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BaZ-Verkauf löst unterschiedliche Reaktionen aus

Basel/Liestal, 8. Februar 2010

Der Verkauf der "Basler Zeitung" an Mehrheitsaktionär Tito Tettamanti löste in Basel verschiedene Reaktionen aus. "Die neuen Eigentümer werden beweisen müssen, dass dieses Engagement neuer Schweizer Investoren die Stellung unserer regionalen Tageszeitung mit nationaler und internationaler Ausstrahlung im Sinne der Diskussion der vergangenen Wochen über den Einfluss Basels in der Schweiz verstärkt", schreibt die Handelskammer beider Basel. Sie erwartet, "dass die unternehmerische und redaktionelle Unabhängigkeit der Basler Zeitung unverändert mit Hauptsitz der Unternehmensgruppe in Basel erhalten bleibt".

Die Handelskammer fühlte sich "in konsequenter Fortsetzung der seit 25 Jahren bestehenden Partnerschaft verpflichtet, sich bei der nun zu führenden Diskussion über die weitere Ausrichtung der 'Basler Zeitung' aktiv einzubringen". Damit soll "im Interesse der regionalen Wirtschaft sichergestellt werden, dass die Nordwestschweiz als zweitwichtigste Wirtschaftsregion der Schweiz über mindestens eine Zeitung mit nationaler Resonanz verfügt, welche auch innerhalb und ausserhalb der Region, aber vor allem in Bern und auch im Ausland als Sprachrohr von Politik und Wirtschaft wahrgenommen wird".

Die Mediengewerkschaft Comedia zeigt sich "besorgt über die neueste Entwicklung in der Schweizer Medienszene". Die Basler Zeitung Medien AG verfüge in Basel über ein faktisches Monopol. Es sei "irritierend, dass Medienhäuser in der Krise zum Gegenstand spekulativer Aktionen werden können". Tettamanti habe sein Vermögen "durch undurchsichtige Finanzmarktgeschäfte erworben", er sei "kein Garant für demokratische Öffentlichkeit". Comedia fordert die neuen Eigentümer auf, die "bereits schmal gesparten Belegschaften" der Basler Zeitung Medien AG
"nicht noch weiter auszupressen und die Redaktionen in politischer Unabhängigkeit arbeiten zu lassen, damit sie ihren für eine funktionierende Demokratie wichtigen Informationsauftrag erfüllen können".

Der Basler Gewerbeverband nimmt im Gegensatz zur leicht kritischen Handelskammer "mit Befriedigung zur Kenntnis, dass die Basler Zeitung Medien in den Besitz von Tito Tettamanti und Martin Wagner übergeht". Er begrüsse "insbesondere die Absicht der neuen Eigner, die 'Basler Zeitung' weiterhin als regionales, selbstständiges und unabhängiges Printmedium mit einer wichtigen publizistischen Aufgabe zu positionieren"

Die SP Baselland ist "besorgt" über die jüngste Entwicklung in der regionalen Medienlandschaft. Die Existenz von unabhängigen, regionalen Printmedien sei eine wesentliche Voraussetzung für ein eigenständiges politisches und kulturelles Leben in der Nordwestschweiz. Die SP, dass der Verkauf der "Basler Zeitung" an den Financier Tito Tettamanti – von dem BaZ selbst als "rechtskonservativer Visionär" bezeichnet – und an den Medienanwalt Martin Wagner "die Voraussetzungen für diese Vielfalt und Unabhängigkeit kaum verbessert".

Mit dieser Transaktion gehe eine gewichtige publizistische Tradition von Zeitungen und Verlagshäusern in Basler Hand zu Ende. Schwerer wiegt für die SP aber noch, dass gleichzeitig auch "dem kritischen, linksliberalen Spiegel, den die 'Basler Zeitung' unserer Region immer wieder entgegen hielt, ein Ende gemacht werden könnte". Eine wache, kritische Leserschaft und politische Öffentlichkeit werden nach Meinung der Sozialdemokraten "darauf achten müssen, dass solche Bestrebungen rasch erkannt und zurückgebunden werden können".




Weiterführende Links:
- Familie Hagemann verkauft BaZ-Gruppe an Tettamanti und Wagner


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