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Biopower erhält mehr Power: EBM neuer Aktionär

Münchenstein/Liestal, 29. Juni 2007

Die Firma Biopower AG - eine Tochterfirma der Elektra Baselland (EBL) und der Industriellen Werke Basel (IWB) - erhält einen dritten starken Partner: Die Elektra Birseck Münchenstein (EBM) steigt laut Verwaltungsratspräsident Beat Andrist mit 25 Prozent als Aktionär ein. Damit halten die bisherigen Aktionäre EBL und IWB noch je 37,5 Prozent.

Wie Andrist gegenüber OnlineReports erklärte, soll zu gegebener Zeit ein vierter Aktionär dazu stossen, an den die beiden Gründerfirmen je 12,5 Prozent der Aktien abtreten werden. Nach Informationen von OnlineReports ist nicht ausgeschlossen, dass es sich dabei um einen Partner aus dem benachbarten badischen Raum um Lörrach handeln könnte.

Die EBM-Beteiligung dokumentiere "das Interesse der regionalen Energieversorger, Rohstoffe zur Produktion von erneuerbarer Energie solidarisch und gemeinsam zu beschaffen", heisst es in einem Communiqué. Nachdem vergangenes Jahr die Biogas-Vergärungsanlage in Pratteln ihren Betrieb aufgenommen hat, werde nun "die Vision der möglichst flächendeckenden Biomasseverwertung von Laufen bis Laufenburg breit abgestützt".

Ende 2008, davon geht die Biopower AG aus, werde die Prattler Anlage ausgelastet sein. Weil Planung und Bau einer neuen Anlage bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen, plant das Unternehmen bereits eine weitere so genannte Ko-Vergärungsanlage in Ormalingen, in der Grüngut zusammen mit Jauche zur Vergärung kommt. Da im Oberbaselbiet kein Gasnetz vorhanden ist, wird das gewonnene Biogas in Strom umgewandelt. Kostenpunkt total: 2,2 Millionen Franken. Die Biopower wartet dort "dringend" auf die Baubewilligung, derweil noch zwei Einsprachen von privaten Anrainern wegen befürchteter Lärmbelästigung hängig sind. Andrist ist von einer baldigen gütlichen Einigung überzeugt. Auch in Arlesheim ist eine weitere Biomasse-Anlage geplant.

Als Grund für die Dringlichkeit der Bauprojekte nennt die Biopower, dass sich derzeit 26 Gemeinden der Region im Entscheidungsprozess befinden, auf die Getrenntsammlung von Bioabfällen umzustellen. Zudem liefen Verhandlungen mit Abfallentsorgern im Oberbaselbiet. Entscheide sich nun eine Gemeinde für die Getrenntsammlung, "wäre es das Schlimmste, wenn die anfallende Biomasse wegen mangelnder Kapazität nicht entgegen genommen werden könnte", heisst es in der Medienmitteilung.

EBL-Direktor Urs Steiner zeigte sich "froh" über die Ausweitung des Aktionariats: "Diese Art der nachhaltigen Enerigeerzeugung kann nur im Verbund betrieben werden. Deshalb ist es wichtig, dass sich die engagierten Kräfte zusammen schliessen.



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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