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IWB und Fritz Meyer AG stoppen Wasserstoff-Projekt

Abbruch des Projekts einer Wasserstoff-Pilotanlage auf der Birsfelder Kraftwerks-Insel: Nach der Ablehnung ihres Rekurses durch die Baselbieter Baurekurs-Kommission ziehen sich IWB und die Fritz Meyer AG vom Vorhaben zurück.
Birsfelden, 12. Juli 2022

Mit überschüssigem Strom aus dem Kraftwerk Birsfelden wollten die IWB und die Mineralölhändlerin und Tankstellenbetreiberin Fritz Meyer AG CO2-neutralen, grünen Wasserstoff produzieren. Dieser sollte für erste Anwendungen im Raum Basel genutzt werden, wie die beiden Unternehmen schreiben.


Das im Januar 2021 eingereichte Baugesuch lehnte das Bauinspektorat ab. Auch die Baurekurs-Kommission lehnte den Rekurs der beiden Firmen ab. Grund: Die Anlage sei nicht zonenkonform.

Initianten-Firmen "bedauern"
 

Die beiden Unternehmen verzichten nun darauf, gegen diesen Entscheid erneut Rekurs einzulegen. "Projekte für den Bau von Anlagen für die erneuerbare Energieproduktion haben in der Schweiz generell einen schweren Stand. Wir bedauern, dass der Energiewende so viele Hürden gestellt werden", wird Arthur Janssen, IWB-Leiter Strategie & Innovation in einer Medienmitteilung zitiert.

 

Die beiden Firmen sehen "gerade in der Region Basel enormes Potential in der Anwendung von grünem Wasserstoff". Er kann künftig einen grossen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten. Zur Gewinnung von Erfahrungen bei der Anwendung braucht es jedoch zeitnah Wasserstoff aus Pilotanlagen.

Wichtiger Standortfaktor

Beide Unternehmen sind daher weiterhin als Initianten und Förderer von Wasserstoffprojekten aktiv, um die Klimaziele zu erreichen, aber wohl auch, um in einer neuen Treibstoff-Sparte frühzeitig Wissen zu gewinnen und wesentliche Geschäftsfelder zu erschliessen 
 

Konkret zeigt sich dies an zwei Initiativen: dem H2-Hub Schweiz und der jüngst angestossenen, länderübergreifenden Kooperation am Oberrhein, "3H2". Letztere wurde im Rahmen des Trinationalen Wasserstoff-Forums am 30. Juni dieses Jahres lanciert. Damit die Oberrheinregion den Anschluss an diese Technologie schafft, engagieren sich Akteure aus Industrie, Energieversorgung und Klimaschutz für grünen Wasserstoff.

Die Region Basel ist mir ihrer geographischen Lage prädestiniert, sich an Wasserstoffprojekte der Nachbarländer anzuschliessen. Grüner Wasserstoff werde "dereinst zum wichtigen Standortfaktor".

Konkreter sind die Pläne bei den Schweizerischen Rheinhäfen: IWB und AVIA, die Dachorganisation der Fritz Meyer AG, arbeiten zusammen mit weiteren Partnern am H2-Hub Schweiz. Es entsteht eine Koordinationsplattform für Produktion, Absatz und Verteilung von Wasserstoff. Die Rheinhäfen könnten in den nächsten Jahren zur wichtigsten Schweizer Drehscheibe für Wasserstoffproduktion und -logistik werden.

 

IWB auch im Kanton Schwyz aktiv
 

Die IWB sind zusammen mit der Schwyzer Energieversorgerin "ebs Energie AG" und der Bau- und Baustoffrecycling-Firma "A. Käppeli’s Söhne AG" in Schwyz an einem weiteren Projekt für den Bau einer Produktionsanlage für grünen Wasserstoff beteiligt. In der Gemeinde Seewen soll 2024 eine Wasserstoffanlage samt Tankstelle ihren Betrieb aufnehmen. Dort soll grüner Wasserstoff in erster Linie an Wasserstoff-LKWs abgegeben werden.

Bis 2050 soll die Schweiz klimaneutral werden. Die EU betrachtet Wasserstoff als unverzichtbar für das Erreichen der Klimaziele.




Weiterführende Links:
- Pläne für Wasserstoff-Kraftwerk beim Wasserkraftwerk
- Wasserstoff-Fabrik auf Kraftwerk-Insel: Einsprache
- Wasserstoff-Kraftwerk: Auch Birsfelden erhebt Einsprache


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"In Würde erstarrt?"

Ich frage mich ja, wie es je möglich sein kann, die Energieziele zu erreichen, wenn die Behörden solche Initiativen salopp mit dem Hinweis auf einen Zonenplan beerdigen können. Sind da tatsächlich die Prioritäten richtig gesetzt?

 

Es ist schon klar – Behörden und Kommissionen halten sich an (unverrückbare?) Vorgaben; vermutlich können sie diese nicht beliebig verändern, aber sich dahinter verstecken löst die grossen Probleme nicht, denen wir alle uns stellen müssen.

 

Ob Politik oder Verwaltung – es ist alles Staat, der uns (auf unsere Kosten) führen sollte. Ist er in Würde erstarrt? Grosse Ziele, gespickt mit grossen Worten – aber erstickt in Erstarrung?


Peter Waldner, Basel



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"SP setzt Beat Hans und Jon Pult auf das Bundesratsticket."

Schaffhauser Nachrichten
auf der Frontseite
vom 27. November 2023
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Das ist doch Jans was Heiri ...

RückSpiegel


Die bz zieht den OnlineReports-Artikel über die frühere Grellinger Kirchen-Kassiererin nach, die ihre Verurteilung vor Bundesgericht anficht.

Die Basler Zeitung und Happy Radio greifen die OnlineReports-Recherche zur Girema Bau AG auf.  

 

bz und Happy Radio zitieren den OnlineReports-Bericht über den Liestaler Buchladen Rapunzel, der schliesst.

Die bz bezieht sich in einem Artikel über den Asyl-Streit in den beiden Basel auf einen Leserbrief auf OnlineReports.

In einem Artikel über den Richtungsstreit innerhalb der Baselbieter SVP zitiert die Basler Zeitung aus OnlineReports.

Die bz vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Abgang des Gelterkinder Gemeinderats Pascal Catin.  

Die Basler Zeitung nimmt in einem Artikel über die Baselbieter FDP-Landrätin und Nationalratskandidatin Saskia Schenker Bezug auf OnlineReports. 

In einem Artikel über die polarisierende Jungpolitikerin Sarah Regez (SVP BL) bezieht sich die Basler Zeitung auf OnlineReports.

persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

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Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

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Weitere RückSpiegel

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In einem Satz

 

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

Die Leitung der Abteilung Finanzen und Controlling im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt obliegt ab 1. Dezember Thomas Schneider, der die Nachfolge des Bald-Pensionierten Daniel Hardmeier antritt.

Stefan Binkert wird neuer Rektor des Wirtschaftsgymnasiums und der Wirtschaftsmittelschule Basel; er folgt in dieser Funktion auf Patrick Langloh, der ab 1. Januar 2024 die Leitung des Bereichs Mittelschulen und Berufsbildung im Erziehungsdepartement übernimmt.

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