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Ethos warnt Schweizer Politiker vor Finanz-Zeitbombe

Happige Schelte und Warnung an die Adresse des Bundesparlaments: Ethos, die Schweizerische Stiftung für nachhaltige Entwicklung, kritisiert scharf die neuen "Minimalanforderungen", welche das Parlament den Banken für ihre Eigenmittel stellt.
Genf, 21. Oktober 2011

Damit werde das "Fieber" lediglich  mit einem Beruhigungsmittel bekämpft, die "Krankheitsursache" jedoch werde mitnichten ernstgenommen: "Über die Hälfte aller Eigenmittel der beiden Grossbanken werden von den Handelsaktivitäten der Investmentbanken beansprucht. Es sind dies hauptsächlich auf eigene Rechnung geführte Operationen mit komplexen Derivaten, die nichts zur realen Wirtschaft beitragen. Das Finanzsystem versorgt sich selbst, ohne Mehrwert."

Um jedoch "das grosse Risiko" dieser Aktivitäten für Anleger wie auch für die gesamte Wirtschaft richtig in den Griff zu bekommen, brauche es umgehend zusätzliche Schutzmassnahmen, erklärt die für ihre Klartext-Sprache bekannte und ihren Durchsetzungswillen gefürchtete Stiftung in ihrem neusten Newsletter für nachhaltiges Investment und aktives Aktionariat.

"Einzigartiges Risiko in der westlichen Welt"

Banken dürften nicht weiterhin traditionelle Geschäfte tätigen und zugleich Investmentbankaktivitäten verfolgen: "Die Schweizer Wirtschaft braucht solide Banken, die in der Vermögensverwaltung und im Kreditgeschäft die Nase vorn haben. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass sich dies mit dem Konzept einer Universalbank nicht verträgt", heisst es in dem mit dem Titel "Achtung Zeitbombe" versehenen Editorial.

Während einige Staaten bereits unter einer schweren Krise der öffentlichen Finanzen litten, schlage sich die Schweiz mit der "Too big to fail"-Problematik herum. Das Land müsse "die beiden übergewichtigen Grossbanken UBS und Credit Suisse stemmen", deren Bilanzen kumuliert annähernd das fünffache Bruttoinlandprodukt erreichen. Ethos: "Innerhalb der westlichen Welt ist dieses Risiko einzigartig."

Keine Frage sei, dass Aktionärinnen und Aktionäre allmählich merkten, "welche Zeitbombe im Investmentbanking tickt". Nicht nur des eingegangenen Risikos, sondern auch des Preises wegen. Berücksichtige man die Eigenmittelkosten, schiebt die Stiftung ein konkretes Beispiel nach, stehe der Investmentbankbereich der UBS seit 2004 mit einem kumulierten Verlust von 57 Milliarden Franken da. Und der Credit Suisse habe der gleiche Bereich bereits mehr als sechs Milliarden Franken gekostet. "Angesichts dieser Zahlen tut Handeln Not", schliesst Ethos ihre Warnung.




Weiterführende Links:
- UBS: Risiken nicht im Griff, wann wird entrümpelt?
- Zum Finanzkollaps: "Wir alle sind Täter und Opfer zugleich"
- "Wenn die Baisse kommt, dann geht es schnell"


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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