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Das "Schweizerische Tropeninstitut" gibt es nicht mehr

Der griffige Name "Schweizerisches Tropeninstitut" (STI) ist Vergangenheit. Neu heisst er eines Zusammenschlusses mit dem Basler Institut für Sozial- und Präventivmedizin wegen ab sofort "Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut" (Swiss TPH). Damit will das Tropeninstitut auch lokal und national aktiver werden können.
Basel, 7. Januar 2010

Der Hauptgrund der Namensänderung zu einer Mischung aus Deutsch und Englisch ist die abgeschlossene Integration des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Basel in die Organisation und Räumlichkeiten des bisherigen STI, wie dieses in einer heute Donnerstagabend verschickten Medienmitteilung bekanntgab. Das frisch integrierte Institut für Sozial- und Präventivmedizin profilierte sich bislang auf nationaler und internationaler Ebene vorab in den Bereichen der Umweltepidemiologie und Frauengesundheit.

Das Schweizerische Tropeninstitut hat sich dagegen seit seiner Gründung im Jahr 1943 im Bereich der internationalen Gesundheit zu einer international anerkannten Institution in Lehre, Forschung und Dienstleistung entwickelt. "Die Grundpfeiler des Erfolges sind gelebte Interdisziplinarität, eine kontinuierliche gegenseitige Stimulierung von Aktivitäten und Erfahrungen aus wissenschaftlichen Laborstudien, konzeptioneller und klinischer Arbeit sowie praktischer Umsetzung der Erkenntnisse in der Gesundheitsplanung und in Gesundheitsprogrammen lokal, national und in Partnerländern", begründet das STI seinen Bekanntheitsgrad.

 

Gründe des Zusammenschlusses

 

Was aber sind die Gründe des nun beendeten Zusammenschlusses? Der Hauptgrund sei das "Zusammenbringen der kritischen Masse", begründete STI-Direktor Marcel Tanner gegenüber OnlineReports. Damit könne das Mandat des international bereits stark engagierten Tropeninstituts nun auch lokal und national effizienter wahrgenommen werden.

 

Er selbst habe auf "diese Integration" gedrängt, "damit wir unser Mandat optimaler und wirksamer leben können und unsere nationale Abstützung wie auch die Abstützung in der Europäischen Union noch gestärkt werden", sagte Tanner. Überdies sei die vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin betriebene Umweltepidemiologie für die Schweiz "sehr relevant": "Damit sind wir jetzt in Basel nicht nur die 'Reisemediziner vom Tropeli', sondern eben auch in wichtigen Umwelt- und Zeitfragen involviert."


Mit dem Zusammenlegen der beiden Institute arbeiten nun über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 40 Nationen in Basel. Sie engagieren sich in der Forschung, der Lehre und in der Dienstleistung. Das Ziel des Fusionsgebildes "Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut" sei es, auf lokaler, nationaler und globaler Ebene in einkommensschwachen Ländern die Gesundheitsentwicklung zu fördern. "Das Swiss TPH ist bestrebt, auf dem Grundsatz von gegenseitigem Lernen, von der Innovation bis zur Umsetzung durch partnerschaftliche Ansätze, Beiträge zu leisten, welche die Gesundheit verbessern, Gesundheitssysteme stärken und Armut verringern", heisst es in einer neuen Broschüre.

"Umfangreiche Lehrverpflichtungen"


Weiter wird klargestellt, dass das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut "ein der Universität Basel assoziiertes Institut" ist, das umfangreiche Lehrverpflichtungen an der Medizinischen, Philosophisch-Naturwissenschaftlichen und Philosophisch-Historischen Fakultät wahrnimmt. Ausserdem engagiert es sich bei Aus- und Weiterbildungen an der Uni wie auch im weiten Netzwerk universitärer Einrichtungen auf dem Gebiet der globalen Gesundheit.

Im Kuratorium des Swiss TPH sitzen 10 Mitglieder aus Kanton, Bund, Universität und dem Privatsektor. Als Kuratoriumspräsident amtet der Basler Präventivmediziner Felix Gutzwiller. Der bisherige STI-Direktor Marcel Tanner übernimmt die Leitung des Swiss TPH. 2010 beträgt der Gesamtumsatz der zusammengelegten Institute 41.6 Millionen Franken. Davon entfallen laut eigenen Angaben rund 80 Prozent "auf kompetitiv erworbene Drittmittel". Knapp 20 Prozent sind über Subventionen gedeckt. Für die 320 Personen auf der Lohnliste des Swiss TPH werden drei Viertel der Mittel eingesetzt. Zurzeit arbeiten 71 Mitarbeitende im Ausland. Sie sind in insgesamt 21 Ländern engagiert.




Weiterführende Links:
- Ehrendoktorwürde für Marcel Tanner und Kofi Annan
- Entschlossen vereint gegen die Killerseuche Malaria
- "Aids-Botschaften werden als Strategie der Weissen begriffen"
- Fragwürdiger Erfolgsrummel um die Menschheitsgeissel Malaria
- Gedenktafel für den grossen Biologen Adolf Portmann
- "Wir brauchen Geld – und Sie einen Lebenssinn"
- Willi Büttiker: Vom Parasitologen zum Wüstenforscher
- Start zur Impf-Aktion gegen die Schweinegrippe


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"Der mit den mehreren Vollzeitjobs"

“Pöbligg Helss” passt schon deshalb gut, weil es vom berühmten "Basler Präventivmediziner" Gutzwiller (FDP, ZH) kommt. Der mit den mehreren Vollzeitjobs und mehreren Kantonen ist jetzt also auch der mit mehreren Instituten in einem.


Urs Eberhardt, Antibes




"Ein Fasnachtsscherz?"

Peter Berlepsch kann ich nur beipflichten. Dieser Name ist weder international noch national zu gebrauchen. Soll das ein Fasnachtsscherz sein?


Alexandra Nogawa, Basel




"Geschwür der Extraklasse"

Die Bezeichnung 'Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut' (Swiss TPH) empfinde ich als verbales Geschwür der Extraklasse. Die Sprache dermassen zu vergewaltigen ist schon beeindruckend. Schade.


Peter Berlepsch, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

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Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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In einem Satz


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Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).