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Wenn Stromspar-Knowhow kostenpflichtig wird

EBM-Stromkunden müssen künftig zahlen, wenn sie einen Jahresverbrauchs-Vergleich bestellen. Dabei kommt er gratis franko Haus.
Münchenstein/Basel, 20. April 2012

Es gibt Stromkunden, die ihre Stromrechnungen überfliegen und dann bezahlen, es gibt Kunden, die ihre Stromrechnung etwas später bezahlen und es gibt Stromkonsumenten, die ihre Rechnungen ganz genau anschauen. Zu diesen gehört OnlineReports-Leser P. (Name der Redaktion bekannt).

Bei der Überprüfung seiner Rechnung für das Jahr 2011 hat der Kunde des Baselbieter Energieversorgers EBM bemerkt, dass ihm eine neue Gebühr aufgebrummt wird: 25 Franken für die Ermittlung des Stromverbrauchs im Vergleich zum Vorjahr, aufgeschlüsselt nach Nieder- und Hochtarif, effektiv und berechnet auf 365 Tage.

Eine wertvolle Dienstleistung der EBM werde damit kostenpflichtig. Sein Kommentar: "Eine Genossenschaft, die sich die ökologische Nachhaltigkeit auf ihre Banner geschrieben hat, bestraft energiebewusstes Verhalten Ihrer Bezüger mit unnötigen Gebühren und handelt mit der Einführung eines Gebührenkatalogs wie eine Grossbank."  

Eine teure Dienstleistung

Es ist immer ärgerlich, wenn eine Dienstleistung die vorher gratis war, plötzlich etwas kostet. EBM-Sprecher Jo Krebs begründet die Massnahme mit zwei Argumenten. Die Informationen über den Stromverbrauch im Jahresvergleich müssten von Hand erstellt werden, und dies für nur noch rund hundert von insgesamt 130'000 EBM-Kunden. Das sei sehr aufwendig und könne daher nicht mehr kostenlos sein.

Die Beanspruchung dieser Dienstleistung sei aber gar nicht mehr notwendig, wenn der Kunde die Stromrechnung ablege und den Vergleich selber anstelle. Denn zweitens lese die EBM heute den Stromverbrauch nur noch einmal pro Jahr ab. Der Jahresvergleich-Service stamme aus der Zeit, in welcher der Strom noch zweimal pro Jahr abgelesen wurde.

Krebs zu OnlineReports: "Da im Winter in der Regel ein höherer Stromverbrauch anfällt als im Sommer, war eine Hochrechnung auf ein Jahr und Vergleich mit einem anderen ganzen Jahr notwendig, um konkrete Aussagen machen zu können. Das konnte der Kunde mit seinen Rechnungen aber nicht." Heute sei das dagegen auf einfache Art möglich. Die in den Jahresrechnungen enthaltenen Zahlen seien sogar noch detaillierter, aber, räumt Krebs ein, "auch etwas komplizierter zu lesen".

Bei den IWB gratis

Zum Vergleich noch ein Seitenblick auf die baselstädtische Praxis. Erik Rummer, Mediensprecher bei den Industriellen Werken Basel (IWB) erläutert: "Bei uns ist der Verbrauchsvergleich auf der Jahresrechnung immer drauf, und dafür erheben wir auch keinerlei Gebühren. Einzige Bedingung ist, dass der Rechnungsempfänger seit mindestens zwei vollen Jahren Strom bezieht, sonst ist ja kein Vergleich möglich."

OnlineReports-Leser P. ist mit der Erklärung der EBM soweit zufrieden, meint aber, man hätte ihn vorher darüber informieren müssen. Die Lehre aus dieser kleinen Geschichte: Trotz papierlosem Büro die Stromrechnung nach Bezahlung aufbewahren und ablegen. Sie enthält allerlei interessante Informationen.



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"Es bräuchte ein paar Zeilen Code ..."

Lieber "Leser P.": Sie haben unrecht wenn Sie die Erklärung der EBM "verstehen"! Es ist doch vollkommener Unsinn dass notwendigerweise Handarbeit erforderlich ist zur Erfüllung Ihres Wunsches: falls es dennoch der Fall ist dann liegt das an Schlamperei, Inkompetenz oder Unwillen von Seiten der EBM. Denn niemand wird mir weis machen dass die dort die Verbrauchsdaten nicht in Datenbanken gespeichert haben, aus denen sie sowieso die Abrechnungen automatisch extrahieren. Es bräuchte ein paar Zeilen Code und jeder Kunde hätte diesen Vergleich von Jahr zu Jahr automatisch mit auf der Rechnung, so detailliert wie man sich nur wünschen kann! Und selbst wenn nur 100 Kunden explizit diese Information anfordern: Auch den anderen schadet es gewiss nicht wenn man ihnen diese Angaben mit auf eine detaillierte Abrechnung druckt. Natürlich kann man die Abrechnungen auch schön ablegen und selber vergleichen - nur: das ist ein Argument von einem Unternehmen wo offenbar das Wort "Kundenorientierung" nicht im Vokabular vorkommt!

 

Kurz: 100 x 25 = 2500 CHF zu kassieren allein für ein schlechtes und vorgestriges Abrechnungssystem kann es doch wirklich nicht gewesen sein!


Cornelis Bockemühl, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

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bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


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Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

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