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IG Kleinbasel: Initiative für offene Mittlere Brücke

Der "ideologischen Verbissenheit" von Rot-Grün sei es zu verdanken, dass in Basel die Mittlere Brücke für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden soll. Jetzt gibt eine Kleinbasler Volksinitiative Gegendruck.
Basel, 22. Januar 2013

Den fünf Initianten* aus dem Kreis der IG Kleinbasel war der Ärger über die kantonalbaslerische Verkehrspolitik ins Gesicht geschrieben, als sie heute Dienstagnachmittag ihre formulierte Volksinitiative "Ja zur offenen Mittleren Brücke für alle" den Medien vorstellten: Mit dem vom Grossen Rat beschlossenen "Fussgänger-Y" vom Messeplatz bis Bahnhof SBB und Heuwaage soll die von 1903 bis 1905 gebaute Mittlere Brücke (Bild unten) – 1226 als erste Brücke des alten Basel aus Holz errichtet – für den motorisierten Verkehr gesperrt werden.

Heiliger Kleinbasler Zorn

Aus einigen ihrer Voten trat unverholene Kritik an den rot-grünen Parteien und ihrer Exponenten im Grossen Rat wie Michael Wüthrich, dem Präsidenten der Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (UVEK), zutage. Bei der Behandlung habe das links-grüne Lager einen "Kuhhandel", ja gar eine "Erpressung" durchgesetzt: Bürgerliche Parlamentarier hätten das "Fussgänger-Y" und damit die autofreie Mittlere Brücke akzeptiert, um sich eine versprochene rot-grüne Zustimmung zum Kunstmuseums-Parking zu sichern.

Leidtragende seien einmal mehr die Kleinbasler – das Gewerbe wie auch seine Bewohner. Besonders der Arzt und LDP-Grossrat Felix Eymann echauffierte sich: "Alles, was unangenehm ist, wird auf unsere Schultern gelegt", sagte er und fuhr fort: "Die Ausländerbanden, das ganze Lumpenpack haben wir da drüben. Wir haben den Kanal voll von den Furzideen." Rot-Grün verfolge nur den "sektiererischen Gedanken, der individuellen Mobilität eins ans Bein zu geben".

Gesetzlich garantierte Offenhaltung

Jetzt will die IG Kleinbasel Gegensteuer geben: Heute Dienstag lancierte sie eine Volksinitiative, nach der im kantonalen Bau- und Planungsgesetz "die Offenhaltung der Mittleren Brücke für alle Verkehrsteilnehmenden in beiden Richtungen" festgeschrieben werden soll. Das Initiativkomitee hat jetzt 18 Monate Zeit, das nötige Quorum von 3'000 Unterschriften zu sammeln. An der Medienkonferenz betonte "IG Kleinbasel"-Präsident Peter Winiker, es gehe dem Komitee nicht darum, möglichst viele Unterschriften zu sammeln. Vielmehr soll das Begehren nach Erreichen des Quorums möglichst bald eingereicht werden.

Laut LDP-Grossrat André Auderset sei die partielle Brückensperrung sowohl für das Gewerbe wie auch "für das ganze Kleinbasel" ein Ärgernis. "Man muss sich fragen, ob künftig nach Lörrach kehren gehen muss, wer vom Gross- ins Kleinbasel fahren will." Der fünf Kilometer lange Umweg für die Fahrt von der Schifflände zur Rheingasse über den chronisch verstopften Aeschenplatz sei nicht im entferntesten eine gangbare Lösung.

"Keine Fussgängerzonen auf Verkehrsachsen"

Karl Schweizer kann nicht verstehen, dass nun "etwas verboten werden soll, das sich seit Jahrhunderten bewährt hat". Er sei für die Schaffung von Fussgängerzonen – aber "nicht auf Verkehrsachsen". Die Initianten betonten auch, dass auf der Brücke kein starker Autoverkehr herrsche; Frenquenzzahlen konnten sie auf die Nachfrage von OnlineReports keine nennen. Sicher sei, dass "mehr Verkehr vom Klein- ins Grossbasel fährt als umgekehrt". FDP-Grossrat Roland Vögtli zeigte sich jedenfalls zuversichtlich darüber, dass die Initiative "Erfolg haben" werde. Nächstens sollen auch Grossbasler Supporter an Bord gezogen werden.


* von links: Felix Eymann, André Auderset, Peter Winiker, Karl Schweizer und Roland Vögtli



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"Bitte um Unterlagen"

Die Mittlere Rheinbrücke ist die einzige direkte Verbindung für Menschen welche keine Fussgänger sind und keinen ÖV benützen können, sowie welche darauf angewiesen sind, mit einem motorisierten Fahrzeug zum Spiegelhof, dem Passbüro, der Krankenkasse Sympanie oder zu mehr der weniger lange andauernde Behandlungen ins Kantonsspital an der Petersgasse begleitet werden müssen und um an diese öffentliche Orte hin gelangen zu können.

 

Ich würde die Initiative zur Beibehaltung der offenen Brücke gerne unterschreiben und bitte um entsprechende Unterlagen.


Cécile Uebelhart, Riehen




"Auch in Zukunft eine Utopie"

Fakt ist, dass sich fast 80% der Mitglieder der IG Kleinbasel für die Offenhaltung der mittleren Brücke ausgesprochen haben. Interessant ist auch, dass eigentlich alle "Einkaufstrassen" im Kleinbasel von Tram und Bus hoch frequentiert werden. Die Idee einer durchgehenden Fussgängerzone ist also auf jeden Fall auch in Zukunft eine Utopie.


Daniel Seiler, Basel




"In der Steinenvorstadt florieren die Geschäfte"

Apropos "Ärgernis fürs ganze Kleinbasel" wegen der Schliessung der Mittleren Rheinbrücke für motorisierten Verkehr: Als realer Bewohner im Kleinbasel – im Gegensatz zum Kreis der Initianten von "JA zur offenen Rheinbrücke", von denen Zweidrittel nicht hier unten wohnen, sich aber trotzdem als "tout Kleinbasel" präsentieren – finde ich ihre Initiative ein Ärgernis, und nicht den Plan "Fussgänger Y". Ich erinnere mich, dass während Jahrzehnten die VertreterInnen der Grossbasler Gaspedal-Fraktion den Untergang des Gewerbes in der Steinenvorstadt prophezeiten, falls diese einmal für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden sollte. Wie bekannt ist, wurde dieser Strassenzug für Autos gesperrt. Ich würde den Herren von "Tout Kleinbasel" anraten, dort vorbei zu schauen und zu bemerken, dass diese Fussgängerzone zu den beliebtesten Flaniermeilen unserer Stadt gehört und das Geschäft überall bestens läuft. Hinter ihrer ewiggestrigen Initiative steckt pure "ideologische Verbissenheit".


Peter Stirnimann, Kleinbasel




"Kennt sich derjenige in Basel aus?"

Wenn ich den Satz lese: Der fünf Kilometer lange Umweg für die Fahrt von der Schifflände zur Rheingasse über den chronisch verstopften Aeschenplatz sei nicht im entferntesten eine gangbare Lösung. Dann zweifle ich etwas, ob derjenige, der dies behauptet, sich in Basel auskennt.

 

Ich würde auf jeden Fall via Blumenrain dem Tram 11 entlang bis zum Rest. Donati fahren dann rechts über die Johanniterbrücke fahren und dann nach der Kreuzung Feldbergstr./Klybeckstr. rechts abbiegen dem Claragraben entlang Richtung Riehentorstrasse, bis zur Höhe Rheingasse. Neben Kompass gäbe es auch die ganz sichere Variante eines Navigationsgeräts, welches zum Ziel führen würde. Auch in der Politik braucht es manchmal das optimale Ziel in Sichtweite.


Karl Linder, Basel




"Grenzt an Irreführung"

Bei allem Respekt vor der Planungsarbeit unserer Behörden und Parteien braucht es trotz allem gesunden Menschenverstand und eine gewisse Logik. Auf der Mittleren Brücke von einem "Fussgänger-Y" zu sprechen grenzt an Irreführung.

 

Die Busse, das Tram und die Velos (übrigens: seit wann gehört Velofahren nicht zum Individualverkehr?) verkehren weiterhin auf der Mittleren Brücke. Dann noch von einer Fussgängerzone zu sprechen, ist reine Augenwischerei und manipulativ.


Thierry Rueff, Basel




"Von Anfang an aus Steinbögen"

Ich war immer der Meinung, dass der Kleinbasler Teil der Mittleren Brücke von Anfang an aus Steinbögen bestand, die in den folgenden Jahrhunderten sukzessive Richtung Rheinmitte weitergebaut wurde.


Thomas Richers, Minusio




"Fahrbahnen zu Fruchtfolgeflächen?"

Dass die Kleinbasler ob der Furzidee den Kanal voll haben kann ich als Grossbasler gut verstehen, ermöglichen doch die breiten Trottoirs ein komfortables Schlendern und Zirkulieren. Dies auf beiden Brückenseiten. Was soll mit den Fahrbahnflächen zwischen Randsteinen und Tramgeleisen geschehen? Werden sie zu Fruchtfolgeflächen - oder ist dies ein Gerücht? Im Ernst: Die stolzen Erbauer der Rheinbrücke von 1225 würden sich an der Vorstellung der Rheinübergang sei einzig ein Fussgängerpfad wohl kaum mehr kriegen - ob vor Lachen oder aus Ärger, wir werdens nie ergründen.


Marcel Rünzi, Bürgergemeinderat, Basel



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"Flaschfahrer"

BaZ
am 12. Oktober 2024
in einem Artikel über
das neue Verkehrsregime
im Iselin-Quartier
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Flasche am Steuer oder eine Flasche intus?

RückSpiegel

 

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.