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Amnesty: Guantánamo-Gefangene immer noch "völlig rechtlos"Bern, 11. Januar 2004Heute vor zwei Jahren haben die USA die ersten Gefangenen von insgesamt 650 in Afghanistan festgenommenen Personen auf ihre Militärbasis von Guantánamo Bay in Kuba überführt. Für manche der Guantánamo-Gefangenen beginnt ihr drittes Jahr in Gefangenschaft – ohne Zugang zu Anwälten, ohne Anklage und ohne dass ein Gerichtsverfahren eingeleitet worden wäre. Zum "Zweiten Jahrestag" der ersten Gefangenen-Überführung ruft Daniel Bolomey, der Generalsekretär der Schweizer Sekton von Amnesty International (AI) auf, die rund 650 Gefangenen endlich gemäss internationalem Recht zu behandeln, ihnen faire Prozesse zu ermöglichen und diejenigen, denen keine Straftaten zur Last gelegt werden können, unverzüglich freizulassen und zu entschädigen. Guantánamo Bay sei "schlichtweg eine Schande" und es werde Zeit, dass grundlegende Menschenrechte wieder hergestellt werden. AI kritisiert seit langem sowohl die menschenunwürdigen Haftbedingungen und Verhörmethoden als auch den Status der Gefangenen. Deren Einstufung als "unrechtmässige Kombattanten" habe zu einer "völligen Rechtlosigkeit" geführt hat. Bis heute weigern sich die Vereinigten Staaten, den rechtlichen Status der Häftlinge durch ein unabhängiges Gericht prüfen zu lassen. Damit missachtet der Weltpolizist USA kaltblütig die Dritte Genfer Konvention. |
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