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Regierungsrat Wessels punktet als Trittbrett-Fahrer

Der Basler SP-Regierungsrat Hans-Peter Wessels juckte vom Büro-Sessel: Heute Donnerstagmorgen fuhr er basisnah mit den Männern der Stadtreinigung durch die Strassen, liess die Bizeps spielen und spendierte eine Sonderprämie. Ein perfekter Fall für die Stil- und Medienberatung.
Basel, 14. Mai 2009

Es sei ein Dank und eine Anerkennung für die besonders schwere körperliche Arbeit gegenüber den Männern der Stadtreinigung nach ihrem "grossartigen Einsatz" während den Grosskampftagen, die die Gratis-Sperrgut-Abfuhr in den vergangenen Monaten bedeuteten: Hans-Peter Wessels, seit gut hundert Tagen neuer Chef des Bau- und Verkehrsdepartements, zu dem die Stadtreinigung gehört, stieg heute Donnerstagmorgen selbst aufs Trittbrett des Abfallwagens und legte Hand an.

Magistrat in Lader-Montur

In frischer Montur bis hin zum blauen T-Shirt stürmte der Sauber-Mann weg von seinen Regierungsakten auf den Münsterplatz, wo Fahrzeug und Equipe bereits warteten. Unverzüglich suchte der Magistrat in Orange das Gespräch zu seinen Männern der harten Front-Arbeit – und er stellte, umringt von Fotografen, die richtigen Reporter-Fragen, wie sie unsereins kaum gelungen wären. "Seit wann sind Sie heute schon an der Arbeit?" ("halb sechs") oder "Unter welchen Wetter-Bedingungen arbeiten Sie am liebsten?" ("kalt und trocken"), fühlte sich der Politiker in den realen Alltag seiner Saubermacher ein. OnlineReports machte den Lackmus-Test der Pulsfühlung: Wessels zeichnete sich nicht nur als bodennaher Alltagsmensch, sondern auch als aufmerksamer Zuhörer aus. Er hatte, Medienpräsenz hin oder her, wirklich richtig zugehört.

Ganz neu war die heutige Entsorgungs-Erfahrung für Hans-Peter Wessels nicht: Damals in Schlieren, vor weit mehr als einem Jahrzehnt, hatte er auch schon hinten auf dem Abfall-Fahrzeug gewirkt. Doch Routine hatte sich beim Trittbrett-Fahren noch nicht ganz einspielen mögen. "Wie steht man da drauf?", wollte er von seinem Beifahrer-Kumpel fachgerecht wissen, bevor es losging - als Lader auf Bebbisagg-Tournee.

Sonderprämie für Sperrgut-Malocher

Während freilich auf einer regulären Tagestour ein Lader der Stadtreinigung gut und gern fünf Tonnen Abfall mit eigener Muskelkraft in den Schlund des Sammelwagens hievt, kam der Departements-Chef mit einem Bruchteil davon aus: Um die Mittagszeit war sein Kurzeinsatz an der Hagenauerstrasse beendet. Dort bedankte er sich bei den Mitarbeitenden für ihren Sondereinsatz und kündigte "als Zeichen der Wertschätzung" sehr zum Wohlgefallen der Stadtreiniger die Auszahlung einer Anerkennungsprämie in Höhe von 500 Franken an. Gleichzeitig rief er die Bevölkerung aber auch dazu auf, bei künftigen Gratis-Sperrgutaktionen nur brennbare Materialien bereitzustellen, weil andernfalls die Weiterführung der Dienstleistung kommendes Jahr in Frage gestellt sei.

Wessels heutiges Muskelspiel sandte aber auch eine Stil-Botschaft aus: Dass er bürger- und beamtennah (diese letztere Bezeichnung sei, wenn auch nicht mehr politisch korrekt ist, gestattet) politisieren will. Bei seiner Departementsbasis hat mit seiner Trittbrett-Fahrt jedenfalls gepunktet – und sein Temporär-Job in einer bodennäheren Lohnklasse scheint ihm überdies Spass gemacht zu haben: Eine Abfuhr, die Freude macht.




Weiterführende Links:
- Ein Riesen-Erfolg, hinter dem sich das Problem versteckt


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"Viele Chefs haben von Knochenjobs keine Ahnung"

Eine tolle Aktion von Regierungsrat Hans-Peter Wessels, herzliche Gratulation! Es gibt genügend Chefs beim Staat und bei Privatfirmen, welche keine Ahnung haben von den Knochenjobs ihrer Mitarbeiter an der Basis. Viel mehr überlegen sich diese Vorgesetzten im ruhigen Büro mit kostspieligen betriebswirtschaftlichen Effizienzstudien, wie bei Putzfrauen, Abfallmännern, Strassenwischern, Briefträgern, Verkäuferinnen noch mehr herauszuholen wäre und wie viele Stellen damit abgebaut werden könnten. Manchmal würde auch diesen Kaderleuten ein Tenuewechsel nichts schaden. Die 500 Franken Annerkennungsprämie haben sich die Mitarbeiter der Kehrichtabfuhr wirklich verdient!


Otto Kunz-Torres, Basel



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"Die Wettextreme nehmen zu, deshalb müssen auch die Bahnen in ihre Infrastruktur invesstieren."

BZ online
vom 16. April 2023
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Die Gottschalkisierung benötigt keinen Korrecktor.

RückSpiegel

 

Der Tages-Anzeiger und die Basler Zeitung bezogen sich in seinem Artikel über die Herter/Brandenburger-Liebesaffäre auf die OnlineReports-Erstveröffentlichung.

In ihrem Bericht über das Mundartnamen-Pflanzenbuch von Andres Klein zitierte die BZ Basel aus OnlineReports.

Die BZ Basel nahm die OnlineReports-News über den Dach-Crash mit dem Gebäude der Baselbieter Finanzdirektion auf.


Bajour berichtete über die Kulturjournalismus-Diskussionsrunde im Theater Basel, an der OnlineReports auch teilnahm.

Telebasel nahm die OnlineReports-Erstmeldung über den Abbruch des ESAF-Referendums auf.

In ihrem Bericht über die bevorstehenden National- und Ständerats-Nominationen im Baselbiet bezog sich die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche.

Die Basler Zeitung nahm den OnlineReports-Primeur über die Bundesgerichts-Beschwerde der Stadt Liestal gegen das Cheddite-Kantonsgerichts-Urteil auf.

Die BZ Basel zog eine OnlineReports-Erstnachricht über eine Anzeige gegen den Laufener Stadtpräsidenten nach.

Die Basler Zeitung bezog sich in ihrem Bericht über einen diebischen BVB-Kadermann auf einen OnlineReports-Primeur.

Im Porträt von Regierungsrat Isaac Reber nahm die Basler Zeitung auf eine "fast schon legendäre Wortschöpfung" von OnlineReports Bezug.

Telebasel nahm im "Wahltalk" auf ein Zitat in einem OnlineReports-Artikel Bezug.

Die BZ Basel zog die OnlineReports-Erstmeldung über die Verhaftung eines Gewerbetreibenden nach.

Zum aktuellen Thema "Krise des Kulturjournalismus" bezeichnet die Basler Zeitung die Theater- und Opernkritiken in OnlineReports als "löbliche Ausnahme".

In ihrem Text über die Bundesratswahlen zitierte die Luzerner Zeitung aus dem OnlineReports-Leitartikel über die Basler Kandidatin Eva Herzog.

In seiner Bestandesaufnahme über Basler Online-Medien startet das Wirtschafts-Magazin Trend von Radio SRF1 mit OnlineReports.

Die Basler Zeitung ging in ihrem Bericht über den Telebasel-Weggang von Claude Bühler auf dessen Rolle als Theaterkritiker bei OnlineReports ein.

Telebasel zog den OnlineReports-Bericht über Fassaden-Probleme am Markthalle-Hochhaus nach. Die BZ Basel zog auch nach, unterschlug aber eine Quellennennung.

In ihren Presseschauen zu den Bundesratswahlen zitierten bajour.ch und primenews.ch aus dem OnlineReports-Leitartikel über Eva Herzog.

matthiaszehnder.ch nimmt die beiden News-Artikel aus OnlineReports zum Anlass, sich über die schrumpfende Kulturberichterstattung in den Schweizer Medien Gedanken zu machen.

Bajour zitierte OnlineReports in seinem Bericht über die Verwicklung von Bundesratskandidatin Eva Herzog in umstrittene Basler Geschäfte.

In ihrer Recherche über die sterbende Kulturberichterstattung in Basler Medien bezieht sich Bajour auf OnlineReports.

20 Minuten nahm die OnlineReports-Recherche über den Angriff auf den Stiefvater vor dem Muttenzer Gerichtsgebäude auf.

Die Basler Zeitung und die BZ Basel nahmen die OnlineReports-News über die Rückkehr von Christine Keller in den Basler Grossen Rat auf.

In ihrer Analyse über die unklare Gesundheitsversorgung des Laufentals ging die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche ein.

Telebasel konfrontierte die SVP-Regierungsrats-Kandidatin Sandra Sollberger mit einem Kommentar aus OnlineReports (worauf sie die Stellungnahme verweigerte).

Die BZ Basel und die Basler Zeitung nahmen den OnlineReports-Bericht über Pläne zum Abbruch des Spitals Laufen auf.

Die OnlineReports-News über den Wechsel des Telefon-Anbieters durch die Basler Verwaltung wurde von der BZ Basel und Happy Radio aufgenommen.

In seiner Aufstellung über "Politiker, die Wasser predigen und Wein trinken", nahm der Nebelspalter auch auf einen Artikel in OnlineReports Bezug.

20 Minuten griff die OnlineReports-Meldung über einen Autolenker, der bei der verbotenen Fahrt durch eine Einbahnstrasse in Birsfelden eine Radfahrerin schwer verletzte, auf.

Die OnlineReports-Nachricht vom Tod des früheren Baselbieter Regierungsrats Urs Wüthrich nahmen Telebasel, die BZ Basel, die Basler Zeitung, das SRF-Regionaljournal, Prime News, die Nachrichtenagentur SDA, 20 Minuten und Happy Radio auf.

Weitere RückSpiegel

 

In einem Satz


Franz-Xaver Leonhardt ist neuer Präsident des Verbandes HotellerieSuisse Basel und Region als Nachfolger von Raphael Wyniger, der sich neuen Aufgaben zuwendet.

Die Baselbieter EVP nominierte für die Nationalratswahlen Andrea Heger, Sonja Niederhauser, Martin Geiser, Irene Wolf, Peter Bertschi, Regula Streun und André Fritz.

Yves Parrat wird per 1. Juli neuer Basler Kantonschemiker und Leiter des Kantonalen Laboratoriums, dies als Nachfolger von Philipp Hübner, der Ende Juni nach 20-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand tritt.

Leoni Bolz wird anstelle der zurückgetretenen Toya Krummenacher in den Basler Grossen Rat nachrücken.

Claudio Beccarelli übernimmt Emde August die Leitung der Abteilung Kultur der Christoph Merian Stiftung als Nachfolger von Nathalie Unternährer, die sich dem Lehrerberuf in der Volksschule zuwendet.

Die Junge SVP Basel-Stadt folgende Nationalratskandidaten für die Liste 18: Lucas Jacomet, Demi Hablützel, Diandra Bottoni, Joshua Lutz.

Thomas Widmer-Huber (Grossrat, Einwohnerrat), Rebecca Stankowski (Einwohnerrätin), Christoph Hochuli (Grossrat) und Brigitte Gysin (Grossrätin) heissen die Nationalrats-Kandidierenden der EVP Basel-Stadt.

Der Forstingenieur Andreas Freuler wurde als Nachfolger von Meret Franke zum neuen Präsidenten von "Pro Natura Baselland" gewählt.

Patrick Fischer, Kriminalbeamter der Basler Staatsanwaltschaft, wird als Erstnachrückender ab Mai die Nachfolge von SVP-Grossrat David Trachsel übernehmen, der ins aargauische Fricktal zieht und deshalb zurücktritt.

Salome Lüdi (28), die Co-Präsidentin der SP Muttenz, will für den frei werdenden Sitz von Thomi Jourdan (EVP, künftiger Regierungsrat) als Gemeinderätin kandidieren.

Lukas Mohler übernimmt ab 1. Juli die Leitung des Statistischen Amtes Basel-Stadt als Nachfolger der langjährigen Leiterin Madeleine Imhof, die in Pension geht.

Basel Area Business & Innovation, die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, hat im vergangenen Jahr 96 Startups bei ihrer Gründung begleitet und beraten – so viele wie noch nie.

Die Basler Jungliberalen nominierten Felix Guntrum, Joshua Marckwordt, Josephine Eberhardt und Benjamin von Falkenstein als Nationalrats-Kandidierende und wählten von Falkenstein zum neuen Präsidenten.

Der Basler Jungfreisinnige Jonas Lüthy (20) wurde durch die Jahresversammlung zum Vizepräsidenten der Jungfreisinnigen Schweiz gewählt.

Der 52-jährige Ökonom Chris Kauffmann, seit Herbst 2022 Chief Growth Officer beim FCB, wird neuer CEO der FC Basel 1893 AG.

Der Stiftungsrat des Sinfonieorchesters Basel Markus Poschner als neuen Chefdirigenten und Nachfolger von Ivor Bolton.

Jonas Lüthy wird neuer Präsident der Jungfreisinnigen Basel-Stadt und damit Nachfolger von Dominik Scherrer.

Die Junge SVP Baselland hat ihre Präsidentin, neue Landrätin und Sissacher Intensivpflege-Expertin Nicole Roth als Nationalrats-Kandidatin nominiert.

Die Juso Basel-Stadt haben Ella Haefeli, David Portmann, Nino Russano und Maria Schäfer als Kandidaturen für die Nationalratswahlen nominiert.

Nach acht Jahren "erfolgreicher Zusammenarbeit" wollen im Baselbiet die Grünen und die EVP ihre Fraktions-Gemeinschaft im Landrat fortsetzen.

Benedikt von Peter, seit der Spielzeit 20/21 Intendant am Theater Basel, wird das Theater Basel weitere fünf Jahre bis Sommer 2027 leiten, indem er sich frühzeitig für weitere zwei Jahre als Intendant und Künstlerischer Leiter der Oper verpflichtet.

Auf der Basler St. Jakobs-Strasse, eine offizielle und beliebte Pendlerroute für Velofahrende, soll künftig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Höhe des Christoph-Merian-Parks künftig in beiden Fahrtrichtungen ein Velostreifen zur Verfügung stehen.

Melanie Thönen übernimmt am 1. Mai die Leitung des Pädagogischen Zentrums PZ.BS. Sie folgt auf Susanne Rüegg, die Ende August 2022 pensioniert worden ist.

Sarah Baschung leitet ab 1. April den Swisslosfonds Basel-Landschaft in der Sicherheitsdirektion und folgt auf Heidi Scholer, die in Pension geht.

Basel-Stadt und Baselland wollen zusammen die psychiatrische Versorgung in der Gemeinsamen Gesundheitsregion weiterentwickeln.

Nicola Goepfert, seit Juni Mitglied des Basler Grossen Ratse, wurde als neuer Co-Präsident der Links-Partei "Basta" gewählt.

Heiko Vogel (47), der frühere Cheftrainer, kehrt am 1. Januar 2023 als Sportdirektor zum FC Basel zurück, um den "gesamten operativen Fussball-Alltag des FCB" zu verantworten.

Die Baselbieter Regierung hat die Mietung von Räumlichkeiten für das Amt für Migration und Bürgerrecht im Helvetia Tower in Pratteln beschlossen.

Auf die im Februar zurücktretende "Basta"-Grossrätin Beatrice Messerli (70) wird die Präsidentin des Jungen Grünen Bündnisses Nordwest, die Klimaaktivistin Fina Girard (Jahrgang 2001) folgen.

Lorenz Amiet, bisher Vizepräsident, wird neuer Präsident der SVP-Grossratsfraktion als Nachfolger von Pascal Messerli, der neu Parteipräsident wurde.

In Lörrach bewarf dieser Tage ein Unbekannter die Fassade der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde mit Eiern.

Am Riehenring entsiegelt das Basler Bau- und Verkehrsdepartement als Versuch ab 31. Oktober insgesamt 14 Parkfelder, so dass dort zukünftig Regenwasser in den Untergrund geleitet wird.