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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Wegwerf-Scheren im Unispital provozieren kritische Fragen

Basel, 18. März 2019

Die bedenkliche Wegwerf-Praxis des Universitätsspitals Basel, jährlich 124'000 Einweg-Scheren im Sondermüllofen zu verbrennen, wird jetzt auf parlamentarischer Ebene hinterfragt: Der grüne Grossrat Thomas Grossenbacher reichte zur Problematik, auf die OnlineReports aufmerksam machte, eine Interpellation ein.

Thema in der nächsten Leistungsvereinbarung?

Er will von der Regierung wissen, bei welchen aktuell eingesetzten Einweg-Instrumenten Alternativen bestehen, welche Kosten bei den Wegweg-Scheren anfallen und welche Mehrkosten sich bei einem Einsatz von Mehrweg-Scheren ergäben.

Grossenbacher will ausserdem wissen, ob beim Universitätsspital ein Umweltschutzkonzept existiert, wie es im Basler Bürgerspital existiert, und ob die Regierung bei der nächsten Leistungsvereinbarung mit dem Universitätsspital das Thema Umwelt-Management aufnimmt.

Ein grosser Fussabdruck

Aus ökologischer Sicht hochproblematisch ist, dass die stählernen Scheren (Bild) oft nur für einen Sekunden-Schnipp tatsächlich zum Einsatz kommen. Zu hinterfragen sind nicht nur Ressourcenverbrauch, Produktion und Transport, sondern ebenso der Entsorgungsaufwand: Vor der Einlagerung der Sondermüll-Schlacke in einer Inertstoff-Deponie wird der Metallschrott "in der Regel aus der Schlacke zurückgewonnen" und dem Schrotthandel oder der Stahlindustrie zugeführt.

Die Scheren könnten von Privatpersonen zum Preis der Desinfektion weiterverwendet werden. Laut einem OnlineReports-Leser eignen sie sich hervorragend zum Zu- und Abschneiden von Klebebändern und -folien.




Weiterführende Links:
- Spital-Scheren: Kurzer Schnitt – und ab in den Sondermüll


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"So geht das!"

Es ist in meinen Augen sehr wichtig, dass diese "Waste-Katastrophe" nun auch eine politische Re-Aktion ausgelöst hat. Ich erinnere gerne nochmals an ein kürzliches Echo zum Thema Gesundheitswesen: Dort zitierte ich die messerscharfe Kritik von Gabriella Alioth an der krankhaften Oekonomisierung des Gesundheits- und des Bildungswesenes – Irrwege, die uns langfristig nur massive Schäden zufügen!

Gaby Burgermeisters Schilderung kann ich aufgrund jüngster eigener Erfarungen mehr als bestätigen. In  einem längeren Gespräch zu diesem Thema mit meinem Hausarzt erfuhr ich Details und Hintergründe dieser haarsträubenden Wegwerfkultur in Kliniken, Institutionen und Arzpraxen: Auch wenn in einer Praxis altbewährte sogenannte "Aeksulap-Bestecke" und zugehörige Sterilisationgeräte vorhanden wären, werden sie nicht mehr eingesetzt, weil die Krankenkassen die Sterilisationsarbeit nicht bezahlen. Die billigen Wegwerf-Bestecke, welche nach Aussagen meines Arztes in keiner Weise an die Zuverlässigkeit früherer Vielweginstrumente heranreichen, seien für knifflige Eingriffe eine Katastrophe, weil zu ungenau (ein Gruss aus dem fernen China) !

Aber sie werden den Patientinnen und Patienten einfach verrechnet. So geht das!


Ueli Pfister, Gelterkinden




"Wegwerfmentalität nur kurzfristig billiger"

Was das USB im grossen Stil praktiziert, ist wohl auch bei vielen niedergelassenen Ärzten gang und gäbe: Neulich hatte ich einen kleinen chirurgischen Eingriff bei einer Dermatologin. Die Fäden wurden mit einer Schere und einer Pinzette (beide in Originalverpackung) entfernt, welche die Praxisassistentin anschliessend in den Mülleimer warf.

Kurzfristig ist diese Wegwerfmentalität vielleicht billiger – aber langfristig sicher nicht.


Gaby Burgermeister, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).