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BVB setzen auf neues Tram-Modell von Bombardier

Das neue Basler Tram heisst "Flexity Basel" und wird von Bombardier hergestellt. Ausschlaggebend waren letztlich die günstigsten Kosten.
Basel, 25. Oktober 2011

Der Entscheid über die grösste Trambeschaffung in der Geschichte der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) ist gefallen: Der Verwaltungsrat will die neue Serie von 60 Fahrzeugen mit einem Beschaffungswert von rund 220 Millionen Franken beim Hersteller Bombardier – dem grössten Produzenten Europas – bestellen. Dies gaben BVB-Verwaltungsratspräsident Martin Gudenrath, Direktor Jürg Baumgartner und der Basler Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels heute Dienstagmorgen an einer Medienkonferenz bekannt. Der Entscheid des Verwaltungsrates erfolgte gestern Montagabend einstimmig wie Baumgartner erklärte.


40 bis 70 Millionen Franken günstiger

Der neue Tram-Typ "Flexity Basel" soll schon im Jahr 2013 auf dem Schienennetz der BVB verkehren – just zum Zeitpunkt, da die grenzüberschreitende Tramlinie nach Weil am Rhein Tatsache wird. Bombardier ging aus einem Submissionsverfahren von neun Monaten Dauer als Sieger hervor. Ein sechsköpfiges Entscheidungskomitee hatte dem Verwaltungsrat den Typenentscheid beantragt. Im Rennen waren auch die Firmen Siemens, die den etwas verunglückten "Combino" lieferte, und Stadler Rail aus der Ostschweiz ("Tango"-Modell). Das Modell "Flexity", wie es heute Morgen im Tramdepot "Wiesenplatz" an eine Wand projiziert wurde, erinnert optisch stark an den auf dem Basler Schienennetz verkehrenden "Combino".

Der Preis wurde mit 40 Prozent, der Nutzen und die Produkteeigenschaften mit je 30 Prozent bewertet. Bombardier war 40 bis 70 Millionen Franken günstiger als die Angebote der übrigen Anbieter. Die Siemens-Offerten lagen bei 282 und 294 Millionen Franken, das Angebot von Stadler lag bei 257 Millionen Franken.

Zwei verschiedene Längen bestellt

Das lange Tram-Modul, in 43 Modellen bestellt, ist 43 Meter lang, bietet für 254 Personen Platz und ist durchgehend als Niederflur-Tram ausgestattet. 17 Fahrzeuge werden als Kurzversion von einer Länge von gut dreissig Metern bestellt. Zusätzlich können 51 Fahrzeuge zum selben Preis bestellt werden. Die Option einer zusätzlichen Bestellung gibt bis ins Jahr 2025. Der Tramtyp sei "völlig auf die Stadt zugeschnitten", sagte Baumgartner. Die neue Flotte ersetzt 20 bis 50 Schindler- und Düwag-Kombinationen mit 101 Fahrzeugen und Anhängern, die Jahrzehnte in Betrieb waren.

Die neuen Fahrzeuge werden in Deutschland, Österreich und teilweise auch in der Schweiz (Villeneuve und Oberwil) hergestellt. Präsident Gudenrath lobt den "Flexity" als "altersgerecht" und "barrierenfrei" – entscheidende Kriterien für ein Unternehmen, das jährlich 120 Millionen Passagiere transportiert. In die Typen-Evaluation seien zehn Mannjahre oder 20'000 Stunden investiert worden. Bis 18. April mussten die Offerten abgegeben werden.

Keine nachträglichen Preisverhandlungen

Laut Baumgartner fand die Ausschreibung nach einem öffentlich-rechtlichen Beschaffungsverfahren mit Fixpreisen statt, das auf Kantonsebene keine nachträglichen Preisverhandlungen zulässt. In einem Lastenheft wurden 600 Anforderungspunkte genannt. Gegenüber den Anbietern wurden auch die Bewertungskriterien genannt, der Werkliefervertrag umfasst nicht weniger als 40 Seiten.

Die jetzige Ausschreibung ist nicht der erste Beschaffungsversuch: Im Mai letzten Jahres – Gudenrath war eben als neuer Präsident angetreten – hatte der BVB-Verwaltungsrat die mit der Baselland Transport AG (BLT) geplante gemeinsame Beschaffung von "Tango"-Trams abrupt abgebrochen, was damals zu einer beträchtlichen Verstimmung bis auf Regierungsebene führte. Heute scheinen sich die Wogen geglättet zu haben.




Weiterführende Links:
- Bis 2015: BVB schaffen 46 neue Diesel-Gelenkbusse an
- "BVB sollen bestes ÖV-Unternehmen Europas werden"
- Trambeschaffung gescheitert: BVB schreiben nochmals aus
- Und sie tanzten einen Tango
- "Entweder Sicherheit oder Casino"
- Start zur Erneuerung der BVB-Tramflotte: Ausschreibung
- Bombardier-Task-Force: Die Namen


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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

RückSpiegel


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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

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Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

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