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Elektra Baselland: "Neue AKWs sind unverantwortbar"

Liestal, 14. April 2011

Die Elektra Baselland (EBL) ist gegen den Bau neuer Atomkraftwerke und für einen geordneten Ausstieg aus der Atomenergie.

Die Stimmung am Energie-Kongress der EBL in Liestal am Dienstagabend war im Gegensatz zu früheren Jahren klar atomkritisch. Selbst Thiemo Gripp, Direktor der "Desertec Foundation", äusserte sich deutlich: Fukushima habe "die Dringlichkeit des Wandels beschleunigt" und er sei dagegen, "die Atomenergie als Zukunftstechnologie anzupreisen".

Zu dieser Auffassung kam gestern Mittwoch auch der EBL-Verwaltungsrat unter dem Präsidium des Waldenburgers Reinhold Tschopp (Bild). Er überprüfte seine Haltung "gegenüber der Kernenergie" und kam zum Schluss, dass "neue Kernkraftwerke auf Basis der heutigen Technologie - auch als Ersatz für die bestehenden Anlagen - sind nicht mehr zu verantworten" seien. Ganz überraschend ist diese jetzt verdeutlichte Position nicht. Denn die "tragischen Ereignisse" in Japan bestärkten die EBL darin, "ihre weitsichtige Strategie zur Förderung der Energieeffizienz und zur Erhöhung der Produktion von erneuerbarer Energie im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit aller Konsequenz weiter zu führen und zu beschleunigen".

Wie EBL-Direktor Urs Steiner auf Anfrage von OnlineReports sagte, war der Beschluss zur Neuorientierung nach "sehr intensiver und konstruktiver Diskussion" einstimmig. Dies ist bemerkenswert: Der EBL-Verwaltungsrat ist rein bürgerlich zusammengesetzt, ihm gehört kein Grüner und kein Linker an. Es dominieren die Parteien FDP und SVP.

Neudefinition der schweizerischen Versorgung

Allerdings ist die EBL gegen Schnellschüsse, da 40 Prozent des Stromverbrauchs in der Schweiz durch Atomkraftwerke produziert werden. Dieser hohe Anteil könne "nicht in wenigen Jahren durch erneuerbare Energieproduktion ersetzt werden". Auf "absehbare Zeit" sei die Schweiz auf die Stromproduktion der bestehenden AKWs angewiesen. Konkret: bis spätestens 2040, präzisierte Steiner gegenüber OnlineReports.

Die EBL verweist auch darauf, dass die elektrische Energie "die Schlüsselenergie für eine prosperierende Wirtschaft und unseren hohen Lebensstandard" sei. Mit effizienterem Energieeinsatz könne das Wachstum des Stromverbrauchs gebremst werden. Auf schweizerischer Ebene sei die Versorgungspolitik neu zu definieren. Dabei gelte es, im Spannungsfeld zwischen Umweltbeeinträchtigungen und Stromproduktion einen Ausgleich zu finden, "der eine Erhöhung der inländischen Stromproduktion zum Ersatz von Kernenergie ermöglicht und gleichzeitig die Versorgungssicherheit garantiert".




Weiterführende Links:
- Wasserkraftwerk Zwingen: EBL-Chef will bis vor Bundesgericht


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

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Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

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