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© Foto by BVD Basel-Stadt


Velofreundliche Tramgeleise: Versuch vielversprechend

Gute Nachrichten für Velofahrende in Basel: Die Gummifüllungen in Tramgleisen entlang von Kap-Haltestellen haben sich auf dem Testgelände ausgezeichnet bewährt. Der reale Härte-Test folgt Ende kommenden Jahres – erst.
Basel, 6. August 2020

Die Kap-Haltestellen der Basler Trams mit ihren erhöhten Randsteinen und knappen Abständen zum Gleis empfinden Velofahrende als Bedrohung und Ärgernis zugleich: Es besteht tatsächliche und potenziell erhöhte Unfallgefahr.

Deshalb liessen das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) und die BVB neuartige Tramgleise mit Gummifüllung auf einem Testgelände in Füllinsdorf bei Sonnenschein, bei Nässe und mit Laub auf der Fahrbahn eingehend prüfen. Statt einer Rille bildet sich mit dem Gummi eine weitgehend ebene Fläche im Strassenbelag.

Gute Reaktionen

Das Fazit ist durchwegs positiv: Die Velofahrenden fühlen sich beim Queren der Tramgleise mit Gummifüllung sicherer. Das Gleissystem habe sich auch bei Nässe und mit Laub auf der Fahrbahn als "gut befahrbar" erwiesen.

Für die BVB verlief die erste Testphase sogar "vielversprechend". Die vorgelegten Sicherheitsnachweise und erste Erfahrungen hätten gezeigt, dass das velofreundliche Gleis "auch für den Trambetrieb sicher und zuverlässig funktionieren sollte und dass das System in einem nächsten Schritt unter realen Bedingungen im laufenden Betrieb getestet werden kann", wie das BVD schreibt.

Beträchtliche Mehrkosten für Sicherheit

Der Negativ-Punkt: Der Einbau von "Gummi-Gleisen" bei einer Haltestelle ist rund 80 Prozent teurer mehr als jener von herkömmlichen Gleisen. Auch die Kosten für Unterhalt und Wartung liegen deutlich höher. Sollte das velofreundliche Gleis dereinst an sämtlichen Kap-Haltestellen im Kanton eingebaut werden, so dürften die Mehrkosten bei 20 bis 30 Millionen Franken liegen.

Adrienne Hungerbühler, die zuständige Projektleiterin Mobilitätsplanung im BVD-Amt für Mobilität, sprach gegenüber OnlineReports von rund 75 Haltekanten, die auf einer Länge von 100 Metern velofreundlich umgerüstet werden sollen. Muss die Gummifüllung jährlich ausgewechselt werden, dürften jährlich eine Million Franken Unterhaltskosten zusätzlich anfallen.

Warten auf das Bundesamt für Verkehr

Der Testbetrieb in Füllinsdorf geht im kommenden Herbst in die nächste Runde. Dabei wird untersucht, ab welchem Stand der Abnutzung die Gummifüllung von Velofahrenden als unsicher empfunden wird und ab wann der Gummi jeweils ausgetauscht werden müsste.

Der Wermutstropfen: Erst ab Ende 2021 können die Velofahrenden das Gummi-Gleis bei der Haltestelle "Bruderholzstrasse" in Fahrtrichtung Bruderholz testen. Grund: Das Sicherheits-Gleis enthält neue Technologie und muss deshalb vom Bundesamt für Verkehr als "Typenzulassung" bewilligt werden. Schon im April habe das Departement diese Zulassung beantragt.

Dass diese Prüfung in Bern so viel Zeit beansprucht, bedauert auch Projektleiterin Hungerbühler: "Wir hätten uns das anders gewünscht."




Weiterführende Links:
- Neue Elisabethenstrasse: Kein Vergnügen für Velofahrer
- Kap-Haltestelle – in St-Louis für Velofahrer noch schlimmer
- Quartier-Widerstand gegen Verlegung der Tram-Haltestelle Spalentor


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"Gummifüllungen sind keine neue Idee"

Das ist nun wirklich nicht mehr neu, dass Gummifüllungen in Schienen verlegt werden, kann man das doch an diversen Bahn- und Tramübergängen im In- und Ausland achten. Warum nur muss das Rad immer wieder neu erfunden werden, statt von jenen zu lernen, die schon Erfahrung damit haben.

Könnte es sein, dass wieder mal Steuergelder zu generieren sind? Oder liegt es an gewissen Schreibtischtätern bei den Behörden, die offensichtlich nie Velo fahren?


Bruno Heuberger, Oberwil




"Täusche ich mich auch hier?"

Immerhin wurden am Anfang der Rittergasse und an den anderen vorgesehenen Orten Poller eingerichtet und "getestet". Vielleicht täusche ich mich aber auch hier über das enorme Tempo im BVD.


Peter Bächle, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

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bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

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