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Prinz Albert II steht auf Basler "Fahndungsplakat"

Auf einem neuen Fahndungsplakat im Internet prangen auch Persönlichkeiten wie Prinz Albert II von Monaco. Grund: Der Bruno Manser Fonds in Basel bezichtigt ihn und 29 weitere Personen der Komplizenschaft mit Sarawaks Machthaber Abdul Taib Mahmud.
Basel, 27. Oktober 2011

Schwarze Listen im Internet sind moderne Pranger, die für Angeprangerte äusserst ungemütlich, wenn nicht gar gefährlich werden können. Sich dieser Wirkung bewusst, hat nun der Bruno Manser Fonds (BMF) in seinem Kampf gegen den malaysischen Potentaten und Milliardär Abdul Taib Mahmud eine Schwarze Liste (Bild) ins weltweite Netz gehievt. Sie stellt – als "Fahndungsplakat" gestaltet – in Wort und Bild 30 teils sehr bekannte Personen bloss.

So erkennt sich als prominentester Europäer Prinz Albert II von Monaco auf der Liste wieder. Ihm wird von Umweltschutzorganisationen vorgeworfen, enge Beziehungen zur Taib-Familie zu unterhalten. Im August 2010, teilt der BMF heute in seiner Medienmitteilung mit, habe Prinz Albert "an einer von Taib gesponserten 'islamischen Modeschau' in Monaco in Anwesenheit des malaysischen Potentaten eine Spende von 100'000 Euro für seine Umwelt-Stiftung" entgegengenommen.

Auch der Schweizer Banker Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, wird sich auf der Schwarzen Liste entdecken müssen. Er wird, wie von OnlineReports bereits berichtet, für die "enge finanzielle Beziehung des grössten deutschen Finanzinstituts zur Taib-Familie" verantwortlich gemacht. Aber auch ausgebuffte Profis im Erstellen Schwarzer Listen werden vom BMF nicht geschont. Weil die US-Bundespolizei FBI in einem Taib-Gebäude in Seattle eingemietet ist, haben FBI-Chef Robert Müller und die für Seattle zuständige FBI-Direktorin Laura M. Laughlin die zweifelhafte Ehre, nun selbst auf einem Fahndungsplakat zu prangen.

 

"Notwendige Blossstellung"


Die meisten der restlichen "Taib-Helfer", wie sich die Basler Menschenrechtsorganisation ausdrückt, seien Geschäftsleute, mit denen der Taib-Clan in Kontakt stehe "und zum Teil grössere Transaktionen abgewickelt hat". So beispielsweise auch die  Verantwortlichen der kanadischen Sakto-Gruppe, eines Immobilienunternehmens mit Tochtergesellschaften in England und den USA, die der Geldwäscherei von Taib-Schwarzgeld bezichtigt wird. Pikant: Sakto-Chef Sean Murray ist mit der Taib-Tochter Jamilah Taib verheiratet.

Da grosse "Kriminelle" häufig über ein beeindruckendes internationales Netzwerk verfügten, sehe sich der Bruno Manser Fonds jetzt gezwungen, "gezielt auch die internationalen Helfer blosszustellen", erklärte BMF-Geschäftsleiter Lukas Straumann gegenüber OnlineReports. Damit gegen Sarawaks Regierungschef Abdul Taib Mahmud, verantwortlich für die Zerstörung der Regenwälder im malaysischen Teilstaat, auch tatsächlich vorgegangen wird, werde wohl Malaysia den ersten juristischen Schritt gegen seinen mächtigen Bürger unternehmen müssen.

Die Taib-Vermögen sollen gemäss Straumann weltweit identifiziert und eingefroren werden. Der Fonds habe darum bereits die Regierungen von Malaysia, Australien, Kanada, den USA, Grossbritannien, Deutschland und der Schweiz angeschrieben und zum Handeln aufgefordert.  Nicht vergeblich: Australiens Aussenminster Kevin Rudd, Kanadas Finanzminister James Flaherty, die Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey sowie das deutsche Bundeswirtschaftsministerium haben bisher Stellung genommen. Und sie schrieben nach Basel, dass ihre Regierungen oder Aufsichtsbehörden das Thema weiter verfolgen würden.




Weiterführende Links:
- Deutsche Bank wegen Taib Mahmud unter Verdacht
- Kritik aus Basel bringt FBI mächtig in die Klemme
- Angela Merkel soll Regierungschef Taib Mahmud überprüfen
- Finma prüft suspektes Treiben von Multimilliardär Taib
- Schweiz soll Vermögen von Sarawaks Taib einfrieren
- Sarawak-Milliardär Taib als Geldwäscher verklagt
- Waldschützer Manser in Sarawak verhaftet


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

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Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

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Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

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In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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