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© Foto by Biopower AG


Zweites Baselbieter Bio-Kraftwerk eingeweiht

Nach Pratteln nun Ormalingen: Heute Freitagabend wurde in der Oberbaselbieter Gemeinde die zweite Bioenergie-Anlage der Nordwestschweiz eingeweiht. Der Reaktor produziert Biogas, aus dem Strom und Wärme für die Anrainer gewonnen werden.
Ormalingen, 21. November 2008

Vor einem halben Jahr beim Spatenstich war es noch eine leer stehende Fabrikhalle. Jetzt steht dort die zweite grosse Vergärungsanlage und die erste dieser Art in der Nordwestschweiz, die die Bauherrin Biopower Nordwestschweiz AG in Betrieb nahm. Zwar habe der seinerzeit von Regierungsrat Werner Spitteler vorangetriebene Wärmeverbund, beheizt mit Chinaschilf, gescheitert, sagte Biopower-Präsident Beat Andrist heute Abend vor versammelter Energiegemeinde in Ormalingen, doch dank Spittelers Vision gebe es heute "nirgends so viele Wärmeverbünde wie im Baselbiet".

Biogas-Tankstelle wäre zu teuer

Die Anlage auf dem ehemaligen Maloya-Areal in Ormalingen wird mit Bioabfall jeder Art gespeist. Durch die Verwertung in einem Blockheizkraftwerk wird rund 450 umliegende Haushalte mit elektrischem Strom und 130 Haushalte mit Wärme für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung versorgen. Die elektrische Energie wird in das Versorgungsnetz der Elektra Baselland (EBL) eingespeist. Die produzierte Wärme verteilt die "Gevo AG" über ihr bestehendes Fernwärmenetz in Ormalingen.

Auf die Frage von OnlineReports, weshalb in Ormalingen keine Biogas-Tankstelle gebaut worden sei, sagte EBL-Direktor Urs Steiner, die Kosten seien ausschlaggebend gewesen. Der Bau einer solchen Tankstelle koste rund 800'000 Franken. Dagegen werden eine solche Anlage im Laufental erstellt.

Kosten von 3,5 Millionen Franken

Mit der neuen Vergärungsanlage wird der natürliche Stoffkreislauf geschlossen, unter Ausnutzung von grösstmöglichen Synergieeffekten. Denn hier wird Biomasse aus der Region in der Region in CO2-neutrale Energie umgewandelt und verteilt. Die CO2-Substitution beträgt pro Jahr rund 660 Tonnen, was dem jährlichen CO2-Ausstoss von rund 380 Benzin-Autos pro Jahr entspricht. Die Baukosten belaufen sich auf 3,5 Mio. Franken. Finanziert wird die Anlage durch die Biopower AG, an der die drei Energieunternehmen EBL, EBM und IWB beteiligt sind.

Durch Vergärung verwertet werden in der Anlage in Ormalingen Gülle aus der Landwirtschaft und Grünabfälle aus Haushaltungen und Gewerbe. Die Anlieferung der Gülle und Grünabfälle erfolgt durch zwei regionale Landwirtschaftsbetriebe, durch Haushaltungen, Grossküchen und Restaurants sowie durch die Lebensmittelindustrie. Der Vergärungsprozess findet in geschlossenen Systemen statt. Die Abluft aus der Halle wird durch einen Biofilter gereinigt. Speise- und Bioabfälle aus Haushaltungen und Gewerbe werden zudem vorgängig einer Hygienisierung unterzogen, um Keime und Bakterien abzutöten.

Auslastung schon 85 Prozent

Laut Biopower-Geschäftsführer Mike Keller ist für das kommende Jahr bereits eine Auslastung von 85 Prozent mit Biomasse-Lieferverträgen sichergestellt. Den Betrieb stellen drei ortsansässige Landwirte sicher, die zu diesem Zweck die Neo Biogas GmbH gegründet haben. Kommenden  Montag wird die Anlage an- und hochgefahren. Dieser Prozess wird etwa bis Ende Jahr dauern. Vollbetrieb erfolgt dann ab Januar 2009. Weitere Bioreaktoren sind in Liesberg und Arlesheim geplant.

Die Bevölkerung ist morgen Samstag, 22. November, von 10 bis 15 Uhr eingeladen, die Biopower-Anlage samt der Gevo-Wärmezentrale zu besichtigen.




Weiterführende Links:
- Ormalingen erhält zweites Bio-Kraftwerk der Region


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