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© Foto by Valerie Zaslawski, OnlineReports.ch


Opposition gegen Mobilfunk-Antenne in geschütztem Haus

Im Basler Paulusquartier - einem der schönsten Wohnviertel dieser Stadt - an der Paulusgasse 16 möchte die Swisscom in einem denkmalgeschützten Haus eine von aussen unsichtbare Antennenanlage für Mobilkommunikation errichten. Die Bewohner und Nachbarn zeigen sich empört.
Basel, 8. März 2008

Zu ihnen gehört auch Esther de Pommery, die in einer Nachbarliegenschaft wohnt: Als "illegitim" bezeichnet sie das Vorgehen, stillschweigend eine Antenne in einen Estrich zu bauen und niemanden darüber zu informieren. "Nur durch Zufall sah ich ein Plakat, das den Neubau einer Antennenanlage für Mobilkommunikation ankündigt", betont de Pommery.
 
Die engagierte Frau liess diesen Fakt aber nicht auf sich sitzen. Sie erhob Einsprache: "Ich verlange einen sofortigen Stopp dieses Projekts." Als Begründung für ihre Forderung nennt sie gesundheitliche Schäden und den Wertverlust des denkmalgeschützten Gebäudes.
 
"Solche Strahlen sind sehr gefährlich", ist de Pommery überzeugt. Auf eine OnlineReports-Nachfrage beim Gesundheitsdepartement antwortete André Hermann, Leiter des Gesundheitsschutzes aber: "Viele Menschen sind aufgrund von Medienberichten verunsichert. Es gibt jedoch keinen Beleg dafür, dass diese Strahlung gesundheitsgefährdend ist."
 
Die Schweiz halte die Strahlen-Grenzwerte "strikt ein", betont Gaston Theis, Stellvertreter des Lufthygiene-Amtes beider Basel. Dabei seien die Werte erst noch zehn mal tiefer angesetzt als in benachbarten EU-Staaten. Zudem, so Theis weiter, würden Antennen in der Regel an unsensiblen Orten platziert, was in diesem Gebiet wohl "nicht gelungen" zu sein scheint, meint der Lufthygiene-Experte. Unbestritten sei jedoch, dass "Antennen dort sein müssen, wo Menschen sind - also in Wohnquartieren selbst".

Damit will sich Esther de Pommery nicht abfinden: Sie will sich mit einer Unterschriftensammlung gegen das Swisscom-Vorhaben zur Wehr setzen.



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"Herr Hermann hat die Literatur nicht gelesen"

Wieder einmal wird eine völlig überflüssige Handyantenne in einem Haus installiert, dessen Besitzer dafür fette Gewinne einstreicht. Für die Anwohner steigt dafür das Risiko bestenfalls an Schwindel, Schlafstörungen und Kopfweh oder schlimmstenfalls an Krebs zu erkranken. Dies wurde in vielen wissenschaftlichen Studien einwandfrei nachgewiesen, aber von der Mobilfunkindustrie unter den Tisch gewischt und von den Medien nicht weiterverbreitet, denn die Mobilfunkindustrie ist ja ein guter Kunde. Die letzte Studie von Gerd Oberfeld datiert vom Januar 2008. Er wies darin nach, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, in Antennennähe um das 23-Fache steigt, das Risiko von einem Hirntumor gar um das 121-Fache (2'543 Teilnehmer). Die Studie wurde im Auftrag des österreichischen Bundeslandes Steiermark erstellt.

 

Wenn André Hermann, Leiter des Gesundheitschutzes, behauptet, es gäbe keinen Beleg dafür, dass diese Strahlen gesundheitsgefährdend sind, so hat er die Literatur nicht gelesen. Wahrscheinlich sieht er eher seine Aufgabe darin, die Mobilfunkindustrie statt die Gesundheit der Basler Bevölkerung zu schützen, die eine der höchsten Krebsraten in der Schweiz aufweist.

 

Das Gleiche gilt für Gaston Theis, der sich schon seit langem auf diesem Gebiet eher durch gute Kontakte zur Mobilfunkindustrie als durch aktive Durchführung von Stichproben auszeichnet. Die Grenzwerte wurden übrigens durch einen privaten Verein der Mobilfunkbetreiber selbst festgelegt und haben mit Gesundheitsschutz wirklich gar nichts zu tun. Es wurden nie Tests durchgeführt, wie das zum Beispiel von der Pharmaindustrie verlangt wird. In der Schweiz sind die Grenzwerte überhaupt nicht zehn mal tiefer als in Europa, wie das Gaston Theis behauptet. Hier verweise ich auf www.gigaherz.ch: "Die Schweiz mit den höchsten Grenzwerten Europas." Der beste Beweis, dass Mobilfunkstrahlen gesundheitschädlich sind, liefern die Bosse eben dieser Industrie selbst, die alle weitab von Mobilfunkantennen wohnen.


Alexandrea Nogawa, Basel



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"Wie Kamala Harris in ihrem ersten TV-Interview die Kritik von Donald Trump an sich abprallen läs"

bz
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vom 30. August 2024
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Kamala ist halt schon läs.

RückSpiegel

 

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.

Jo Krebs
übergibt nach über 23 Jahren seine Stelle als Leiter Unternehmenskommunikation von Primeo Energie an Nachfolger Fabian Hildbrand.

Die Israelitische Gemeinde Basel wählt mit Steffi Bollag als Nachfolgerin von Emmanuel Ullmann erstmals eine Frau zur Präsidentin.

Sabina Brocal wird am
1. August Förderchefin der Abteilung Kultur im Präsidialdepartement Basel-Stadt.

Die Stadtreinigung des Basler Tiefbauamts wird ab 12. August neu von Markus Müller geleitet, sein Vorgänger Dominik Egli geht in Pension.

Christoph Jorns wird am 1. Juli Finanzchef der Basler Lebensversichererin Pax als Nachfolger von Alex Flückiger.

Mirjam Christ-Crain
 von der Universität Basel erhält den mit 200'000 Franken dotierten Otto-Naegeli-Preis für ihre patientenorientierte klinische Forschung.

Kimrobin Birrer übernimmt das Parteisekretariat der GLP Baselland von Yves Krebs.

Barbara Staehelin hat am
1. Mai das Verwaltungsrats-Präsidium des Kantonsspitals Baselland von Madeleine Stöckli übernommen.

Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.