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Die Basler "TagesWoche" kommt nicht vom Fleck

Basel, 16. Februar 2014

Der Auflage-Schwindel der Basler Wochenzeitung "TagesWoche" enthüllt eine weitere brisante Tatsache: Das "moderne Hybridmedium" (Selbsteinschätzung), als Gegenentwurf zur "Basler Zeitung" konzipiert, wächst nicht. Die abonnierte Auflage lag vor Auffliegen des Schwindels bei 22'600 Exemplaren. Nach Abzug der 11'500 an die Flughäfen Zürich und Basel per Gegenrechnung "verkauften" Exemplare bleiben noch rund bescheidene 11'000 Exemplare.

Das wirft Fragen auf, nachdem Co-Redaktionsleiter Remo Leupin am 16. Dezember 2011 nach fünfzig Tagen "TagesWoche" eine Bilanz gezogen hatte (Ausriss oben). Danach war die abonnierte Auflage "auf fast 9'000 Exemplare gewachsen". Zusätzlich gingen am Kiosk monatlich "rund 20'000-mal über die Theke". Leupin damals: "Wir geben es zu, wir sind ein wenig stolz." Diese Entwicklung habe "unsere kühnsten Erwartungen übertroffen". Doch das Fazit aus heutiger Sicht ist: Die "TagesWoche" kam nach dem Start-Rush kaum oder gar nicht vom Fleck.

Ob der Stolz in Verlag und Redaktion auch heute noch anhält, bleibt offen. Denn die Zahlen belegen mehr oder weniger Stagnation. Dass ein weiteres Wachstum in ähnlicher Dynamik ausblieb, ist vor allem deshalb bedenklich, weil die "TagesWoche" mehrfach schon massive Werbeplakat-Kampagnen lancierte und auch heute noch wiederkehrende regionale Gratis-Grossauflagen mit Abo-Talons streut. Scheinbar hält sich der Erfolg dieser (teuren) Aktionen in engen Grenzen.

Ein weiterer "Abo-Trick"

Die "Schweiz am Sonntag" berichtet heute von einem weiteren "Abo-Trick" der "TagesWoche". So steht die Zeitung auf einer Liste von Titeln, deren Vertrieb der Bund subventioniert, wenn 75 Prozent der Auflage regelmässig zahlenden Abonnenten zukommt. Bei der "TagesWoche", die 22 Rappen pro spediertes Exemplar erhalte, sinke der Abo-Anteil nach Abzug der Gratis-Exemplaren an Flughäfen aber auf 43 Prozent. Fazit: Die Zeitung erhalte einen "unberechtigten Preiserlass" von 2'200 Franken pro Woche.

Laut dem Bericht hält Thomas Gelzer, der Verwaltungsrats-Präsident der TaWo-Herausgeberin "Neue Medien Basel AG", die Subvention für gerechtfertigt, da das Bundesverwaltungsgericht die 75 Prozent-Regel als unzulässig erklärt habe.




Weiterführende Links:
- "TagesWoche": Das Whiskas-Syndrom an der Grünpfahlgassse
- "TagesWoche": Die Nicht-Anti-BaZ ist da!
- Zahl der Nordwestschweizer Zeitungsleser stagniert
- BaZ droht "TagesWoche" mit rechtlichen Schritten
- Beilagen-Streit mit BaZ: "TagesWoche" krebst zurück
- "Basler Zeitung" verlor Leser, die Konkurrenz legte zu
- Weiterer Aderlass bei der "TagesWoche": Loser zum "Tagi"
- "TagesWoche": Probleme mit BaZ wegen Verlinkung
- TeleBasel: "TagesWoche" soll Auflage frisiert haben
- "TagesWoche": Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf


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"Diese Rechnung kann nicht aufgehen"

Auch ich habe die Print-Ausgabe der Tageswoche abonniert. Für stolze 420 Franken für zwei Jahre (oder 10 Franken weniger, als wenn ich mein Abo nur jährlich erneuern würde). Ich bekomme also pro Jahr ein Heft geschenkt (am Kiosk kostet die TaWo fünf Franken – auch nicht gerade billig). Auch wenn ich die Zeitung meist mit Interesse lese, finde ich es stossend, dass ich für eine gedruckte Ausgabe pro Woche blechen muss, während online alles gratis und franko ist, mehrmals täglich aktualisiert wird und erst noch mehr als zwischen den beiden Deckblättern der Zeitung platz hat. Mir stinkt es, am PC Zeitung zu lesen, ein Tablet oder Smartphone habe ich nicht (und will ich auch nicht), und die gedruckte Zeitung ist eigentlich kein Ersatz für eine Tageszeitung. Ich bezahle also (zu) viel für etwas, das meine Bedürfnisse nicht wirklich deckt. Das habe ich der Tageswoche schon mehrmals mitgeteilt, aber sie hat sich immer auf ihr Konzept berufen: Demokratisch soll die Zeitung sein, für alle zugänglich. Und die Tageswoche spricht sich ganz bewusst gegen eine Paywall aus, wie sie andere Zeitungen kennen. Diese Rechnung kann doch auf die Dauer nicht aufgehen!

 

Und noch etwas stört mich massiv: dass sich Kreti und Pleti in der Community äussern kann, aber nicht zwingend mit seinem Namen dazu stehen muss. Auch das habe ich bei der Redaktion schon mehrmals beklagt, aber auch am Konzept der Community, in der sich alle äussern können, wollen sie unverbrüchlich festhalten. Die Redaktion und die übrigen Mitglieder der Community wachen darüber, dass keine diskriminierenden usw. Inhalte veröffentlicht würden. Nur: Kaum habe ich auf den "Send"-Knopf gedrückt, steht mein "Sempf" auch schon online. Wenn ich etwas geschrieben haben sollte, das sich nicht gehört, dann wird es erst nachträglich zensuriert. Bis dann dürften es aber einige User und Community-Mitglieder schon gelesen haben. Für mich gilt: Entweder ich kann mit meinem Namen zu meiner Meinung stehen, oder ich halte den Mund. Viele, wenn nicht die meisten Medien sehen das inzwischen genauso.


Gaby Burgermeister, Basel




"Ungelesen in die Papiersammlung"

Die "bz Basel" wurde mir in den letzten 2 Jahren während mindestens 6 Monaten unbestellt und ungefragt geliefert. Samt regelmässig beigelegten Prospekten und sonstigem Werbematerial. Dies entgegen meiner ausdrücklichen Mitteilung an die bz, dies zu unterlassen. Alles landete sofort ungelesen in der Papiersammlung.


Franz August Vettiger, Basel




"Ich bekomme die BaZ ungefragt"

Herr Klein, ich bekomme die "Basler Zeitung" seit längerem ungefragt, obwohl ich dieses Blatt nicht lesen möchte und deshalb im Papierkorb landet. Müsste ich mir nun auch Gedanken machen über die Auflagezahlen der BaZ?


Bruno Heuberger, Oberwil




"Ich erhalte die 'TagesWoche' ungefragt"

Seit Monaten landet die TagesWoche ungelesen in meinem Altpapierkorb. Ich erhalte sie ungefragt und bin auch nie von einem Aboverkäufer kontaktiert worden. Vermutlich machen ähnliche Fälle, der Gratisversand an Medienschaffende, Werber und andere, einen nicht unbeträchtlichen Teil der Auflage aus.


Chris Klein, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).