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Roemisloch-Tümpel: Basler Regierung bestätigt "kosmetische Korrektur"Basel, 29. Dezember 2003Nicht zufrieden ist die Basler Regierung über den Zustand rund um die bei Neuwiller im elsässischen Grenzgebiet liegende ehemalige Chemiedeponie Roemisloch. Dies geht aus der Antwort auf eine Interpellation der Basler SP-Grossrätin Gisela Traub hervor. Die Parlamentarier hatte auf den von OnlineReports publizierten Bericht über die an der Deponie betriebene Sanierungs-Kosmetik Bezug genommen und sich nach den Auswirkungen auf die baselstädtischen Gewässer erkundigt. Die Regierung bestätigt nun, dass die Gremien von Behörden und Pharmaindustrie beschlossen haben, den Tümpel neben der Deponie zu beseitigen. Damit aber werde "weder das zutage tretende Sickerwasser aus der Deponie noch das Problem der Deponie an sicht beseitigt". Man könne aus diesem Grund "durchaus von einer 'kosmetischen Korrektur' sprechen". Die Regierung bestätigt zudem, dass im Jahre 1997 im Basler Bachgraben tatsächlich 0,13 Mikrogramm Dichloranilin pro Liter gemessen worden seien. Seither seien dort "verschiedene Pharmawirkstoffe" in der Grössenordnung von 1 bis 2 Mikrogramm pro Liter gemessen worden. Die Vermutung, dass diese Stoffe aus der Deponie Roemisloch stammen, sei "durchaus berechtigt". Zudem lägen die Konzentrationen um einen Faktor von rund tausend unterhalb der Konzentrationswerte der schweizerischen Altlasten-Verordnung. Überdies verlaufe der Bachgraben in der Stadt Basel weitgehend unterirdisch und fliesse anschliessend in den Rhein, wo er "vielfach verdünnt" werde. Konkrete Massnahmen auf Basler Kantonsgebiet seien deshalb weder aus rechtlichen Gründen noch zum Schutz der hiesigen Umwelt erforderlich. - Zur Chemiesicherheit in Basel-Stadt verweist die Regierung auf ein bevorstehendes Treffen von Sanitätsdirektor Carlo Conti mit Vertretern der Basler Grosschemie-Betriebe. |
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