelgasse spazierten die Klassen gruppenweise ins Container-Provisorium "Luftmatt" im Gellert-Quartier, das direkt hinter der Fachmaturitätsschule liegt. Dort wurden sie von ihren Lehrern in die neuen Räumlichkeiten eingeführt. Im Hinterhof deponierten die Eleven ihre Wünsche ("Ich wünsche mir zwei schöne Jahre ...", "Freibier" oder "Matura 2015") auf zu Seerosen gefaltetem Papier in einen Brunnen (Bild). Doch lange dauerte die verlängerte Pause nicht: Ab 10.30 Uhr war wieder Büffeln angesagt.

Total-Sanierung am Kinkelin-Schulhaus

Neu ist der kollektive Zügel-Plausch nicht: Schon 1956 marschierten die Schüler des damaligen Realgymnasiums von der Rittergasse zu ihrem neuen Kirschgarten-Schulhaus zwischen Bahnhof und Aeschenplatz. Heute war das Ziel ein anderes. Gute 4'000 Quadratmeter misst die Fläche des provisorischen Schulbaus "Luftmatt", der damit das grösste temporäre Unterrichtsgebäude des Kantons darstellt. Auf rund neun Millionen Franken belaufen sich laut Rektor Bauer die Kosten für die Modulbauten. Mittelfristig bezieht die benachbarte Fachmaturitätsschule das Provisorium, während auch ihr Schulhaus umgebaut wird.

In zwei Jahren zügeln die Gymnasial-Klassen wieder zurück in die vertraute Kirschgarten-Lokalität. Dann wird das Gebäude vollumfänglich renoviert und die Klassenzimmer werden von 48 auf 60 Quadratmeter vergrössert sein. Für die Sanierung des Gebäudes stehen laut Departements-Sprecher Simon Thiriet 45.5 Millionen Franken zur Verfügung.

Etwas eng und wenige Veloständer

Im Provisorium in der "Luftmatt" wurde auf Wandtafeln verzichtet. Beamer und Visualizer übernehmen die Funktion der klassischen Schieferplatten. Für den Sportunterricht werden die Schüler in den kommenden Jahren den Weg zurück ins Kinkelin-Schulhaus auf sich nehmen müssen, denn die Turnhallen im Gellert können wegen Raumnot von den Kirschgarten-Gymnasiasten nicht benutzt werden. Auch das Bildnerische Gestalten wird weiterhin am alten Standort gelehrt und gelernt.

Die besondere Herausforderung am neuen Temporär-Domizil wird gemäss Bauer das Raumangebot sein: "Es wird etwas eng", gibt der Rektor zu bedenken, und auch die vorhandenen Veloständer reichten nicht aus.

Biologie-Lehrer Stephi Schaub findet das Provisorium "super". Die Schüler seiner Klasse, die aus Basel, Allschwil, dem Leimen- und dem Fricktal kommen, sehen dem Umzug vorwiegend mit Gleichgültigkeit entgegen. "Ich finde das Gebäude cool. Leider habe ich einen längeren Schulweg von Allschwil bis hierher", meinte eine 15-jährige Schülerin. Ihre 17-jährige Freundin hingegen freut sich: Ihr Schulweg wird um ein paar Minuten kürzer. Zu Fuss dauert der Spaziergang vom Aeschenplatz zum provisorischen Schulbau zehn Minuten, ein Bus hält aber sozusagen vor der Haustüre und auch die nächste Tramstation liegt bequem nahe.




Weiterführende Links:
- Gymnasium Kirschgarten zieht in Container-Provisorium um


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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