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Solaranlagen in der Stadt: Brutschin will Wessels toppenBasel, 24. Januar 2010Die Basler Energiekommission will die Installation von Solaranlagen auf Basler Hausdächern noch stärker liberalisieren als Baudirektor Hans-Peter Wessels (SP): Sie empfiehlt, dass dachintegrierte Solar-Anlagen - egal ob Photovoltaik oder thermische Kollektoren – "im Kanton in der Schonzone generell ohne Baubewilligungsverfahren und ohne weitere Auflagen zu erlauben sind". Zu diesem Zweck sollte die Bau- und Planungsgesetzgebung entsprechend angepasst werden. Die von der Regierung bisher zugestandene Lockerung der Vorschriften geht der Kommission zu wenig weit. Weiterführende Links: "Diese scheusslichen Solaranlagen" Natürlich ist es für einen Bauherrn verführerisch, auf sein Dach eine Solaranlage zu setzen und so in der ferneren Zukunft Geld zu sparen. Den Anblick müssen ja die Andern ertragen. Die Meldung ist nicht klar. Innerhalb der Stadtmauern gibt es ja noch Quartiere, wo Häuser nur der Schonzone zugeordnet sind, aber durch diese scheusslichen Solaranlagen sehr leiden würden.
Und eine Bemerkung zu Edi Borer: Es kommt sicher kein einziger Tourist in sein vielgelobtes südbadisches Dorf, um die Garage mit der Solaranlage zu bestaunen, aber viele nach Basel. Wollen wir unbedingt alle Touristen vertreiben? Meiner Meinung geht es nicht, die Stadtbildkommission zu entmachten. Ausser bei Rettungsringen wagt sie sowieso kaum, den Mund aufzumachen.
Alles wäre halb so schlimm, wenn die Solaranlagen nicht in diesem scheusslichen Blau wären und flach. In Japan habe ich auch Graue gesehen. Für was haben wir eigentlich zwei technische Hochschulen? Könnten diese nicht einmal eine Anlage entwickeln, die auch für alte Ziegeldächer interessant wäre? Aber offenbar will man nicht, indem man nur auf veraltete Anlagen setzt. Alexandra Nogawa, Basel "Hemmnise torpedieren die Ziele" Meine Bekannte in Süddeutschland (Enzkreis) hat sich Ende November 2009 entschlossen, auf ihrem Garagendach im Dorfkern einer ländlichen Gemeinde eine Photovoltaik-Anlage (12 Elemente) installieren zu lassen. Kurz vor Weihnachten – also nur rund drei Wochen (drei Wochen!) später – produzierte diese neu installierte Anlage an einem klaren Wintertag bereits die ersten Kilowatt Strom. Dazwischen lagen eine Besichtigung der Photovoltaik-Fachfirma, die Offerte (rund 2'000 Euro alles inklusive) sowie die Montage samt relativ komplizierter Zuleitung ins Netz und die Inbetriebnahme. Nicht angefallen sind dabei der Marsch durch die Bewilligungsinstanzen der Gemeinde und des Kreises sowie Bewilligungsgebühren.
Preisfrage: Wie lange würde in unseren Breitengraden die Installation einer vergleichbaren Anlage dauern? Was würde sie alles in allem kosten? Wie hoch wäre dabei der Anteil der Gebühren von Gemeinde und Kanton?
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat in einer Untersuchung von 2008/2009 (Titel "Rechtliche und verfahrensmässige Hemmnisse für energetische Massnahmen im Gebäudebereich") feststellen müssen, dass in der Schweiz eine Vielzahl von vor allem gesetzlichen Hemmnissen vorherrschen, welche die Ziele der Politik zur Förderung erneuerbarer Energien geradezu torpedieren. Unser überreguliertes Staatswesen steht sich also schon längst selbst auf dem Schlauch – allen ökologischen Sonntagspredigten der Politik zum Trotz. Edi Borer, Kaiseraugst "Wir müssen uns an neue Dachlandschaften gewöhnen" Endlich! Es ist nur zu hoffen, dass andere Kantone nachziehen! Die Zeiten sind längst reif, uns an neue Erscheinungsbilder von Dachlandschaften gewöhnen zu können. Ästhetik in hohen Ehren, diese darf nicht unter die Räder kommen. Doch einiges ist dabei auch Gewöhnung. Viktor Krummenacher, Bottmingen |
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