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Aus der Basler "Umwelt-Hauptstadt Europas" wird nichts

Basel, 14. Januar 2022

Es ist eine Mitteilung, die Basler Regierungspräsident Beat Jans (SP) heute Freitag wohl eher mit Missvergnügen verbreiten liess: Aus der Kandidatur des Kantons Basel-Stadt für den "European Green Capital Award" im Jahr 2024 wird nichts.

Weil die EU-Kommission vergangenen Dezember die Zulassungsbedingungen zur Teilnahme an der Kandidatur um die Auszeichnung der europäischen "Umwelt-Hauptstadt" geändert habe, seien Schweizer Städte von einer Bewerbung bis auf Weiteres ausgeschlossen. Es ist offen, wie lange dieser Entscheid, der eine "direkte Folge der gescheiterten Verhandlungen zum Rahmenabkommen" der Schweiz mit der EU sei, Gültigkeit habe.

Voreilige Ankündigung?

Jans und Kantons- und Stadtentwickler Lukas Ott hatten am 4. August eigens eine Medienkonferenz einberufen, um der Öffentlichkeit die Bewerbung mitzuteilen. Damit sollte auch die Ambition des Präsidialdepartements als Klimadepartement unterstrichen werden.

In der Medienmitteilung des Präsidialdepartements wird Jans mit den Worten zitiert: "Noch vor einem Jahr wurde eine Kandidatur von Basel ausdrücklich begrüsst, nun werden wir nicht einmal zugelassen. Das ist ein weiteres Beispiel, das zeigt, wie stark die Beziehungen zur EU mit dem Abbruch der Verhandlungen zum Rahmenabkommen belastet sind und wie wichtig es ist, dass die Schweiz die Gespräche mit der EU intensiviert."

Sollte die EU auf ihren Entscheid zurückkommen und künftig auch wieder Schweizer Kandidaturen zulassen, werde das Präsidialdepartement eine solche "erneut prüfen". Unschlüssig beantwortet bleiben aber die Fragen, ob die Kandidatur nicht vorschnell angekündigt wurde und ob sich der Entscheid der EU-Kommission Anfang August nicht zumindest schon abgezeichnet hat.


pkn.


Weiterführende Links:
- Basel will sich das Etikett der Umwelt-Hauptstadt umhängen


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