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© Fotos by Jan Amsler, OnlineReports.ch


Staatswein beider Basel: "Muttenz schlägt zu"

Sissach, 19. Juni 2024

Staatswein – tönt bieder, ist aber eine Auszeichnung mit Strahlkraft. Der Wein wird bei offiziellen Anlässen der beiden Kantone ausgeschenkt. Und Thomas Engel sagt, dass Kundinnen und Kunden im Laden explizit nach dem Staatswein fragen würden. Er ist Leiter Produktion der Siebe Dupf Kellerei in Liestal.

Hinzu kommen Medienpräsenz und Einladungen zu speziellen Events. Eine schöne Bühne für die Winzerinnen und Winzer, die diesen Wettbewerb für sich entscheiden.

Die Siebe Dupf Kellerei darf auch dieses Jahr einen ihrer Weine als "Staatswein" bezeichnen, und zwar den Baselbieter Kerner 2023 in der Kategorie Weisswein. Der grosse Gewinner heisst aber Weingut Jauslin. Dieses holt sich gleich in den zwei Kategorien Rotweine (La Tour 2022, Pinot Noir, Ausbau in altem Holz) und Roséweine (Rosé de Pinot Noir 2023) den Titel.

"Muttenz schlägt zu", sagt der Baselbieter Landwirtschaftsdirektor Thomi Jourdan bei der Preisverleihung am Mittwoch vor dem Schloss Ebenrain in Sissach. Der EVP-Regierungsrat wohnt selbst in der Agglomerations-Gemeinde.

Bleibt noch die Kategorie Schaumweine. Hier gewinnt der Grand Vin Mousseux Schloss Birseck (Pinot Noir & Johanniter) der Rediger Weine GmbH aus Arlesheim.

 

Mindestmengen und Höchstpreise

 

Für die diesjährige Kürung haben Rebleute aus den beiden Basel 69 Weine eingereicht. An einer Vordegustation im Mai nominierten fünf professionelle Degustatorinnen und Sommeliers pro Kategorie drei Weine für die Finalrunde. Wer es bis dorthin schafft, hat bereits einen Qualitätsausweis für seinen Wein und erhält mindestens ein Diplom.

Doch Qualität allein reicht nicht: Mitmachen darf, wer neben Kriterien der regionalen Herkunft auch Mindestmengen erfüllen kann. Beim Weisswein müssen 450 Flaschen bereitstehen, beim Rotwein 300 und beim Schaum- und Roséwein je 100 Flaschen. Auch der Höchstpreis ist vorgegeben und beträgt je nach Kategorie 25 Franken (Weiss- und Roséwein) oder 35 Franken (Rot- und Schaumwein).

 

Die Promi-Jury mit Staatsschreiberinnen Barbara Schüpbach (l.) und Elisabeth Heer.

 

In der Finalrunde kommt eine zweite Jury zum Zug. Diese ist zwar sehr prominent mit Regierungs-, Verwaltungs- und Parlamentsvertreterinnen und -vertretern aus beiden Basel und weiteren Persönlichkeiten aus Verbänden, Wirtschaft, Kultur und den Medien besetzt. Aber da es sich nicht um Wein-Expertinnen und -Experten handelt, gilt nun ein ganz simples Kriterium: Welcher Wein mundet am besten? Das ist in diesem Fall auch nicht falsch, denn am Ende muss der Staatswein den Gästen bei den Staatsanlässen einfach schmecken.

 

Kaspar Sutter hat Lieferschwierigkeiten

 

An der offiziellen Preisverleihung geht es locker zu und her – bierernst würde bei einem Wein-Anlass auch nicht passen.

Regierungsrat Thomi Jourdan lässt bei seiner Rede durchblicken, dass er von Wein eigentlich keine Ahnung hat und ihn einfach gerne trinkt. Rebbaukommissär Urs Weingartner schlägt vor, Jourdans VGD von Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion in "Vins de Grand Destination" umzutaufen. Der Basler Regierungsrat Kaspar Sutter erklärt, dass er mit seinem einen Rebstock, den er besitze, die Mindestmenge leider nicht erfüllen könne.

Sutters fehlende Lieferkapazitäten sind auch bei der Rede von Andreas Buser ein Thema. Der Präsident des Verbands Weinproduzenten Region Basel/Solothurn habe dem Pfarrerssohn Sutter vor einem Jahr den Tipp gegeben, dass die Lösung in der Bibel zu finden sei. Dort stehe ja eine Anleitung, wie Wasser zu Wein verwandelt werden könne. Nun sei er enttäuscht, habe es wieder nicht geklappt. Und zuletzt sorgt Barde Florian Schneider mit Geiger Adam Taubitz und einem extra für den Anlass komponierten Volkslied für Turnfest-Atmosphäre.

Der Anlass zeigt im Exempel, welche Bedeutung dem Wein und insbesondere dem Staatswein zukommt: Er soll verbinden, Gesprächsstoff liefern, Regionalität vermitteln. Mit dem gesunden Mass an Biederkeit.

 

"Kulturelles Schlusswort": Florian Schneider (r.) mit Adam Taubitz.



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vom 3. Oktober 2024
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Weitere RückSpiegel







In einem Satz


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Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

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Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
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Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

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Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.