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72 Millionen: Vasella krebst mit Super-Zahlung zurück

Basel, 19. Februar 2013

Überraschende Wende im Skandal um den abtretenden Novartis-Präsidenten: Daniel Vasella (59) und der Verwaltungsrat des Pharmakonzerns haben den Vertrag über die Entschädigung von 72 Millionen Franken für das Konkurrenzverbot annulliert, wie das Unternehmen heute Dienstagmorgen in einem Communiqué mitteilte.

Offensichtlich wurde der öffentliche und politische Druck auf Vasella, der in der Schweiz mittlerweile als Inbegriff eines Abzockers gilt, so gross, dass sich die Konzernführung zu diesem Rückzieher veranlasst sah. Nicht nur drohte Novartis massiver Reputationsschaden, auch dürfte die Unverfrorenheit, mit der sich Vasella sein Nichtstun gegenüber der Konkurrenz während sechs Jahren je 12 Millionen Franken vergolden liess, der Abzocker-Initiative weiteren Schub verliehen haben. Schon hiess es, Vasella sei der wirkungsvollste Promoter dieses Volksbegehrens. Die Wut über das Gebaren des Grösstverdieners machte sich schon früher selbst an einem Baumstamm auf der Schafmatt (Bild links) bemerkbar.

In der heute veröffentlichten Medienmitteilung wird Vasella mit Worten zitiert, die ihn als von den realen helvetischen Verhältnissen abgehoben erscheinen lassen: "Ich habe eingesehen, dass in der Schweiz viele den Betrag für die Einhaltung des Konkurrenzverbotes als unverhältnismässig hoch empfinden, trotz der Tatsache, dass ich meine Absicht bekannt gab, den Nettobetrag für wohltätige Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Deshalb habe ich dem Verwaltungsrat empfohlen, dass ich auf alle Zahlungen bezüglich des Konkurrenzverbots verzichte." Als die immense Zahlung bekannt geworden war, liess Vasella verlauten, er werde das Geld wohltätig verwenden.

Darüber, ob die Zahlung rechtlich gerechtfertigt gewesen wäre, gehen die Meinungen der Experten auseinander.




Weiterführende Links:
- 1. Mai-Kundgebung fordert Gesetz gegen Lohnzockerei
- Juso übergibt Daniel Vasella den Blauen Brief
- Kritik an Vasella: Kursflaute wegen Doppelmandat?
- Basler Sozialdemokraten über Vasella verärgert
- Daniel Vasella und die USA: Novartis-Aktie taucht
- Novartis-Kommunikations-Chefin Girsberger wirft das Handtuch
- Daniel Vasella: Basel behält einen Teil seiner Steuern
- Daniel Vasella: Steuern in Basel oder in Risch zahlen?
- Brandanschlag auf Vasellas Jagd-Villa in Oesterreich
- Tierschützer: Schändung am Grab von Vasellas Mutter
- Vasella beim päpstlichen Abhebe-Versuch gescheitert


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"Selbst verursachte Kommunikationspanne"

An diesem Freitag ist die Generalversammlung der Novartis AG. Die Aktionäre müssen unter Traktantum 4 entscheiden, ob das neue Vergütungsreglement eingeführt wird. Dies war im Vorfeld allen Eigentümern offensiv vorgestellt worden, zusammen mit der Einladung. Mir scheint es offensichtlich, dass man bei diesem Traktandum eine Diskussion provoziert hätte, die viel Wirbel verursacht hätte. Absolut selbst verursacht, die Kommunikationspanne.


Karl Linder, Basel




"Es gibt noch viele andere Vasellas"

Leider gibt es in unserem Land noch viele andere Vasellas, die denken nicht im Traum daran, ihre "Millionen-Obolus" zurück zu geben und das Jahr für Jahr. Darum erst recht ein kräftiges JA zur Abzocker-Initiative.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Dieser Mann enttäuscht enorm"

"... trotz der Tatsache, dass ich meine ABSICHT bekannt gab, den Nettobetrag für wohltätige Aktivitäten zur Verfügung zu stellen."

 

Die absurde Argumentationskette von Vasella gipfelt in dieser Aussage. Man könnte meinen, er hätte zusammen mit seinem Job auch seine Intelligenz deponiert. Dieser Mann enttäuscht enorm.


Franz A. Vettiger, Basel




"Schade, dass er so kein Gspüri hat"

Das ist wirklich der richtige Entscheid. Ich kenne Menschen, die kein Geld für das Konkurrenzverbot erhielten! Und wenn es Herrn Vasella so ums Spenden geht: Ich nehme an, er könnte locker noch einen grösseren Betrag für "wohltätige Aktivitäten" bereit stellen! Schade, dass er so kein Gspüri hat.


Beatrice Isler, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).