Werbung

Schild-Nachfolge: SP schliesst Kandidatur nicht aus

Basel, 29. Juli 2005

Falls der Basler FDP-Polizeidirektor Jörg Schild als Präsident von "Swiss Olympic" gewählt wird und zurücktritt, ist das Rennen um seine Nachfolge möglicherweise nicht nur eine freisinnige Angelegenheit. SP-Kantonalpräsident Beat Jans erklärte heute gegenüber OnlineReports, eine SP-Kandidatur sei "nur ausgeschlossen, wenn die Freisinnigen eine Frau bringen, aber nicht, wenn sie einen Mann portieren". Laut Jans behandelte die SP-Geschäftsleitung dieses Thema vorgestern Mittwoch. Dabei kam sie zum Schluss, die Frage einer SP-Konkurrenzkandidatur sei "nicht erledigt" (Jans) und werde dem Parteivorstand unterbreitet, der am 15. August tagen wird. Es sei, so Jans, "nicht nachvollziehbar, mit welcher Selbstverständlichkeit bei der FDP die Männer als kompetenter betrachtet werden als die Frauen".

Die Aussage ist brisant: Soweit heute bekannt, ist bei der FDP derzeit keine valable Kandidatin zur Kür bereit. Ausserhalb der Partei und selbst FDP-intern wurde kürzlich Unverständnis darüber laut, dass es der FDP-Personalpolitik nicht gelungen war, im Hinblick auf die Schild-Nachfolge eine Frau aufzubauen. Die SP dagegen verfügt über ein gut gefülltes Reservoir an potenziellen Regierungsräten - und auch Regierungsrätinnen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass die SP zusammen mit den Grünen ihre aktuell starke Position beim Basler Volk nutzt und einer höchstwahrscheinlich männlichen FDP-Bewerbung eine SP-Kandidatin gegenüberstellt. Mögliche Namen sind Grossrats-Fraktionspräsidentin Christine Keller oder die Grossrätinnen Gabi Mächler (Präsidentin der Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie) und Sibylle Schürch (Universitätsrätin).

Dass die SP die Ambition auf einen weiteren Regierungssitz noch nicht aufgegeben hat, wird auch aus dem Motiv von Präsident Jans deutlich, die Frage einer Kandidatur offen zu halten: "Man ist der Bevölkerung auch schuldig, dass sie eine eichte Auswahl hat. Wir können die Entscheidung, wer Regierungsrat wird, nicht allein der FDP überlassen."



 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Eine penetrant-feministische Demarche von Rot-Grün"

Es wäre exzellent, wenn eine rot-grüne Frau gegen den Schild-Nachfolgekandidaten der bürgerlichen Allianz antreten würde. Dies ermöglichte, dass der Basler Souverän die anachronistischen, penetrant-feministischen Demarchen von Rot-Grün ein für alle Mal beantwortete. Indem er unmissverständlich klar machte, dass im 21. Jahrhundert nicht Nebensächlichkeiten wie das Geschlecht des Kandidaten relevant sind, sondern exklusive die Qualität der von ihm/ihr vertretenen Inhalte im Vergleich zu der Qualität der Konkurrenz.


Patric C. Friedlin, Basel




"Jörg Schild hätte einen anstädigeren Abgang verdient"

Unabhängig vom (partei) politischen Standort: Man hätte Jörg Schild einen anständigeren Abgang gewünscht. Nun wird über seine Nachfolge spekuliert und entschieden, bevor er überhaupt seinen Rücktritt erklärt hat. Als er sein Interesse für das Amt des Präsidenten von "Swiss Olympic" bekannt gab, kündigte er für den Fall einer Nichtwahl im November eine neue "Lagebeurteilung" an. Das heisst, dann will er erst entscheiden, ob er bis zum Ende der Legislaturperiode im Regierungsrat bleibt oder nicht. Diese Entscheidung haben ihm nun seine Parteifreunde abgenommen. Mehrere Kandidaten haben bereits ihre interne Kandidatur lanciert und den Wahlkampf mit (teilweise unausgegorenen) politischen Ideen gestartet. Auch die Medien und die politische Konkurrenz kurbeln schon eifrig am Personen-Karussell. Der Spielraum für Jörg Schilds Lagebeurteilung ist damit auf Null gesunken.

 

Es ist sehr zweifelhaft, ob dieser unwürdige Umgang mit öffentlichen Ämtern der ohnehin gefährdeten politischen Kultur einen Dienst erweist.


Roland Stark, Grossrat SP, Basel



www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

OnlineReports.ch
Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung







In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).