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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch / GR BS


Vorstoss gegen "Vertreibung" aus dem "Gärtnerhuus"

Die schroffe Ausschaltung des Vereins "Gärtnerhuus Schwarzpark" aus dem Bewerbungsprozess um den Betrieb des geschützten Gebäudes kommt jetzt auf die politische Bühne.
Basel, 8. Februar 2022

Die Basler LDP-Grossrätin Annina von Falkenstein reichte heute Dienstag eine Interpellation ein, die einen bedenklichen Vorgang in der Geschichte der staatlichen Auftragsvergabe betrifft: Den jähen Ausschluss des Vereins "Gärtnerhuus Schwarzpark" durch die im Bau- und Verkehrsdepartement angesiedelte Fachstelle für öffentliche Beschaffungen aus dem Verfahren zum künftigen regulären Betrieb des historischen Gebäudes aus dem Jahr 1863.

Der Verein – eine Gründung aus dem Fundus der Quartiere Breite/Lehenmatt und Gellert – war vor 25 Jahren eigens gegründet worden zum niederschwelligen Betrieb einer Werk- und Begegnungsstätte im ehemaligen Gärtnerhaus des angrenzenden Schwarzparks. Der Zustand des einzigartigen Bauwerks verhinderte aber eine breite Nutzung der Räume.

Warum nach GATT/WTO?

Nach Bewilligung eins Sanierungs-Kredits von 2,1 Millionen Franken vor vier Jahren durch die Regierung eröffnete das Baudepartement die Ausschreibung, an der einige Bewerbende teilnahmen. Auch der Vereins "Gärtnerhuus" machte sich Hoffnungen darauf, sein Ziel nun endlich erfüllen zu können. Doch Formfehler in der Eingabe führten zu einem – vorläufigen – Aus. Dies machte OnlineReports Ende Januar öffentlich. Der Verein war mit den Anforderungen der GATT/WTO-Bürokratie offensichtlich überfordert.

Die liberale Politikerin (Bild), die selbst dem Beirat des Vereins "Gärtnerhuus Schwarzpark" angehört, spricht in ihrem Vorstoss von einer "Vertreibung". Zwar plane der Kanton eine "volksnahe Aktivierung des Gebäudes", schliesse aber durch die Verfahrensart den naheliegendsten Bewerber "quasi von Beginn an" aus.

In ihren Fragen will sie unter anderem wissen, weshalb die Vergabe des Auftrags nach GATT/WTO-Richtlinien erfolgen muss, "wenn es darum geht, das Gebäude volksnah zu aktivieren und bereits eine Gruppierung aus dem Quartier ebendies schon seit 25 Jahren tut".

Einnahmenquelle Allmendgebühr

Ein weiterer Bereich betrifft die staatliche Absicht, den Vorplatz des Gärtnerhauses (derzeit nicht als Allmend klassifiziert) zu "verallmendisieren", um dadurch Gebühren eintreiben zu können. Von Falkenstein will in Erfahrung bringen, wie die Regierung die Vereinbarkeit einer geplanten Gebührenpflicht mit dem soziokulturellen Auftrag an die künftige Betreiberschaft beurteilt.

Weitere Fragen betreffen die unsaubere Fristenverzögerung der Ausschreibung staatlicherseits.

Der Verein war mit der GATT/WTO-Bürokratie überfordert. Während die Ausschreibung unbeirrt ihren Lauf nimmt, kommt in diesem Konflikt eine neue Instanz hinzu: Der Verein reichte gegen seinen Ausschluss Rekurs beim Verwaltungsgericht ein, wo der Fall derzeit hängig ist.




Weiterführende Links:
- Die Basler Schwarzpark-Pioniere im Banne des amtlichen Imperativs
- "Gärtnerhuus"-Ausschluss: Kritik an BVD-Ausschreibung
- "Gärtnerhaus Schwarzpark": BVD bricht Ausschreibung ab


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"Wo bleibt die Stimme des Quartiervereins?"

Man kann als Bewohner dieses Quartiers und als täglicher Nutzer des Parks nur hoffen, dass die Leute, die sich seit Jahren für eine kindgerechte Nutzung dieser Gebäulichkeiten einsetzen, zu ihrem Recht kommen und nicht Opfer von willkürlicher Staatsmacht werden und an juristischen Spitzfindigkeiten scheitern. Wo erhebt und entrüstet sich eigentlich die Stimme des Quartiervereins?


Hans-Peter und Elsbeth Schaub Rüedi, Basel



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vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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Sonja Kuhn,
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Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

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Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).