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Deutsche Bank will sich abnabeln - von Potentat Taib

Bemerkenswerter "Zufall": Die Deutsche Bank geht plötzlich auf Distanz zum drittgrössten Broker im malaysischen Markt, der Finanzgesellschaft K & N Kenanga Holdings" des Sarawak-Herrschers Taib Mahmud.
Basel, 11. März 2014

"Kenanga", so die Kurzform, gehört dem malaysischen Herrscher Taib Mahmud. Und dem wird seit etlicher Zeit von der in Basel ansässigen Menschenrechts-Organisation Bruno Manser Fonds (BMF) vorgeworfen, er habe über die Köpfe der Penan-Waldnomaden sein immenses Vermögen mit dem weitgehend illegalen Fällen der Regenwälder angehäuft. Dies in seiner Funktion als Ministerpräsident des Teilstaates Sarawak auf der Insel Borneo und mit Hilfe seines Clans und der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank, noch vom Schweizer Josef Ackermann geführt, weigerte sich, für den BMF ein Konto zu führen und beteuerte gleichzeitig stets, sie habe sich wegen ihres – superreichen – Kunden Taib gar nichts vorzuwerfen.

Dennoch nahm die deutsche Finanzdienstleistungs-Aufsicht gegen die Deutsche Bank im Zusammenhang mit dem Geschäftsgebaren des Potentaten und seines Clans Ermittlungen wegen möglicher Geldwäscherei auf. Heute aber meldet die Agentur Bloomberg, die Deutsche Bank wolle ihre 13,8 Prozent-Beteiligung – rund 13 Millionen Euro – an Taib Mahmuds "Kenanga"-Finanzgesellschaft veräussern. Warum gerade jetzt?

Schon lauert der nächste Fall

Das Vorhaben kommentiert der BMF in einer heute veröffentlichten Meldung mit der Behauptung, die Deutsche Bank reagiere damit auf seine Kritik, die schon immer die zu grosse Nähe des Geldinstituts zur Taib-Familie hinterfragt habe. Wäre dem tatsächlich so, dürfte nicht zuletzt das eben erschienene Sachbuch von BMF-Geschäftsleiter Lukas Straumann ausschlaggebend gewesen sein: "Raubzug auf den Regenwald – Auf den Spuren der malaysischen Holzmafia". In diesem wirft der gewiefte Rechercheur und Historiker der Deutschen Bank einmal mehr mit Belegen vor, "die Taib-Familie bei der Verwaltung widerrechtlich erworbener Vermögenswerte zu unterstützen".

In seiner Medienmitteilung "begrüsst" der Bruno Manser Fonds artig "den Ausstieg der Deutschen Bank aus Kenanga", ohne sich allerdings bereits zufrieden zu geben. Denn gleich schiebt er eine weitere Forderung nach: Die Deutsche Bank solle sich auch von der "Sogo Holdings Ltd" mit Sitz auf der Kanalinsel Jersey trennen. "Sogo Holdings" sei auch an der Finanzierung von Gebäuden des Taib-Clans in Nordamerika beteiligt, die wiederum durch die Deutsche Bank International in Jersey, Cayman und Guernsey verwaltet würden. Der BMF: "Es besteht der akute Verdacht, dass die Deutsche Bank über 'Sogo Holdings' an der Geldwäscherei von illegal erworbenen Vermögenswerten aus dem Tropenholzgeschäft in Malaysia beteiligt ist."




Weiterführende Links:
- Deutsche Bank wegen Taib Mahmud unter Verdacht
- Angela Merkel soll Regierungschef Taib Mahmud überprüfen
- Antrag an Malaysia: Regierungs-Chef soll hinter Gitter
- Urwaldzerstörung: Bundesanwaltschaft entlastet Banken
- Plünderung im Regenwald: Die Erklärung dazu aus Basel
- ABB-Konzern gefährdet Penan-Indigene in Sarawak
- UBS soll Holzkonzern-Schmiergelder gewaschen haben
- Jetzt vertreiben auch Staudämme Urvölker im Regenwald
- Prinz Albert II steht auf Basler "Fahndungsplakat"
- Kritik aus Basel bringt FBI mächtig in die Klemme
- Finma prüft suspektes Treiben von Multimilliardär Taib
- Schweiz soll Vermögen von Sarawaks Taib einfrieren
- Sarawak-Milliardär Taib als Geldwäscher verklagt
- Penan konfrontieren Richter mit Urwaldzerstörungen
- Regenwald-Schützer Bruno Manser in der Schweiz zurück


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vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

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Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

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Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

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