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Schock: Betrüger ruiniert Gesellschaft für bedrohte Völker

Riesenschrecken bei der Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz: Unter den Mitarbeitern am Sitz in Bern agierte ein Betrüger, der die Menschenrechtsorganisation an den Rand des Ruins trieb.
Bern, 11. Februar 2013

Der schwerwiegende Betrug zwingt nun die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) – ohnehin nicht mit vielen Mitteln gesegnet – zu einem Sanierungsplan und einem Stellenabbau. Das teilen heute GfbV-Präsidentin und SP-Nationalrätin Ruth-Gaby Vermot und Vize-Präsident Göpf Berweger in einer Medienmitteilung mit. Da heisst es: "In der Vergangenheit wurden Mittel der Gesellschaft für bedrohte Völker mit raffiniertem Vorgehen und erheblicher krimineller Energie veruntreut. Vorstand und Geschäftsleitung der GfbV haben unmittelbar nach Entdecken der unrechtmässigen Transaktionen einen Anwalt eingeschaltet. Dieser hat Strafanzeige eingereicht. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern hat ein Strafverfahren eröffnet."

Die Liquidität der Gesellschaft sei zwar "sichergestellt", doch seien "grosse Einsparungen" nötig, heisst es im Schreiben. Auch sei die schweizerische Zertifizierungsstelle für gemeinnützige und Spenden sammelnde Organisationen (Zewo) über den Veruntreuungsfall informiert worden. Und: "Die GfbV verzichtet bis auf weiteres auf das Führen des Zewo-Gütesiegels." Man setze nun "alles dran", so schliesst die Hiobsbotschaft, die Aktivitäten zum Schutz und zur Unterstützung von Minderheiten auch in Zukunft nach bestem Wissen und Gewissen weiterzuführen. Sie hofften auf das Verständnis, das Vertrauen und die weitergehende Unterstützung der Mitglieder und Gönnenden, geben Ruth-Gaby Vermot und Göpf Berweger ihrer Hoffnung Ausdruck.

 

Besonders betroffen: Machtlose Minderheiten


Bei den Veruntreuungen handle es sich um eine Serie, erklärte Berweger gegenüber OnlineReports. Genaueres werde sich erst nach den bevorstehenden Befragungen des Verdächtigen ergeben. Die beklagten Delikte in der Schweiz und ihre Konsequenzen sind nicht zuletzt auch ein schwerer Schlag für die vergessenen Minderheiten und indigenen Völker in aller Welt, welche die Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz seit ihrer Gründung im Mai 1989 durch Göpf Berweger, Bernhard Pulver und Roger Graf mit viel Engagement und persönlichem Einsatz unterstützt.

 

Die GfbV Schweiz zählt laut ihrer Internetseite (www.gfbv.ch) über 14'000 Mitglieder. Die heutigen "Nutzniesser" der GfbV sind unter anderem die brasilianischen Amazonas-Indianer, die Jenischen in der Schweiz sowie bedrängte Minderheiten im Irak (Kurden), Iran, in der Türkei, China, Sri Lanka, Tschetschenien und Kosovo (Roma).

Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker Deutschland (seit 1970) macht zurzeit harte Zeiten durch: Gegen ihren Mitgründer Tilman Zülch und den Vorstand sind von ehemaligen Vorstandsmitgliedern Vorwürfe wegen angeblicher finanzieller Unregelmässigkeiten laut geworden. Sie wurden von den Beschuldigten allesamt zurückgewiesen.




Weiterführende Links:
- Krach in der deutschen "Gesellschaft für bedrohte Völker"
- "Pogrom", die Zeitschrift für die Ohnmächtigen
- Belo Monte wird über die Köpfe der Indios durchgeboxt
- Amazonas: Gericht stoppt Mammut-Staudamm Belo Monte
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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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In einem Satz


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ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

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Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

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Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).