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"Körperwelten": Basler Kantonalbank kündigt Hagens-KontoBasel, 23. Januar 2004Es brauchte die Enthüllungen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", bis die Basler Kantonalbank (BKB) in diesen Tagen ein Konto des umstrittenen Leichen-Präparators und Gunter von Hagens "sperrte". Laut "Tages-Anzeiger" gab von Hagens die Sperrung gestern Donnerstag in Frankfurt bekannt. Laut Informationen von OnlineReports dürfte eher zutreffen, dass die BKB die Kundenbeziehung mit von Hagens auflöste. Der mediensüchtige Deutsche war am Wochenende unter schweren Beschuss geraten: Der "Spiegel" warf dem Anatomen und Regisseur der Leichen-Schau "Körperwelten" vor, er habe sich in China, wo er eine Präparations-Fabrik unterhält, auch mit Opfern von Hinrichtungen und aus andern ethisch fragwürdigen Quellen bedienen lassen. Von Hagens bestritt gestern diese Darstellung, räumte aber ein, dass ihm möglicherweise ohne sein Wissen solche Opfer "untergeschoben" worden sein. Die "Körperwelten" waren im Jahr 1999 auch in Basel zu sehen. Die Schau wurde mit 600'000 Eintritten ein kommerzieller Riesenerfolg. Weltweit sind inzwischen - von der in Basel domizilierten "Körperwelten AG" organisiert - 14 Millionen Lebendmenschen an ihren Artgenossen aus dem Jenseits vorbeiflaniert. Von Hagens erklärte, das jetzt gesperrte Konto bei der Basler Kantonalbank bestehe schon seit 1991. - Christian Schöniger, Mitglied der BKB-Rechtsabteilung, wollte sich gegenüber OnlineReports nicht über Bestand oder Nicht-Bestand von Kundenbeziehungen äussern. Auf die Frage, ob Banken generell Konten sperren können, sagte der BKB-Sprecher, dass dies "aufgrund vertraglicher oder gesetzlicher Regeln durchaus möglich" sei. |
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