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Baselbieter Regierungsrat Erich Straumann: Rücktritt

Liestal, 13. Juni 2006

Überraschend früh platzte die Bombe: Der Baselbieter SVP-Regierungsrat Erich Straumann (61) wird nicht zur Wiederwahl antreten und tritt per 30. Juni 2007 aus der Regierung zurück. Dies gab der Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektor heute Dienstagnachmittag bekannt. "Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, bei den nächsten Baselbieter Gesamterneuerungswahlen nicht mehr anzutreten und das Amt als Regierungsrat auf den 30. Juni 2007 niederzulegen. Nach 40 Jahren in der aktiven Politik - als Gemeinderat, Gemeindepräsident, Verfassungsrat, Landrat und Regierungsrat - ist es für mich an der Zeit, einen Gang zurück zu schalten und nach zwei vollen Amtsperioden im Regierungsrat einer neuen Kraft Platz zu machen."

Heute Morgen informierte Straumann die Spitzen seiner Partei und seine vier Regierungskolleginnen und -kollegen. Allerdings ist zu erfahren, dass Straumann durch die Partei gedrängt wurde, seinen Entscheid nun zu treffen und öffentlich bekannt zu machen. Grund: Die Nachfolgeplanung soll zügig an die Hand genommen werden.

Zur Diskussion stehen derzeit vier Namen, die allesamt dem Landrat angehören: Der Politikberater Thomas de Courten (Rünenberg) , der Reinacher Jörg Krähenbühl, Inhaber eines Sportgeschäfts, der Oberwiler Landwirt und frühere Landratspräsident Hanspeter Ryser sowie die Münchensteinerin Helen Wegmüller. De Courten gilt als scharf rechts. Er exponierte sich kürzlich im Zusammenhang mit dem Referendum gegen die Einmietung des Kantonslabors ins Dienstleistungszentrum "Futuro" der Gebäudeversicherung Baselland. Einen beträchtlichen Bekanntheitsgrad haben aber auch Krähenbühl und Ryser, die als etwas konsensorientierter gelten.

Straumann wurde 1999 als alt-Landratspräsident in den Regierungsrat gewählt, wobei er für den SVP gegen die SP-Mann Andres Klein den Exekutivsitz zurück eroberte. Er sah sich anfänglich einer eher gemeinen Kampagne ausgesetzt, die seine intellektuellen Fahigkeiten in Zweifgel zog. Innerparteilich galt er als "zu weich gegenüber Basel-Stadt". In Gesundheitsfragen habe er sein Vorgehen teilweise auch nicht mit der Parteileitung abgesprochen und sei - etwa in der Europa-Frage - immer wieder von der Parteilinie abgewichen. Sicher ist, dass mit Straumann ein sehr liebenswürdiger Mensch an der Spitze der Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion steht, der sich bezüglich Auftritt und Kommunikation als lernfähig erwiesen hat.

Laut SVP-Kantonalpräsident Dieter Spiess ("Erich leistete eine gute Arbeit für den Kanton und das Baselbieter Volk") hat die Partei Straumann Zeit bis zu den Sommerferien gelassen. "Wir hätten ihn unterstützt, wenn er wieder angetreten wäre." Jetzt hat die Partei Zeit, eine Kandidatur aufzubauen. Mein persönlicher Wunsch wäre eine Kandidatur mit einer scharfen SVP-Kontur." Es sei unbestritten, dass der Kandidat oder die Kandidatin klar für ein selbstständiges Baselbiet einstehen müsse, ohne dabei die Kooperation mit dem Stadtkanton Basel-Stadt zu verweigern.



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Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

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Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

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