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© Grafik by Markus Knöpfli, OnlineReports.ch


BaZ-Reichweite auf historischem Tiefpunkt angelangt

Die heute Dienstag veröffentlichten Leserzahlen der "AG für Werbemedienforschung" (Wemf) zeigen: Die Gratiszeitung "20 Minuten" ist nicht nur die meistgelesene Zeitung in der Region, sondern der Abstand zur zweitplatzierten "Basler Zeitung" wird immer grösser. Erstmals ausgewiesen ist zudem die "TagesWoche", Meisterin der Gratis-Exemplare.
Basel, 12. April 2016

Seit längerem liegen für die regionalen Zeitungen wieder Wemf-Leserzahlen vor, die es erlauben, nicht nur die aktuellen Reichweiten miteinander zu vergleichen, sondern auch wieder eine erste Entwicklung sichtbar machen. Das war in den letzten zwei Jahren aus methodischen Gründen nicht mehr möglich.

Gemäss den neuen Wemf-Zahlen erreicht nun also die "Basler Zeitung" (BaZ) täglich 115'000 Leserinnen und Leser – 15'000 weniger als noch in der Studie vor einem halben Jahr (-12 Prozent). Die "Basellandschaftliche Zeitung" (BZ) und ihre Stadtausgabe "BZ Basel" aus dem Aargauer Verlag "AZ Medien" kommen zusammen auf 59'000 Leser, ihr Verlust gegenüber der Vorstudie vom Herbst 2015 beträgt 3000 Leser (-5 Prozent). Nicht in diesen Zahlen enthalten sind das gratisverteilte "BaZ Kompakt" und die wöchentliche Grossauflage der BZ. Auch Onlineleser sind nicht dabei.

37 Prozent lesen "20 Minuten"

Bei einem Vergleich zwischen BaZ und BZ ist zu berücksichtigen, dass die BaZ im gesamten Wirtschaftsgebiet 31 (Region Nordwestschweiz) verteilt wird, also auch im Fricktal, wo BZ und "BZ Basel" nicht präsent sind. Dort existiert jedoch die Regionalausgabe Fricktal der "Aargauer Zeitung", die wie die BZ zum Zeitungsverbund "Nordwestschweiz" gehört. Fairerweise sollte deshalb im WG 31 die BaZ immer auch mit der "Nordwestschweiz" (BZ, "BZ Basel", "AZ Fricktal") verglichen werden – und diese kommt hier auf 74'000 Leser – 2000 weniger als vor sechs Monaten (-3 Prozent).

Alle diese Verluste liegen zwar im statistischen Vertrauensbereich, geben aber gleichwohl einen Trend an: Die BaZ ist auf ihrem historischen Tiefpunkt angelangt, die beiden andern Titel bleiben nahezu stabil. Die "TagesWoche", die sich übrigens erstmals von der Wemf erheben liess, erreicht derzeit 26'000 Leser.

Die meistgelesene Tageszeitung in der Region Nordwestschweiz ist allerdings die Pendlerzeitung "20 Minuten" aus dem Zürcher Haus "Tamedia" (170'000 Leser oder 37 Prozent der Bevölkerung), erst danach folgt die BaZ, die noch von einen Viertel der Bevölkerung gelesen wird. Der "Blick am Abend" ("Ringier", 72'000 Leser) kommt auf Platz 4 (15 Prozent Reichweite), knapp hinter der "Nordwestschweiz" mit 16 Prozent. "20 Minuten" und "Blick am Abend" legten ganz leicht zu (+2’000 und +1’000 Leser).

"TagesWoche" mit hoher Gratisauflage

Die Zeitungen erreichen ihre Leser allerdings auf sehr unterschiedliche Art. Während "20 Minuten" und "Blick am Abend" in Boxen gratis aufliegen, müssen die Bezahlzeitungen BaZ, BZ und TagesWoche käuflich erworben werden – würde man jedenfalls meinen. Doch auch die Bezahlzeitungen geben Exemplare gratis ab. Vor allem aber: Deren Anteile an der total verbreiteten Auflage sind sehr unterschiedlich gross.

Gemäss dem Wemf-Auflagenbulletin vom Herbst 2015 erreicht die BaZ ihre 115'000 Leser mit täglich 48’476 verkauften Exemplaren (Abos, Probeabos und Kioskverkauf) sowie mit 1'761 Gratisexemplaren – der Gratisanteil beträgt somit knapp 4 Prozent. Die "Nordwestschweiz" erreicht ihre 74'000 Leser im WG 31 (BZ, "BZ Basel","AZ Fricktal") mit 28'211 verkauften und 3’134 kostenlos verteilten Exemplaren, der Gratisanteil beträgt hier 10 Prozent.

Anders die "TagesWoche": Mit 79 Prozent weist sie den grössten Anteil gratis abgegebenen Exemplare auf, denn hier stehen – wöchentlich – 4’741 verkaufte Exemplare nicht weniger als 18’188 Gratisexemplaren gegenüber.

Sonntags liest man "SonntagsZeitung"

Noch ein Blick auf die Situation am Sonntag. Im WG 31 führt die "SonntagsZeitung" von "Tamedia" mit 80'000 Lesern oder 17 Prozent Reichweite, mit grossem Abstand folgt die "Schweiz am Sonntag" (SaS), die siebte Ausgabe der "Nordwestschweiz", mit 56’000 Lesern (12 Prozent), wobei Ringiers "SonntagsBlick" mit 52'000 Lesern (11 Prozent) nur knapp dahinter liegt. Mit 38'000 Lesern klar das Schlusslicht im WG 31 ist schliesslich die "NZZ am Sonntag" (8 Prozent).

Die SoZ hat im WG 31 die Nase erst seit drei Jahren so deutlich vorn. Zuvor war die SaS das führende Sonntagsblatt der Region. Das änderte, als die BaZ 2012 ihre Sonntagsausgabe lancierte und schon ein Jahr später wieder einstellte. Kurz vor dem Aus fädelte die BaZ aber einen Deal mit "Tamedia" ein: Der Abo-Stamm der BaZ-Sonntagsausgabe mit rund 40'000 Adressen ging an die SoZ, die dafür den BaZ-Abonnenten ein preislich attraktives Kombi-Abo BaZ/SoZ gewährte. Das Resultat: Die SoZ gewann so rund 20'000 zusätzliche Leser im WG 31 und führt seither den regionalen Sonntagsmarkt an.




Weiterführende Links:
- BZ-Chefredaktor Matthias Zehnder wird abgelöst
- Auflage-Trick: Verfahren gegen "TagesWoche" eingestellt
- TagesWoche: Winter und Faust per sofort freigestellt
- TeleBasel: "TagesWoche" soll Auflage frisiert haben
- BaZ-Auflage sank nochmals um 10'000 Exemplare
- "Basler Zeitung" verlor Leser, die Konkurrenz legte zu
- Sonntagsausgabe für alle: BaZ wird deutlich teurer
- BZ mit Mittwoch-Grossauflage jetzt auch in Basel
- Die "Basler Zeitung" verliert acht Prozent Leser
- BaZ und BZ: Der Auflagenschwund geht weiter


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"Es braucht auch eine SVP-BaZ"

Eigentlich sollte ich den auflagemässigen Sinkflug der BaZ begrüssen; politisch habe ich mit ihr nicht mehr viel am Hut. Trotzdem: Eine Zeitungsvielfalt, natürlich qualitativ möglichst hochstehend, sollte nach wie vor angestrebt werden. In England stehen an jedem Kiosk eine Unmenge Boulevardzeitungen, aber auch eine grosse Auswahl an sog. "Quality-press" zur Verfügung. Sie alle unterscheiden sich nicht nur durch die Überschriften, sondern auch durch die Auswahl der News, deren Gewichtung und den Kommentaren.

Wäre unserer Region wirklich geholfen, würden alle ihr tägliches "Wissen" ausschliesslich 20 Min. und / oder der BZ entnehmen? (ergänzt natürlich durch OnlineReports….!) Darum braucht es auch eine SVP-BaZ; der FCB kann auch nicht gegen sich selber spielen!


Peter Bächle, Basel




"Trauerspiel sondergleichen"

Die Entwicklung ist ein Trauerspiel sondergleichen aber nicht verwunderlich bei dieser banalen Durchschnittlichkeit der Crew um Herrn Somm. Wo sind die Journalisten mit dem Format eines Oscar Reck oder Peter Dürrenmatt.


Nicolas W. Müller, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

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Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).