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Lidl in Basel: Gewerkschaft lobt und fordert GAV

Morgen Donnerstag eröffnet der deutsche Detailhandels-Discounter Lidl in Basel seine 30. Filiale in der Schweiz. Heute hielt die Gewerkschaft Syna in den Basler Verkaufsräumen eine Betriebsversammlung ab. Sie lobte die Firmenkultur, fordert aber einen Gesamtarbeitsvertrag.
Basel, 10. Februar 2010

Sein Basler Domizil hat Lidl in der Sternengasse in jenem Gebäude, in dem über Jahrzehnte der Konkurrent Migros beheimatet war. Am Tag vor der Eröffnung wurde noch gehämmert und geschraubt, die Regale waren bereits aufgefüllt. Am späten Morgen betraten Andrea Jerger und Stefan Isenschmid, Funktionäre der Gewerkschaft Syna die Lokalitäten, um mit 13 Lidl-Angestellten – fast die gesamte Basler Belegschaft – im Rahmen einer Betriebsversammlung das Gespräch zu suchen.

Die beiden Gewerkschaftsangestellten äusserten sich nach dem einstündigen Treffen durch Band weg positiv über den deutschen Discounter, der nun auch in Basel Fuss fasst. Nicht nur habe Lidl der Syna erstmals in der Schweiz den Zutritt in den Betrieb zwecks einer gewerkschaftlichen Veranstaltung problemlos erlaubt, auch habe er den Angestellten das Rencontre mit der Gewerkschaft als Arbeitszeit bezahlt. Weder gegenüber den Angestellten noch der Gewerkschaft sei es seitens der Firma zu Einschüchterungsversuchen oder Repression gekommen.

Auch eine zufällig anwesende Vertreterin des Landes-Managements zeigte sich nicht abgeneigt gegenüber der Gewerkschafts-Präsenz: "Unsere Mitarbeitenden sind freie Individuen."

Gewerkschaft fordert Gesamtarbeitsvertrag

Während der Ruf von Lidl in Deutschland zumindest fragwürdig ist, herrsche in der Schweiz eine andere Kultur. Die Angestellten äusserten sich über die Arbeitsbedingungen zufrieden, die Mindestlöhne würden eingehalten. Mit 3'800 Franken in Basel, Zürich und Genf lägen die Ansätze sogar über jenen von Coop und Migros (3'700 Franken), so die Syna-Mitarbeitenden. Dies allerdings bei einer um eine Stunde erhöhten Wochenarbeitszeit.

Doch damit allein gibt sich die Syna nicht zufrieden: Die Gewerkschaft verlangt von Lidl einen landesweit geltenden Gesamtarbeitsvertrag (GAV): "Der Arbeitgeber sollte die recht guten Arbeitsbedingungen vertraglich absichern und sich damit längerfristig zur Sozialpartnerschaft bekennen", sagte Stefan Isenschmid. Dabei sollten auch die bestehenden "kleinen regionalen Lohndifferenzen" ausgeglichen werden. Lidl habe zumindest "Signale" gegeben, einen Gesamtarbeitsvertrag zu prüfen, ergänzte Andrea Jerger, welche die Gelegenheit der Betriebsversammlung nutzte, den Lidl-Angestellten Unterlagen der Gewerkschaft abzugeben – samt Anmeldeformular.



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bz
vom 26. März 2024
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