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©Foto by Hiag


Rohner-Baustelle: Massive Lohn- und Arbeitszeit-Vorwürfe

Pratteln, 12. Mai 2021

Auf der Baustelle der ehemaligen Chemiefabrik Rohner kommt es zu derart gravierenden arbeitsrechtlichen Vorwürfen, dass der Kanton eine Einstellung der Arbeiten erwägt: Bei einer "grossen Zahl von Mitarbeitenden" komme es zu "massiven Lohnunterschreitungen und zudem zu einer Überschreitung der maximal zulässigen Arbeitszeit.

Mit diesen Feststellungen beantragt die Arbeitsmarktkontrolle für das Baugewerbe (AMKB) dem Kantonalen Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (Kiga) die "umgehende Einstellung der Arbeiten auf der Baustelle der ehemaligen Chemiefirma Rohner in Pratteln". Die Kontrollstelle beruft sich auf Bestimmungen im kantonalen Arbeitsmarktaufsichtsgesetz beziehungsweise Schwarzarbeitsgesetz.
 

Das Kiga sowie die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion beurteilen die Vorwürfe der AMKB an die Baustellenbetreibenden als "gravierend", wie es in einer Medienmitteilung von heute Mittwoch heisst. Die Prüfung des Antrags sei umgehend an die Hand genommen worden.

Frist bis 17. März gesetzt

Die Gesetze nennen die spezifischen Voraussetzungen, unter denen eine Baustellen-Schliessung erfolgen kann. Diese sind: die Verletzung der Mitwirkungspflicht beim Verdacht auf Lohnunterbietung und die Verweigerung des Arbeitgebers, festgestellte schwerwiegende Verstösse gegen die Arbeitszeitsbestimmungen zu beseitigen.

Die AMKB wurde von den kantonalen Behörden aufgefordert, weitere Belege und Unterlagen nachzureichen. Dazu hat die AMKB gegenüber dem zuständigen Bauunternehmen eine Frist bis zum 17. Mai gesetzt.

Auftrags-Gestrüpp: Alle wollen profitieren

Das Chemiegelände war von der Immobilienfirma "Hiag" gekauft worden. Wie die "Basler Zeitung" in ihrer heutigen Enthüllung schreibt, seien die Produktionsanlagen im Zuge der Arealentwicklung an die deutsche "KD Pharma" verkauft worden. Diese wiederum habe die holländische haftbare "Gerritson Group" mit dem Rückbau beauftragt, die den Auftrag an mehrere osteuropäische Subunternehmen weitervergeben habe.

Laut der BaZ hätten Arbeiter für zehn Euro Stundenlohn schuften müssen. Auch wenn es sich um einen Baselbieter Betrieb handelt: Der Skandal dürfte fraglos Wasser auf die Mühlen der Basler Mindestlohn-Befürworter sein. Am 13. Juni wird dort über eine Initiative abgestimmt, die einen gesetzlichen Mindestlohn von 23 Franken verlangt.

"Hiag" geht auf Distanz

In einer Verlautbarung schreibt die Verkäuferfirma "Hiag", sie sehe auf ihrer Seite "keinerlei Verstösse in sämtlichen nun aufgebrachten Punkten". Sie habe auch keine Weisungsbefugnis gegenüber der "KD PHarma" und zur "Gerritson Group" habe nie ein Vertrasgsverhältnis bestanden. "Hiag" distanziert sich von "mutmasslichen Verstössen". Im Kaufvertrag mit der Firma "KD Pharma" sei "klar festgehalten, dass sämtliche Schweizer Gesetze zur Anwendung kommen". Betroffen ist der Rückbau von Gebäude 40 (Bild).



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Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

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