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Auch TNW-Tickets werden bald teurer

Der Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) erhöht Mitte kommenden Jahres seine Preise für Einzelfahren und für die Monats-Abos.
Oberwil, 14. Januar 2010

Auf 1. Juni – ein Jahr später als ursprünglich vorgesehen – werden die Tarife für Einzelfahrten und auf 1. Juli 2010 jene für das Monats-U-Abo erhöht, wie der TNW heute Donnerstag bekannt gab. Auf 1. Januar 2011 folgt die Tarifanpassung des Jahres-U-Abos.

Mit der Tariferhöhung wird gleichzeitig die Tarifstruktur vereinfacht. Das Halbtax-Abo und die Junioren- sowie Enkelkarten sind ab 1. Juni dieses Jahres auch in Kombination mit Mehrfahrten- und Tageskarten gültig. Bei den Mitnahmebestimmungen für das Velo gilt neu der nationale Tarif. Auf Antrag des TNW wird national die schwierig nachvollziehbare Tarifregel abgeschafft, wonach Kleinkinder unter sechs Jahren in Gruppen – wie Kindergarten, oder Kinderkrippen – für die Fahrt zu bezahlen haben. Diese Regel wird auf kommenden Dezember aufgehoben. Dem TNW gehen dadurch Einnahmen von rund 600'000 Franken verloren.

"Quantitativer und qualitativer Angebotsausbau"

Aus der Tariferhöhung erwartet der Verkehrsverbund dagegen Mehreinnahmen von 3,5 Millionen Franken im Jahr 2010 und 8,9 Millionen Franken im Jahr 2011. Dies entspricht vier Prozent der Gesamteinnahmen von 227 Millionen Franken.

Notwendig werde die Tariferhöhung "in erster Linie aus Gründen des laufenden quantitativen und qualitativen Angebotsausbaus sowie höherer Preise für die elektrische Energie". Ausserdem müssten "auch teuerungsbedingte Mehrkosten aufgefangen werden", wie der TNW schreibt.

Die letzte Tariferhöhung für das U-Abo erfolgte vor drei Jahren und jene für die Einzelbillette vor sechs Jahren. Der TNW biete "auch nach dieser Tarifanpassung der Bevölkerung in der Region das beste Preis-/Leistungsverhältnis aller Tarifverbünde der Schweiz".



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"Da wären ein paar Lorbeeren zu holen"

Nicht ganz unerwartet vernehmen wir, dass auch im ÖV die Kosten gestiegen sind. Nur befremdet mich, wie man diese an die Kunden (und als Steuerzahler auch Miteigentümer) weiter geben will.

 

Das U-Abo war nach seiner Einführung im 1984 ein Hauptgrund für das Umsteigen eines äusserst grossen Teils der mobilen Bevölkerung unserer Agglomeration vom Individualverkehr auf den ÖV. Der Geniestreich bestand darin, dass die Subvention von 25 Franken pro Kopf und Monat umgehend an den Staat zurückfloss, indem jeder Steuerzahler als Unkosten für den Arbeitsweg nur noch den Preis des U-Abos abziehen konnte. Damit stieg das jeweilige steuerbare Einkommen und damit, auch dank der Progression, der an den Staat zurückfliessende Steuerbetrag. Quasi eine Gratissubvention also.

 

Seither wurde die Teuerung der Verkehrsleistung der TNW aber immer wieder ausschliesslich über die Ticket- und Abo-Preise kompensiert, während die Subvention auf 25 Franken blieb. Ein Vorstoss im Grossen Rat (Anzug Michael Wüthrich vom 14.2.2007) wurde vom Regierungsrat abschlägig beantwortet. Vor allem, weil die TNW-Partnerkantone das alle auch nicht wollen. Der Einfluss auf die Steuereinnahmen wurde in der Begründung nicht genannt.

 

Wäre es nicht an der Zeit, den Vergleich Steuermehreinnahmen gegen Subventionserhöhungen wieder einmal neu zu berechnen. Und zwar mit verschiedenen Subventionsansätzen. Und auf die Gefahr hin, dass allenfalls ein wesentlich höherer Subventionsanteil für die TNW Kantone sogar in Richtung "Gratistram für Einheimische" führen könnte.

 

Also liebe Grossräte, vielleicht wären da noch ein paar Lorbeeren zu holen.


Peter Ensner, Basel



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

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Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

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Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).