Werbung

Plakate als Kampfmittel für die afrikanische Befreiung

Basel, 31. Mai 2006

Es waren Jahrzehnte der Kriege, des Leidens - und der kreativen Propaganda. Zuletzt vor allem im südlichen Afrika, wo die Weissen nicht weichen wollten und sich die Schwarzen mit wachsender Verzweiflung, aber auch mit zunehmendem Selbstbewusstsein gegen ihre Unterjochung durch die Kolonialisten und Kolonialistinnen zur Wehr setzten. Von Mosambik über Simbabwe bis Angola, Namibia und Südafrika kämpften ab den sechziger Jahren schwarze Befreiungsbewegungen mit Waffen, aber auch mit Bildern und Worten für die gleichen Ziele: Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Heute gehören die - von den Kolonialmächten aufgezwungenen Staaten - den afrikanischen Völkern. In Namibia sind das etwa die Ovambos, Hereros, Nama ("Hottentotten") und San ("Buschmänner").

Erst 16 Jahre sind es her, seit das Land im Südwesten Afrikas unabhängig wurde. Wie es dazu kam und wie die Propaganda der Gegner auf nationaler und internationaler Ebene die Meinung der Menschen zu beeinflussen versuchte, zeigt ab heute Mittwoch am Klosterberg 23 in Basel die sehenswerte Ausstellung "Plakate im Kampf - Bilder und Öffentlichkeit der Befreiungsgeschichte Namibias". Sie wurde gestern Dienstag in Anwesenheit zahlreicher Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Behörden und von damaligen Widerstandsgruppen eröffnet.

Die zahlreichen Plakate vermögen heute noch Betroffenheit auszulösen, und sie zeigen eindrücklich, was damals die Konfliktparteien bewegte und wie sie den Feind sahen und darstellten. Die vorwiegend afrikanischen Plakate, Zeitschriften und Fotografien offenbaren einen beachtlichen Ideenreichtum, mit dem Themen wie Kolonialismus, Befreiung, Apartheid und Solidarität gestalterisch umgesetzt wurden. Spannend ist, dass die Ausstellung "beide Seiten" darstellt, beispielsweise die Propaganda der stärksten namibischen Befreiungsbewegung SWAPO wie auch jene ihres Widersachers, der Besatzungsmacht Südafrika. Hinzu kommen Dokumente von internationalen Institutionen, Nicht-Regierungsorganisationen und der Schweizer Solidaritätsbewegung, die in Basel mit dem "Afrika-Komitee" ein besonders aktives Mitglied hatte.

Die Ausstellung zum propagandistischen Kampf um Einfluss und Herrschaft in Namibia ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Historischen Seminar der Universität Basel und den Basler Afrika Bibliographien (BAB) mit ihren einmaligen Dokument-Sammlungen zur Geschichte Namibias. Erarbeitet wurde sie von 13 Studierenden unter der Leitung der BAB-Experten Giorgio Miescher und Dag Henrichsen im Rahmen der Veranstaltung "African History Goes Public - ein gemeinsames Ausstellungsprojekt zur namibischen Befreiungsgeschichte". Aber auch das heutige Namibia wirkte mit der Arbeitsgruppe "Museums Association of Namibia" und Studierenden der University of Namibia mit. So werden im August auch Teile der Basler Ausstellung in eine in Namibia konzipierte Wanderausstellung integriert.


"Plakate im Kampf": Bis zum 9. Juli 2006 (Mi-So: 13 - 18 Uhr) am Klosterberg 23 in Basel zu sehen. www.africanhistory.ch



 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)

www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

OnlineReports.ch
Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

Werbung







In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).