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Ciba baut in Basel 300 Stellen ab: Gewerkschaften protestieren

Basel, 27. Oktober 2004

Zwischen 250 und 300 Stellen will der Spezialitätenchemie-Konzern Ciba SC in den nächsten zwei Jahren am Standort Basel abbauen. Dies gab das Unternehmen heute Mittwoch bekannt. Betroffen ist der Textilfarbstoff-Bereich mit rund 200 Stellen in der Produktion und 50 bis100 Stellen im Support. Der Abbau ist die Folge der Automation von Produktionsprozesse, in die Ciba 15 Millionen Franken investiert. Mit der gleichzeitig zunehmenden Verlagerung der Textilherstellung insbesondere nach Asien werden Marketing, Verkauf und Supportfunktionen am zentralen Standort Basel reduziert. Der Stellenabbau soll vor allem durch interne Versetzungen, vorzeitige Pensionierungen und natürliche Fluktuation erfolgen. Doch Kündigungen, so heisst es in einem Communiqué, seien nicht zu vermeiden. Davon betroffen seien weniger als 85 Stellen.

"Mit diesen Massnahmen stärken wir die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres globalen Textilgeschäfts längerfristig", wird Präsident und CEO Armin Meyer zitiert. Die Standorte Basel und die Schweiz blieben "mit automatisierten Produktionsanlagen und hocheffizienten Supportstrukturen langfristig attraktiv für die Herstellung neuer innovativer Produkte". Dies werde belegt durch die Investition von 15 Millionen Franken in die Farbstoffproduktion in Basel sowie 18 Millionen Franken in die Pigmentfabrikation in Monthey.

• Am Abbau von Arbeitsplätzen vermögen diese Investitionen allerdings nichts zu ändern. Die Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI) äussert denn auch ungewöhnlich scharfe Kritik an der Unternehmensspitze. Konzernchef Armin Meyer habe "beim Personal jeden Kredit verspielt". Durch die zahlreichen Restrukturierungen habe Meyer die Ziele nicht erreicht - im Gegenteil. "In vier von den ursprünglich fünf Divisionen ist die Ciba heute mehr oder weniger weit entfernt von den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2000". Meyers Aussagen vom August 2002 (“Wir ernten die Früchte der neuen Struktur”) hätten sich "als vollmundige, leider leere Behauptungen" entpuppt.

Gegen dem Abbau von 200 Stellen, die vor einem Jahr angekündigt worden waren, habe die Gewerkschaft nichts unternommen, weil ihr "zum einen die objektiven Schwierigkeiten des Geschäftsfeldes Textilfarbstoffe bekannt sind und weil der Abbau mit einem anständigen Sozialplan und ohne Kündigungen vorgenommen werden sollte". Jetzt werde jedoch "aufs Schärfste gegen die neuerlichen Abbaumassnahmen" protestiert. Es sei zu befürchten, dass es nicht dabei bleiben werde. GBI-Sekretär Mathias Bonert zu OnlineReports: "Diese Führung ist unfähig. Die muss weg."



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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

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