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Daniela Gaugler: Neue Vorwürfe gegen höchste Baselbieterin

Der frisch gewählten Baselbieter Landratspräsidentin Daniela Gaugler (SVP) droht neues Ungemach: Sie muss wegen eines Erbstreits ihres Ehemannes um ein Chalet im Wallis vor den Friedensrichter.
Lausen, 2. August 2014

Wenn sich der Landrat am 4. September zum Auftakt des neuen Amtsjahres in die Liestaler Stadtkriche begibt, dürften eine Politikerin schale Gefühle begleiten: Landratspräsidentin Daniela Gaugler. Die Lausner SVP-Politikerin sieht sich mit Vorwürfen und Verdächtigungen konfrontiert, die mit dem vorbildbehafteten Amt der höchsten Baselbieterin schlecht zu vereinbaren sind.

Familien-Streit um Chalet im Wallis

Nachdem vor zwei Wochen die "BZ" schon wenig Schmeichelhaftes über Gaugler zu berichten wusste, doppelte heute Samstag die "Basler Zeitung" mit einem weiteren Fall nach – einem Familien-Streit. Es geht um ein Chalet auf der Bettmeralp, das Gauglers Ehemann Christoph und seine beiden Brüder Matthias und Florian von ihrem Vater übernommen hatten. Beim Plan, im Haus drei Eigentumswohnungen einzurichten, kam es zum Krach, weil Christoph Gaugler den vereinbarten Preis nicht vollständig zahlen wollte. Es geht um einen Streitwert von 173'000 Franken, den die beiden Brüder nun durch eine Betreibung einfordern.

Die Landratspräsidentin ist deshalb in den Streit verwickelt, weil sie laut BaZ zur Hälfte an der Eigentumswohnung beteiligt ist. Am Nachmittag des 12. September kommt es vor dem Lausner Friedensrichter zur Verhandlung. Die beiden Gläubiger sind allerdings pessimistisch und rechnen damit, dass sie ihre Forderung über das Gericht werden geltend machen müssen. Die Landratspräsidentin wollte sich zum Fall nicht äussern. Dies sei eine "Privatangelegenheit".

Vor zwei Wochen hatte die "BZ" berichtet, dass Daniela Gaugler in einem Haus in der Lausner Gewerbezone ein "Bed and Breakfast" anbiete, das in Wahrheit eine durch die Zonenregelung nicht erlaubte Wohnungsvermietung sei (siehe untenstehende Links).

Noch kein Thema im Landrats-Büro

Wie Daniela Gaugler angesichts der Vorwürfe mit ihrer neuen politischen Funktion und ihrem Landrats-Mandat umgeht, ist offen. Sicher ist heute, das sie ihr prestigeträchtiges Amt mit einer beträchtlichen Hypothek in Angriff nimmt. Das Landratsbüro ist seit ihrer Wahl noch nie zusammengetreten. Wie OnlineReports erfuhr, war die Causa "Gaugler" auch informell noch nie ein Thema in der Geschäftsleitung des Landrats.

Hannes Schweizer, Titterter SP-Landrat und Mitglied des Büros, schenkt den Vorwürfen an Gaugler laut eigenem Bekunden nicht viel Beachtung. "Sie hat den Staat nicht geschädigt", sagte er heute Samstag zu OnlineReports mit dem Ausdruck der Verwunderung darüber, dass die Medien "derart auf Personen schiessen". FDP-Landrat Werner Rufi möchte sich inhaltlich nicht äussern. Aufgrund der bisherigen Information aber glaube er nicht, dass die über die Medien bekannt gewordenen Fälle Daniela Gauglers Tätigkeit als Landrats-Präsidentin direkt tangieren, sagte er zu OnlineReports. Andere Landräte, die Gaugler als Parlaments-Präsidentin die Stimme gegeben haben, bezeichnen sie als "emotionsgesteuert".




Weiterführende Links:
- Landratspräsidentin Daniela Gaugler im Zwielicht


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"Am Rande der Legalität"

Sehr geehrter Herr Engler, es geht hier nicht nur um Betreibungen einer Privatperson. Wie die Bevölkerung auch mitbekommen hat, bewegt sich Frau Landratspräsidentin auch sonst am Rande der Legalität mit ihren "Hotelvermietungen" im Gewerbegebiet. Was sicher nicht dazu beiträgt, das Vertrauensverhältnis zur Bevölkerung zu verbessern.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Es braucht integre Personen"

Für mich ist so eine Landrats-Präsidentin unglaubwürdig. Sie vertritt immerhin die Legislative in ihrem Amt. Da braucht es integre Personen.


Doris Walther, Frenkendorf




"Kommt der BaZ wohl gelegen"

Auch wer der SVP – wie ich – kritisch gegenübersteht und die aktuelle Landratspräsidentin überhaupt nicht kennt, muss m.E. davon angewidert sein, wie hier erneut eine politische Person "fertig gemacht" werden soll. Dass diese der SVP angehört kommt der BaZ wohl gelegen als "Nachweis" dafür, dass sie keineswegs einfach eine SVP-Zeitung sei. Eine kantonale Landrats-Präsidentin gehört offenbar nicht ohne weiteres zum Kreis rund um Herrliberg, auf den man Rücksicht nehmen muss.

 

In der Schweiz kann bekanntlich jeder gegen eine andere Person eine Betreibung auch über Fantasiebeträge einleiten. Dass jemand keinen blanken Betreibungsregisterauszug vorweisen kann, heisst daher noch gar nichts. Vermutlich hatte selbst Blocher schon solche Einträge. Etwas anders ist die Situation dann, wenn Steuerforderungen, Sozialversicherungsbeiträge o.ä. in Betreibung gesetzt worden sind.

 

Hier aber geht es um eine rein familiäre Auseinandersetzung, die mit der politischen Funktion der Landratspräsidentin offensichtlich gar nichts zu tun hat und die auch deren Vertrauenswürdigkeit nicht in Frage stellt. Weder die BaZ noch gar die Leser können beurteilen, ob die Betreibungen zu Recht eingeleitet worden sind oder nicht. Es geht sie dies auch nichts an. Die rein privatrechtliche Auseinandersetzung wird auch dann nicht zur "öffentlichen" Angelegenheit, wenn Familienangehörige den Weg an die Presse gewählt haben sollten.


Urs Engler, Bettingen



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).