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Grüne wollen Edi Belser aus Verwaltungsrat kippen

Liestal, 7. September 2010

Die Baselbieter Grünen wollen den ehemaligen Baselbieter Regierungsrat Edi Belser (Bild) aus dem Verwaltungsrat des EuroAirport (EAP) kippen: In einer Motion verlangen sie von der Regierung, zu veranlassen, dass "als Kantonsvertreter nur amtierende Regierungsmitglieder dem Verwaltungsrat des EAP angehören können". Als Grund führt die Allschwiler Landrätin Madeleine Göschke aus, die Sicherheitsrisiken und die Verschlechterung der Wohnqualität durch den Flugverkehr erforderten eine "gesellschaftliche Kontrolle" des Flughafens. Deshalb könnten die beiden Basel je zwei Vertreter in den EAP-Verwaltungsrat delegieren.

Deren "grosse Verantwortung" verlange aber "eine demokratische Legitimation", die beispielsweise "bei einem alt Regierungsrat, der sich keiner Bestätigungswahl stellen muss, eindeutig nicht gegeben" sei. Gemeint ist Edi Belser, der auch nach seinem Austritt aus der Regierung im EAP-Verwaltungsrat geblieben ist. In Basel-Stadt sei es "eine Selbstverständlichkeit", dass nur Mitglieder der Kantonsregierung dem Verwaltungsrat angehörten. Als Vertreter des Baselbiets gehört neben Belser noch FDP-Finanzdirektor Adrian Ballmer dem Aufsichtsgremium des Flughafens an.

Unzufrieden ist die Landrätin auch mit der personellen Zusammensetzung der paritätischen Fluglärmkommission, die "noch nie" Vorschläge zur Lärmreduktion formiuliert habe. Der Grund liege auf der Hand: Die Vertreter des Flugverkehrs und der staatlichen Ämter verfügten zusammen "über eine komfortable Mehrheit und sind sich einig". Lediglich sieben von 19 Mitgliedern seien Vertreter der betroffenen Bevölkerung, davon nur zwei von Baselland. Darum solle sich die Regierung dafür einsetzen, "dass 50 Prozent der Mitglieder in der Fluglärmkommission Vertreterinnen und Vertreter der vom Fluglärm betroffenen Bevölkerung sind", fordert eine Motion.




Weiterführende Links:
- EuroAirport: Edi Belser geht – Andreas Büttiker kommt


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"Klagen fanden bisher wenig Gehör"

Ob diese Motion der richtige Weg ist um die Lärmbelastung zu vermindern, sei dahin gestellt. Es muss jedoch festgestellt werden, dass die Klagen der lärmgeplagten Anwohner wenig bis kein Gehör von den Flughafenverantwortlichen oder von den Wirtschaftsvertretern finden. Wird Kritik am Fluglärm geäussert, argumentieren die Befürworter sofort mit dem Bedürfnis der Wirtschaft nach einem Flughafen oder mit dem Verlust von Arbeitsplätzen. Dabei zweifelt niemand an die Notwendigkeit eines Flughafens, doch die Anwohner haben genug davon, dass dieser Flughafen ständig wächst und noch höhere Lärmemissionen verursacht. Unverständlich ist es deshalb, weshalb unsere Exekutivmitglieder dermassen wenig auf die Anliegen der Anwohner eingehen und sich z.B. für den Bahnanschluss des Flughafens stark machen, obwohl gerade dieser Anschluss mit Sicherheit zu noch mehr Flugbewegungen führen wird.


Emmanuel Ullmann, Basel




"Pure Eigeninteressen"

Interessant, dass die Grüne Partei ihren eigenen rotgrünen Vertreter aus dem Verwaltungsrat des EAP werfen will. Offenbar sind der Partei "Realos" – also Menschen, die wirtschaftlich vernünftig und für die Region nachhaltig agieren – ein Dorn im Auge. Der EuroAirport ist für die Region elementar und eine weitere Flug-Einschränkung hätte für den Wirtschaftsraum Nordwestschweiz verheerende Folgen. Hunderte von Arbeitsplätzen würden verloren gehen – Rot-Grün hätte in Basel-Stadt und Baselland wieder einmal einen Beitrag an die Aushöhlung unserer Sozialwerke geleistet. Der Vorstoss von Frau Göschke hat zudem eindeutig ein "Gschmäckli", da dieser auf puren Eigeninteressen der Landrätin basiert. Frau Göschke wohnt in einer statthaft bürgerlichen Villa auf dem Luxushügel – direkt in der besagten "Lärmschneise" – und fühlt sich persönlich betroffen. Arbeitsplätze aus reinem Eigeninteresse zu gefährden ist fahrlässig und indiskutabel.


Joël Thüring, Binningen



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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über das bz-Buch von Roger Blum auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).