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Sprach-Quoten in Primarklassen hauchdünn abgelehnt

Mit Stichentscheid seines Präsidenten Conradin Cramer (LDP) hat der Basler Grosse Rat heute Mittwochabend einem Vorstoss für die bessere sprachliche Durchmischung der Primarschulklassen die Überweisung an die Regierung verweigert.
Basel, 15. Mai 2013

Sibylle Benz Hübner (SP) und Mitunterzeichner aus verschiedenen Parteien hatten gefordert, dass keine Schulklasse mehr gebildet wird, in der mehr als dreissig Prozent der Kinder die gleiche Fremdsprache sprechen, und dass umgekehrt der Anteil deutschsprachiger Kinder pro Klasse dreissig Prozent betragen muss. Das sollte durch eine Flexibilisierung der Quartiergrenzen und eine "geschickte Zuteilung der Lernenden auf die künftigen Primarschulstandorte" erreicht werden. Nach den Sommerferien wird in Basel im Zuge der Schulreform die Primarschule von vier auf sechs Jahre verlängert.

Das Abstimmungsergebnis von 34 Ja gegen 34 Nein bei 13 Enthaltungen zeigt, dass der Vorstoss quer durch alle Fraktionen hoch umstritten war. Die Regierung wäre bereit gewesen, den Anzug entgegenzunehmen. Regierungsrat und Erziehungsdirektor Christoph Eymann relativierte seine Wortwahl in einem Interview mit der "SonntagsZeitung", indem er erklärte hatte, bei einer Überweisung werde man den Anzug "gut abhängen" lassen. Eymann begründete seine Zurückhaltung damit, dass ihm dazu schon verschiedene Meinungsäusserungen mit xenophobem Charakter zugeleitet worden seien. Man werde versuchen, den guten Kern des Vorstosses ohne seine Nebenwirkungen zu realisieren.

Wegen dieser befüchteten Nebenwirkungen lehnten praktisch alle Fraktionen die Überweisung des Anzuges ab. Es wurde vor allem auf bürgerlicher Seite befürchtet, dass damit Kinder für den Schulbesuch zwangsweise in andere Quartiere verfrachtet würden. "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut", meinte die Sprecherin des Grünen Bündnisses, Heidi Mück. Mit dem Erlass von "Sprachgruppenquoten" betrete man ein gefährliches Terrain. Sibylle Benz beteuerte vergebens, dass auch gemäss ihrem Modell die Kinder weiterhin zu Fuss in ihr quartiernahes Schulhaus gehen könnten. Aber sie erlitt durch den ablehnenden Stichentscheid des Präsidenten Conradin Cramer (LDP) nur eine hauchdünne Niederlage und verschaffte dem Thema eine grosse Aufmerksamkeit. Es wird der Stadt erhalten bleiben.



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"Dialekt kommt zu kurz"

Es gibt eine Studie, die zeigt, dass 80-90% der mündlichen Kommunikation in der deutschen Schweiz der Dialekt ist. Aus diesem Grund sollte man die zugezogenen Kinder nicht von der heute üblichen Kommunikation ausschliessen. Wenn im ganzen Schulwesen, und vor allem in Klassen mit vielen zugezogenen Kindern, immer mehr auch in Pausen und auf Exkursionen nur Schweizer Standard bevorzugt wird, kommt der Dialekt zu kurz. Wenn jedoch alle Kinder Dialekt lernen, ist dies die gemeinsame Sprache. Natürlich sollte man zusätzlich auch Hochdeutsch in klar abgetrennten und sinnvollen Phasen konsequent einführen.


Liselotte Reber Liebrich, Riehen




"Der beste Weg gegen sprachliche Unausgewogenheiten"

"Die Unterrichtssprache in den ersten zwei Kindergartenjahren ist Mundart." Diese Vorgabe der angenommenen Volksinitiative kreativ und konsequent umsetzen ist der beste Weg, die sprachlichen Unausgewogenheiten in den Schulklassen abzubauen.


Beatrice Alder, Basel



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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

OnlineReports.ch
Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweistin einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).