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Basler SVP-Chefin wird auch Fraktionspräsidentin

Basel, 26. Dezember 2004

Die Präsidentin der Basler SVP, Angelika Zanolari, verstärkt ihre Position innerhalb der Partei: Ab Anfang kommendes Jahres übernimmt sie auch das Präsidium der Grossrats-Fraktion. Die bisherige Fraktions-Vizepräsidentin übernimmt damit die Nachfolge von Oskar Herzig-Jonasch, der laut einem Communiqué wegen seinen "momentanen starken beruflichen Verpflichtungen" zurücktritt. Die Wahl Zanolaris zur Fraktionschefin sei an der letzten Fraktionssitzung vor den Weihnachtstagen einstimmig erfolgt, heisst es weiter. Damit festigt die Parteichefin, die erfolglos als Stände- und Nationalrätin kandidierte und nach dem ersten Wahlgang für die Basler Regierungsratswahlen auf eine Teilnahme am zweiten Wahlgang verzichtete, ihre parteiinterne Position weiter.



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"Fraktionspräsidium dient nicht der Selbstprofilierung"

Sehr geehrter Herr Heuberger, darüber, ob für gewählte Volksvertreter - oder auch eine Partei - "Unberechenbarkeit" eine Tugend ist, liesse sich bestimmt streiten. Was für Sie möglicherweise berechenbar erscheinen mag, ist für andere eine transparente und klare Linie. Doch bevor wir zu sehr vom eigentlichen Thema abschweifen, möchte ich nochmals festhalten, dass das Fraktionspräsidium nicht der Selbstprofilierung dient, sondern ein Amt ist, welches vor allem nach einem verlangt: Fleiss. Eine Eigenschaft, welche Frau Zanolari sicherlich zu genüge besitzt.


Tommy Frey, Basel




"Die 'Jungen' dürfen versalzene Suppen auslöffeln"

Es war zu erwarten und der Kommentar von Tommy E. Frey zeigt es deutlich: Es wird sich kaum etwas ändern im elefantösen Benehmen der Basler SVP, Chefin Zanolari hat weiterhin das Sagen und die "Jungen" dürfen dann helfen, versalzene Suppen auszulöffeln. Den anderen Parteien wird's recht sein, da die SVP in dieser Konstellation noch berechenbarer wird.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Frau Zanolari ist unser bester Mann"

Geschätzter Herr Friedlin, vielleicht haben Sie es bisher nicht vernommen, da es zugegebenermassen nicht in allen Medien so publiziert wurde, doch wird bereits in einem Jahr ein "Junger" das Fraktionspräsidium übernehmen. Auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht schöne PR gewesen wäre, ist unsere oberste Priorität doch die Politik. Bis der Nachrücker vollends eingearbeitet wurde, haben wir mit Frau Zanolari sicherlich unseren besten Mann (bzw. eben Frau) im Fraktionspräsidium. Ich kann Ihnen allerdings versichern, dass weder die Junge SVP noch die Mutterpartei vorhaben, dass Potenzial der Jungpolitiker einfach verpuffen zu lassen.


Tommy E. Frey, Basel




"Die SVP hat ein Signal verpasst"

Aber Herr Thüring: Nicht ich beleidige, sondern Ihre Fraktion tut es! Es wäre ein interessantes Zeichen gewesen, einen Ihrer Jungen zum Fraktionspräsidenten zu küren. Damit hätte ein neuer Kopf erhöhte Relevanz und akzentuierte öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. Dadurch hätte man potentiell bisher unbekannten Ansätzen Tür und Tor geöffnet. Möglicherweise hätte man gar zu einer sachdienlichen Entkrampfung beigetragen - denn unbestritten ist ja doch wohl, dass die Fraktion durch den Präsidenten nach aussen vertreten wird. Ihre "Alten" stehen für als "Oppositions-Politik" bezeichneten wahltaktisch-opportunistischen Lärm.


Patric C. Friedlin, Basel




"Die SVP hat eine schlagkräftige Jungmannschaft"

Die SVP in Basel-Stadt ist keineswegs ein "Ein-Frau-Betrieb", geschätzter Herr Friedlin. Es sind viele Personen vor und hinter den Kulissen, welche genauso zum Erfolg der Partei beitragen. Dass in der Öffentlichkeit in erster Linie Frau Zanolari wahrgenommen wird, ist logisch, denn sie ist auch die Parteipräsidentin. Es ist aber geradezu beleidigend für alle anderen Persönlichkeiten unserer Partei, wenn Sie dies in der Öffentlichkeit so suggerieren. Ich möchte hier nur einige Namen nennen, wie beispielsweise Bernhard Madörin, Kurt Bachmann oder aber auch unser geschätzter Nationalrat Jean Dunant, sowie weitere Personen der "alten" und bald auch der "neuen" Fraktion. Überdies verfügen wir über eine schlagkräftige Jungmannschaft und haben viele junge Leute (Lussana, Frehner, Frey und auch meine Wenigkeit) in der Fraktion. Des weiteren ist die Junge SVP zugleich auch die mitgliederstärkste Jungpartei des Kantons und darüber hinaus auch die aktivste. Ihre ach so geschätzten LDP, FDP und CVP-Jungparteienkollegen sind in einer viel geringeren Zahl der Öffentlichkeit bekannt und haben viel weniger Erfahrung als viele unserer Jungpolitiker. Überdies fallen mir bei der LDP neben Herrn Burckhardt, Herrn Albrecht und Herrn Cramer nicht viele weitere Politiker ein. Ein Personalproblem haben nicht wir, sondern Sie. Siehe den Verlegenheitskandidaten Mike Bammatter.


Joël A. Thüring, Basel




"Die Basler SVP und Angelika Zanolari sind ein und dasselbe"

Ich begrüsse es, wenn diejenige Person eine Partei und eine Fraktion führt, die diese authentisch reflektiert. Es ist keine Frage, dass die Basler SVP und Angelika Zanolari ein und dasselbe sind. Dass die Staatsangestellte sich zukünftig noch mehr exponiert, obwohl sie am 24. Oktober im direkten Vergleich zu ihrem total unbe-kannten SVP-Regierungsrats-Kandidaten im Jahr 2000 - Bucheli - siginifikant schlechter abschnitt, ist ein mutiger Schritt der Basler SVP. Nebst der neuen Finanzdirektorin Herzog ist dies ein weiteres schlagendes Indiz dafür, dass die Chance einer fulminanten Renaissance der bürgerlich-liberal-sozialen Kräfte zu Basel einen historischen Höchststand erreicht hat. 2005-2008 wird schonungslos offenlegen, dass die Basler Linke wohl die letzte europäische SP ist, die authentischen Sozialismus praktiziert und dass die Basler Extrem-Rechte auf der Ebene "Eine-Frau-, Eine-Programmpunkt-Gruppierung" stagniert.

 

Es ist nun an den Mitgliedern von FDP-LDP-CVP, mittels Vollzug des überfälligen Generationenwechsels, subtiler Restrukturierung, solider programmatischer Arbeit und Kommunikation den Beweis zu führen, die einzige nicht-ideologische, nicht-nepotistische politische Kraft zu sein.


Patric C. Friedlin, Basel




"Nicht Macht, sondern Fronarbeit"

Ein Fraktionspräsidium hat nichts mit Macht zu tun, vielmehr ist ein solches Präsidium Fronarbeit. Entscheidungen werden immer innerhalb der Fraktion gefällt und keineswegs durch den Fraktionspräsidenten. Man kann hier also keineswegs von einer Machtposition sprechen.

 

Zu Frage 1: Die SVP hat genügend qualifizierte Personen, jedoch sind neun neue Mitglieder dazugekommen, was bedeutet, dass diese noch über keine Parlamentserfahrung verfügen. Die SVP hat aber sehr wohl genügend Personal, wir haben aus allen Berufsgattungen Mitglieder und im Grossen Rat neu gar vier Personen unter 30 Jahren und gar das jüngste Mitglied des Parlamentes in unserer Fraktion. Ich kann Sie also beruhigen, die Zukunft der SVP ist gesichert!

Zu Frage 3: Ob die ehemaligen Mitglieder (jetzt SBP) gute, qualifzierte Leute sind, wage ich nicht zu beurteilen. Das Volk hat entschieden, dass sie es nicht sind und sie allesamt abgewählt.

Zu Frage 4: Als künftiger Fraktionsvizepräsident liegt es mir sehr daran, von Frau Zanolari zu lernen und in die Parlamentsarbeit und auch die Arbeit in der Fraktionsspitze eingeführt zu werden. Dabei geniesst die gesamte Fraktion und auch meine Person ihr Vertrauen.

Zu Frage 5: Als Sekretär der Partei kann ich Ihnen mitteilen, dass Frau Zanolari die Arbeit sehr wohl delegieren kann und dies auch regelmässig macht. Wie in jeder gut geführten "Firma" gibt es jedoch einen "Head". Dies ist auch bei einer Partei nicht anders.

Zu Frage 6: Die anderen fünf bisherigen Grossräte sind allesamt beruflich zu fest eingebunden, um ein solches Amt auszuführen.


Joel Thüring, Sekretär SVP Basel-Stadt, Basel




"Da stellen sich einige Fragen"

Frau Zanolari und mehr Macht?! Da stellen sich folgende Fragen: 1. Hat die SVP Basel zu wenig qualifizierte Leute? 2. Möchte niemand in der Partei ins Schussfeld ihrer Chefin geraten? 3. Hat sie die guten Leute schon vergrault? 4. Hat sie so wenig Vertrauen in ihre eigenen Leute? 5. Oder ist "delegieren" für Frau Zanolari ein Fremdwort? 6. Lassen sich die (übriggebliebenen) SVP-Mitglieder alles gefallen?


Bruno Heuberger, Oberwil



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).