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© Foto by Ruedi Suter, OnlineReports.ch


Die Schweiz als Pump-Gesellschaft

Der Lebensstil von Herrn und Frau Schweizer ist reiner Luxus. Würden ihn alle Erdbewohner pflegen, bräuchte die Menschheit fast drei Planeten. Ab morgen Dienstag lebe die Schweiz in Sachen Rohstoffe auf Pump, wird nun spät gewarnt.
Zürich, 5. Mai 2008

Die Warnung stammt vom WWF-Schweiz: "Bereits heute hat die Schweiz die Rohstoffe, die ihr für 2008 zustehen, aufgebraucht. Ab jetzt lebt sie auf Pump – das heisst auf Kosten zukünftiger Generationen. Am 6. Mai hat die Schweizer Bevölkerung die ihr für 2008 zustehenden Erträge der Erde aufgebraucht", heisst es in einer heute verschickten Medienmitteilung.

Für den Rest des Jahres gehe es ab morgen Dienstag an die Substanz. "Von jetzt an leben wir auf Kosten der Natur", meldet die Umweltschutzorganisation einen Zustand, der von anderen Umweltschützern längst schon als Tatsache angesehen wird. Eine Frage der Einschätzung, des Massstabs und der Politik. Der auch noch in aussichtslosen Situationen um Konsens bemühte WWF gilt als Organisation, die der Wirtschaft nahe steht, den Optimismus hochhält und gerne warnt. So auch jetzt wieder.

"Mehr als die Erde liefern kann"

Die Menschheit brauche die Ressourcen ihres Planeten auf, welche nicht mehr schnell genug erneuert werden können, schreibt sie und zitiert ihren Projektleiter Damian Oettli: "Jeder Bankdirektor wäre seinen Job längst los, würde er so mit seinen Finanzen haushalten wie die westliche Welt mit ihren Ressourcen. Deshalb lautet das Ziel des WWF: Alle Länder verbrauchen insgesamt nicht mehr Rohstoffe, als die Erde liefern kann."

Dass die Welt nicht schon heute kollabiere, sei unter anderem auf Länder zurückzuführen, welche die ihnen jährlich zustehenden Ressourcen nicht aufbrauchen. Genannt werden etwa China, Indien oder Kenia. So hätten beispielsweise Menschen in Afghanistan einen derart beschränkten Zugang zu Rohstoffen und Konsumgütern, dass sie mit dem ihnen zustehenden Anteil 14 Jahre lang haushalten könnten.

Araber halten neuerdings Verschleissrekord

Nichtsdestotrotz falle der Tag, an dem die ganze Erde auf Pump lebt, in diesem Jahr auf den 16. Oktober. Das heisst: Die Menschheit brauche dann mehr Ressourcen, als die Erde längerfristig zur Verfügung stellen könne. Die Länder Europas, so die Panda-Organisation weiter, verprassten die ihnen zustehenden Ressourcen durchwegs schon im ersten Halbjahr. Einsame Spitzenreiter seien aber die Vereinigten Arabischen Emirate mit einem Ressourcenverbrauch von 6, 6 Planeten, gefolgt von den USA (5,4), Finnland (4,2), Australien (3,7), Frankreich (3,2), Spanien (3), und der Schweiz mit 2,9 Planeten.

Dies müsse aber nicht sein, weil effektives Energiesparen – und damit ein schonender Umgang mit Ressourcen – auch ohne Komforteinbussen möglich sei, tröstet der WWF. Das grösste Sparpotential bestehe beim Wohnen, der Ernährung und beim Verkehr. Damian Oettli: "Wenn wir ab sofort nur noch Nullenergiehäuser bauen würden, könnte der Fussabdruck der Schweiz allein dadurch um rund 20 Prozent reduziert werden."

Auch eine Reduktion des Fleischkonsums, weniger Flugreisen und öfteres Stehenlassen des Autos kämen der Umwelt zu Gute. Schliesslich verweist die Umweltorganisation auf die ursprünglich von dem in den USA lebenden Basler Mathis Wackernagel entwickelte Idee und Internetsoftware (www.footprint.ch), auf der jede und jeder seinen eigenen Fussabdruck in Sachen Ressourcenverschleiss errechnen kann.




Weiterführende Links:
- "Apocalypse Now" dank dem helvetischen Lebensstil
- Umwelt-Pionier über den Öko-Kollaps und Baselbieter Bauern


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bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

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Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

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