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FCB-Hooligans – und ungenügende Behörden-Information

Basel, 2. August 2018

Wir helfen als schnelles Medium ja gern mit – und wurden dafür auch schon kritisiert –, Kriminelle und böse Buben, die in der Stadt Basel ihr Unwesen treiben, aufzufinden ("Fahndungshilfe"). Es ist ein Geben und ein Nehmen. Polizei und Staatsanwaltschaft beliefern die Medien mit aktuellen Mitteilungen – die Medien ihrerseits veröffentlichen Signalemente zu Tätern und Einzelheiten zu Tatvorgängen sowie die Kontaktdaten der Strafverfolgungsbehörden.

Um ganz offen zu sein und niemanden persönlich angreifen zu wollen: Die Informationspolitik der Ermittler ist unbefriedigend. Der Informationsgehalt ist erstens so spärlich, dass die Substanz kaum für eine Kurzmeldung ausreicht, die den Leserinnen und Lesern zugemutet werden darf. Nicht selten nehmen allein die Signalemente gleich viel oder mehr Raum ein als die eigentliche Nachricht.

Das ist das eine Ungleichgewicht. Das andere ist die mündliche Verfügbarkeit sehr aktueller Information, die im Zeitalter der sozialen Instant-Medien erst recht als ungenügend bezeichnet werden muss.

Beispiel gestern Mittwochnachmittag. Ein langjähriger OnlineReports-Leser fährt nach 14 Uhr auf der Grosspeterstrasse in Basel am "Novotel" vorbei, sieht vermummte, schwarz gekleidete Gestalten und Trümmer als Zeichen von Gewalt. Er informiert umgehend OnlineReports. Doch es gelingt uns nicht, an diesem Feiertag einen Informations-Befugten der Staatsanwaltschaft, an die wir bei Gewaltdelikten üblicherweise verwiesen werden, für weitere mündliche Informationen zu erreichen.

Die Notruf-Zentrale verweist uns an den Sprecher der Kantonspolizei, der uns zurückrufen werde. Dies geschieht auch – viel mehr als eine Stunde später, während bereits die äusserst knappe offizielle Medienmitteilung in den Computern der Redaktionen eintrifft. Die Absicht ist deutlich: Keine mündlichen Informationen an Journalisten, die zuvor Wind von einem Vorfall erhalten haben.

Heute Donnerstagmorgen: Es folgt eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft, die abgesehen von wenigen Einzelheiten eine Wiederholung des Polizei-Communiqués vom Vortag ist – einzig ergänzt mit der Bitte an die Öffentlichkeit, der Strafverfolgung Bild- und Videomaterial zur Verfügung zu stellen. Der Polizei gelang keine einzige Verhaftung.

Es ist verständlich, dass die Behörden nur gesicherte Informationen veröffentlichen und sich nicht später von Anwälten den Vorwurf der Vorverurteilung gefallen lassen wollen. Aber es gibt einen Weg dazwischen: nämlich den Journalisten zu Diensten zu sein und das mündlich bekannt zu geben, was Fakt ist – auch wenn es noch bescheiden ist.

Wenn es zwischen Medien und Strafverfolgern eine minimale Kooperation gibt, so ist sie nur auf Augenhöhe möglich. Das ist heute nicht mehr der Fall. Es müsste im Interesse der Ermittler sein, dass sich Journalisten an sie halten und nicht behelfsweise an ungesicherte Angaben, die auf Twitter und Facebook kursieren.




Weiterführende Links:
- FCB-Chaoten griffen Griechen-Fans im "Novotel" an


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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
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Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).