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IWB-Verwaltungsrat wird rot-grün: Schon folgt Kritik

Basel, 20. Oktober 2009

Der Verwaltungsrat der neustrukturierten IWB hat – wie die derzeitige Basler Kantonsregierung – eine rot-grüne Mehrheit. Dies wird deutlich, nachdem nun sämtliche sieben Verwaltungsräte gewählt sind. Der Grosse Rat hatte bereits den SP-Grossrat Beat Jans, den Treuhänder und Juristen Bernhard Madörin (ehemaliger SVP-Grossrat) sowie den grünliberalen Grossrat Aeneas Wanner gewählt. Von den restlichen vier, die in ihre Kompetenz fallen, wählte die Regierung bereits Anfang Juli den früheren Swisscom-CEO Jens Alder zum Präsidenten. Heute nun gab die Regierung die Wahl von Regierungsrat Christoph Brutschin (SP), der Wettbewerbsrechtlerin Regula Hinderling und von SP-Nationalrat und Energieexperte Rudolf Rechsteiner bekannt.

Grünliberale: "Konflikt vorprogrammiert"

Die Grünliberalen finden die Zusammenstzen des IWB-Verwaltungsrates "falsch und nicht nachvollziehbar". Damit ergäben sich "zwangsläufig direkte Interessens- und Rollenkonflikte in der Person von Regierungsrat Brutschin": Er werde als Regierungsratsmitglied und federführender Departementsvorsteher Mitglied der Auftraggeberbehörde über den Leistungsauftrag und der Aufsichtsbehörde in eigener Sache sein". Brutschin werde sich "als Regierungsratsmitglied quasi selbst beauftragen und kontrollieren". Er werde "zudem als Regierungsmitglied bei der Ernennung, Entlöhnung, Wieder- und Abwahl des Verwaltungsratspräsidenten involviert sein, unter dem er selbst als Verwaltungsrat amten wird".

Aus dieser Konstellation entstehe im IWB-Verwaltungsrat "ein Rollenkonflikt, der die Stellung des Verwaltungsratspräsidenten unterminiert und die Eigenständigkeit der IWB in Frage stellt".

Anders als Brutschin bei der IWB habe der zuständige Regierungsrat Hans-Peter Wessels bei der Besetzung des BVB-Verwaltungsrats "bewusst auf eine Vertretung durch die Regierung verzichtet, um eine 'klare Rollenteilung' zu ermöglichen und 'Rollenkonflikte' zu verhindern", wie die Grünliberalen sich auf OnlineReports berufen. Es sei "umso erstaunlicher und nicht nachvollziehbar", dass die Regierung nun Regierungsrat Brutschin in den Verwaltungsrat der IWB gewählt habe.

Die Grünliberalen "befremdet" laut einer Medienmitteilung  zudem, dass der rot-grün dominierte Regierungsrat, nebst dem vom Grossen Rat gewählten Beat Jans mit Rechsteiner und Brutschin zwei weitere SP-Vertreter in den IWB-Verwaltungsrat wählte. Somit seien über 40 Prozent der Mitglieder dieses Fachverwaltungsrates SP-Politiker. Die Grünliberale Partei Basel-Stadt hätte "entweder mehr parteipolitische Unabhängigkeit oder zumindest eine fachlich ausgewiesene Persönlichkeit aus den Reihen des Grünen Bündnisses anstelle eines dritten SP-Mannes erwartet".




Weiterführende Links:
- Ex Swisscom-CEO Jens Alder wird IWB-Präsident
- Wessels holt Gudenrath und Blumenthal in den BVB-VR
- Energie-Pioniere in der Region Basel: Interesse über den Erwartungen


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"Aeneas Wanner ist nicht auf der IWB-Lohnlinste"

Überlassen Sie es einfach der Wählerin und dem Wähler, Herr Scheurer, wer wann überflüssig ist. Beachtung ist auch eine Form der Anerkennung, Danke! Aeneas Wanner von den Grünliberalen ist nicht auf der Lohnliste der IWB, dies hätte eine einfache Recherche ergeben: www.grosserrat.bs.ch/suche/mitglieder/details/

 

Man stelle sich vor, Politiker der anderen Seite hätten eine solche Dominanz im den IWB-Gremien – Herr Scheurer hätte dies sicherlich kritisiert. Es ist für manche Parteien dann halt immer anders, wenn es einen selber betrifft. Es gilt hier, die Ebenen Fachperson und parteipolitische Parität sowie die der Unabhängigkeit zu beachten, und von der Ausgewogenheit her wäre eine Vertretung des Grünen Bündnisses statt der SP sicherlich idealer gewesen.

 

In der Politik ist es auch wichtig, Machtpositionen grundsätzlich und objektiv zu hinterfragen, ohne dabei die parteipolitisch rosarote Brille aufgesetzt zu haben.


Karl Linder, Basel




"Die überflüssigste Partei Basels"

"Schwach im Kommen und stark im Nachlassen." Dies das eindeutige Fazit der Politik der überflüssigsten Partei Basels. So hat Grünliberal nach wie vor kein wahrnehmbar eigenständiges politisches Programm, gefällt sich dafür mit reaktiv bis reaktionärem Herummäkeln auf politischen Nebenschauplätzen.

 

Neustes Beispiel dafür ist die Kritik an den SP-Vertretern im IWB Verwaltungsrat - zwei von ihnen immerhin ausgewiesene Energie- und Umweltfachleute, die dem Image der IWB als Ökostrom-Marktleaderin gut anstehen werden. Mangelnde Unabhängigkeit unterstellt ihnen Grünliberal - und delegierte mit Aeneas Wanner selber das wohl abhängigste Mitglied in den Verwaltungsrat: Der Mann steht auf der Lohnliste der IWB! Ja, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen um sich schmeissen!


Matthias Scheurer, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

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Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).