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© Foto by Staatsrat VS


Walliser Wildhüter erschossen Wolf auf einer Alp

Nur sechs Tage nach der offiziellen Publikation der Wolfabschussgenehmigung wurde im Wallis heute Mittwochmorgen ein Wolf zur Strecke gebracht.
Sion, 11. August 2010

Die Walliser haben nicht lange gefackelt: Wie das Präsidium des Walliser Staatsrates heute Mittwoch in einer Medienmitteilung bekannt gibt, ist am frühen Morgen ein Wolf auf der Alp Scex erlegt worden (Bild). Das männliche Tier wird nun zur weiteren veterinärmedizinischen Untersuchung in Laboratoire de la Conservation der Universität Lausanne gebracht.

Erst letzte Woche wurde vom Staatsrat im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) eine Abschussgenehmigung erteilt, nachdem offensichtlich ein Wolfpärchen im Gebiet von Montana-Varneralp zwei Rinder gerissen und eines verletzt hat. Nach Angaben des Bafu wurde inzwischen ein drittes totes Rind aufgefunden, das "von Raubtieren angefressen" wurde. Somit waren die gesetzlichen Voraussetzungen für den Abschuss erfüllt.

Der Wolf auf der Scex war bereits im Visier eines Schützen, als er sich bloss einer Viehherde näherte. Da traf ihn auch schon die Gewehrkugel tödlich. Reinhard Schnidrig, Leiter der Bafu-Sektion Jagd, Wildtiere und Waldbiodiversität, bestätigt gegenüber OnlineReports per E-Mail, dass der Abschuss "gesetzeskonform erfolgt" sei.

Der WWF schreibt in einer ersten Stellungnahme: "Der Kanton Wallis hat zwar einen Wolf erlegt, aber kein Problem gelöst." Klare Kriterien für Schäden an Grossvieh fordert die Gruppe Wolf Schweiz (GWS), um Rechtsunsicherheiten auszuschliessen. Erst ab zehn gerissenen Grossvieh-Individuen durch den Wolf solle eine Abschussbewilligung erteilt werden. Dafür zeigt indessen Peter Scheibler, Chef der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere des Kantons Wallis keinerlei Verständnis: "Ich wäre fundamental dagegen. Es kann nicht sein, dass wir unsere jahrhundertealte Tradition der Alpbeweidung durch Nutztiere wegen der Wiedereinwanderung eines Grossraubtieres ändern sollten."




Weiterführende Links:
- Wieder bringt ein wilder Wolf das Blut der Walliser in Wallung
- Feuer frei auf gefangene Wölfe


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"Wallis ist für mich als Ferienort gestrichen"

Das Wallis ist für mich ab jetzt als Besucher- und Ferienort gestrichen. Jäger und Wildhüter (und Politiker) führen hier einen Krieg gegen Wildtiere.


Udo Kinzel, Brislach



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

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Sonja Kuhn,
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Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

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Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).