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Greenpeace Schweiz verliert ihren erfahrensten Kampagner

Zürich, 2. März 2006

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace Schweiz verliert mit dem Baselbieter Christoph Wiedmer (47) einen ihrer profiliertesten Mitarbeiter. Der bisherige Koordinator für Wald, Chemie, Gentechnologie und Meeresökologie wird gemäss Recherchen von OnlineReports am 1. April die Geschäftsleitung der Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz (GfbV) in Bern übernehmen. Dieser will er mit einem frischen Profil, verstärkter Projekt-, Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit eine neue Dynamik verleihen. Insbesondere wolle er sich für die Rechte der indigenen Völker und Minderheiten einsetzen, die von Schweizer Wirtschaftsinteressen und Regierungsprogrammen eingeschränkt werden, erklärte der gebürtige Sissacher gegenüber OnlineReports.

Eine erfolgreiche Reorganisation hat Wiedmer bereits bei einer anderen Nichtregierungsorganisation (NRO) geleitet, die Menschenrechte und Umweltanliegen als Einheit behandeln - beim Bruno Manser Fonds (BMF) in Basel, in dessen Vorstand er sass. Der BMF konnte mit seinem Konzept und der Einstellung des Historikers Lukas Straumann auf Erfolgskurs gebracht werden. An der Generalversammlung im Mai wird Wiedmer aufgrund seiner neuen Tätigkeit beim GfbV und möglichen Interessenskonflikten aus dem BMF-Vorstand austreten. Da die Vernetzung unter Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen ein wichtiges Ziel für ihn ist, wolle er aber weiterhin eine enge Verbindung zum BMF pflegen.

Dies gelte auch für seine bisherige Arbeitgeberin: "Denn Greenpeace ist immer noch die erfolgreichste Umweltorganisation, wenn es darum geht, fehlgeleitete Grosskonzerne zu einem verantwortungsvollen Handeln zu zwingen. Die Zusammenarbeit unter den NROs muss jedenfalls intensiver werden. Wir haben gemeinsame Ziele und sollten inhaltlich mehr zusammenarbeiten - ohne Konkurrenzverhalten", verriet der Scheidende seinen Willen zur vermehrten Kooperation.

Weshalb verlässt Christoph Wiedmer, der sich nach seiner Ausbildung zum Mittelschullehrer in Basel und Master of Business Administration (MBA) für Nonprofit-Organisationen an der Universität Freiburg zu einem der effizientesten Umweltkampagner des Landes entwickelte, nach 14 Jahren Greenpeace? Er beklagt die - auch in anderen Umweltkonzernen feststellbare - "zunehmende Bürokratisierung, die länger werdenden Entscheidungswege und die wachsenden Einschränkungen bei der Kampagnenarbeit". Mühe habe er zudem mit der Überbetonung von Marketing und Imagepflege zu Lasten effektiver Einsätze. Dennoch: "Ich verlasse Greenpeace nicht im Zorn, es fällt mir sogar schwer."

Zu Wiedmers grössten Erfolgen bei der Regenbogen-Organisation gehören die allgemeine Disziplinierung der Schweizer Urwaldholzimporteure, das Abkommen mit dem Schweizer Türenverband - Verzicht auf Holz aus dubiosen Quellen und Umsteigen auf zertifiziertes Holz -, die Blosslegung des fragwürdigen Handelgebarens des Schweizer Holzkonzerns Danzer in Westafrika sowie ein massgeblicher Einfluss auf eine rücksichtsvollere Waldbewirtschaftung durch den in Basel ansässigen Holzkonzern tt-timber und seine Tochterfirma CIB im Kongo-Becken. Er unterstützte auch die kanadischen Indigenen und Waldschützer im Kampf gegen das Abholzen des Great Bear Forest, der kürzlich zu einem grossen Teil unter Schutz gestellt werden konnte.



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vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

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Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

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