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CMS sucht mit 10'000 Franken reichhaltige Ideen gegen Armut

Basel, 12. Januar 2006

Mit einer innovativen Idee will die Christoph Merian Stiftung (CMS) in Basel das Thema Armut angehen: Sie stiftet einen Betrag von 10'000 für einen kreativen Geist, der im Rahmen eines Auslandaufenthaltes in einer europäischen Stadt "innovative Ideen zur Bekämpfung der Armut aufspürt" und daraus ein Projekt entwickelt, das in Basel umsetzbar wäre.

OnlineReports: Frau Hamel, Sie sind Projektverantwortliche der CMS. Wie kam die Stiftung darauf, über einen kreativen Kopf im Ausland nach Ideen zur Armuts-Bekämpfung zu suchen?

Bettina Hamel: Armut ist eines unserer Schwerpuntktthemen. Schon vor gut einem Jahr erteilten wir der Hochschule für Pädagogik und soziale Arbeit den Auftrag, für die Bekämpfung der Armut Handlungsstrategien zu entwickeln und Anknüpfungspunkte an bereits bestehende Projekte der CMS zu suchen. In dem daraus entstandenen Bericht wurde die Stipendiums-Idee skizziert. Wir wollen schauen, was Andere bei der Armutsbekämpfung besser machen als wir. Wir als Stiftung sind diesbezüglich nicht Spezialisten, sondern wir suchen Köpfe, die kreative Projekte finden. Letztlich geht es um einen Transfer von viel versprechenden Ideen.

OnlineReports: Ist Basel auch eine Armuts-Stadt?

Hamel: Basel wird von der Öffentlichkeit vielleicht nicht als arme Stadt wahrgenommen. Aber es ist eine Tatsache, dass es auch bei uns Leute gibt, die am Rand der Existenz leben und Unterstützung brauchen.

OnlineReports: Bekämpft der Kanton Basel-Stadt die Armut demzufolge zu wenig effizient?

Hamel: Es gibt verschiedene Aufgabenteilungen zwischen dem Staat und unserer Stiftung. Der Staat muss alle finanziell bedürftigen Menschen nach einem einheitlichen Massstab beurteilen. Die Stiftung dagegen hat die Gelegenheit, Lücken bei Zielgruppen aufzuspüren und ganz spezielle Angebote zu unterstützen.

OnlineReports: Bedeutet dieses Projekt, dass sich die Christoph Merian Stiftung verstärkt konzeptionell mit Armut und sozialer Integration beschäftigen will oder handelt es sich um eine eher isolierte Aktion.

Hamel: Es trifft zu, dass wir diesen Bereich weiter ausbauen wollen. Deshalb wird das Armuts-Projekt "Lösungssuche" auch zweimal ausgeschrieben - nämlich dieses und nächstes Jahr. Wir wollen das Projekt sorgfältig beurteilen können. Im Bereich Armut haben wir aber bereits auch andere Aktivitäten lanciert. Daraus ist unter anderem die "Sozialkonferenz Basel" entstanden, die verschiedene Armuts-Themen mit öffentlichkeitsrelevanten Aktionen bearbeitet.

OnlineReports: Wer kann sich für dieses Reisestipendium bewerben?

Hamel: Da sind wir sehr offen. Wir denken an Personen mit Wohn- oder Arbeitsort Basel mit Kenntnissen in sozialen Fragen. Sie müssen zudem einen Sprachnachweis erbringen, damit sie am Forschungsort auch die graue Literatur lesen und mit den Fachleuten vor Ort reden können.

OnlineReports: In welchen Teilen des Auslands sollen Projekt-Kreateure aktiv werden?

Hamel: Im europäischen Raum - von Portugal bis zum Ural, von Italien bis ans Nordkap.

OnlineReports: Bis wann müssen die Bewerbungen eingereicht werden und bis wann will sich die Stiftung entscheiden?

Hamel: Bis 7. April müssen die Vorschläge eingereicht werden. Die Jury tagt im Mai und bis 22. Mai wollen wir uns entschieden haben.

OnlineReports: Wann ist die Umsetzung des Projekts geplant?

Hamel: Die Reise an den Forschungsort und die Rückreise sollten dieses Jahr stattfinden. Anschliessend muss innerhalb von drei Monaten ein umfassender Bereicht abgeliefert werden. Nach einem Kolloquium wird entschieden, ob das Projekt auch verwirklicht wird.

OnlineReports: Ist die Umsetzung nicht bloss einen Tropfen auf den heissen Stein?

Hamel: Man muss das Reisestipendium auch als Teil der Forschung und Entwicklung betrachten. Wir wollen beispielsweise herausfinden, in welchen Erfolg versprechenden Bereichen wir aktiv werden könnten und weshalb wir eine Zielgruppe erreichen. Klar ist natürlich, dass wir soziale Probleme nicht flächeneckend lösen können.



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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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