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Regierungen beider Basel wollen weniger Fluglärm

Noch wenig Hoffnung auf akute Besserung für die fluglärmgeplagte Bevölkerung um den Basler EuroAirport: Die Regierungen beider Basel wollen sich noch nicht zum neuen Lande-System äussern. Hingegen soll die Nachtflugsperre um mindestens eine Stunde verlängert werden.
Basel/Liestal, 3. Juli 2008

Das neu eingeführte Instrumenten-Landesystem (ILS 34) am EuroAirport Basel-Mulhouse führte in den betroffenen Gebieten auf Baselbieter wie auf Stadtgebiet zu heftigen Reaktionen und Unmut. Besonders kritisiert: Die Südanflüge am späten Abend und jene an Wochenenden oder Feiertagen.

ILS-Auswirkungen über ein Jahr prüfen

Anders als die betroffenen Bürger und ihre Organisationen wollen sich die Regierungen noch nicht zu den Folgen des ILS 34 äussern, sondern abwarten. Das aktuelle Aufkommen an Südanflügen bei "gegenwärtig sehr häufigen Nordwindlagen" liege "grundsätzlich im Rahmen der Erfahrungswerte". Der Schluss sei "verfrüht ist, dass die Vereinbarung zu den Nutzungsbedingungen des ILS 34 verletzt wird".

Für beide Regierungen sei aber "völlig klar", dass die Vereinbarung zur Nutzung des neuen Landesystems eingehalten werden müsse. Wenn bezogen auf das ganze Jahr die vereinbarten Schwellenwerte überschritten seien, müssten das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und ihre französisches Schwesterbehörde "dies vertieft erläutern und Massnahmen vereinbaren". Die "Situation" werde "aufmerksam" verfolgt, versprechen die Regierungen. Sie würden "rasch reagieren, wenn nach ihrer Beurteilung der Betrieb des ILS 34 nicht vereinbarungskonform erfolgt".

Verkürzung der Bertriebszeiten verlangt

Immerhin "wünschen" die Regierungen beider Basel, dass am EuroAirport Betriebszeiten gelten, "die gleichwertig zu den anderen beiden Landesflughäfen Zürich-Kloten und Genf-Cointrin sind". Die anstehende Verkürzung der täglichen Betriebszeiten in Zürich-Kloten um eine Stunde hat zur Folge, dass auch am EuroAirport eine gleichwertige Änderung zu prüfen ist. Die Regierungen haben deshalb Anstoss zu einer Analyse des Flughafens gegeben, welche die Auswirkungen einer Betriebszeiten-Verkürzung darstellt respektive Massnahmen prüft, die gleichartigen Wirkung erzielen.

In Basel gilt derzeit eine Nachflugsperre von 24 bis 5 Uhr, in Zürich nach neuem System von 23 bis 6 Uhr. Wenn nun Basel die Sperrzeit auf 23 Uhr reduzierte, wäre dennoch "Gleichwertigkeit gegeben", wie der Basler Wirtschaftsdirektor und Flughafen-Verwaltungsrat Ralph Lewin gegenüber OnlineReports erklärte, weil in den Detailregelungen Kompensationen und Ausnahmen geregelt werden.

Der Baselbieter Landrat fordert Sperrzeiten von 23 bis 6 Uhr, der Grosse Rat gar solche von 22 bis 7 Uhr. Wo sich Politik und Flughafenbetrieb treffen, ist noch offen. Lewin widersprach der Meinung, die Regierung wollten die Bevölkerung nur vertrösten: "Das ist der Startschuss, das Problem ernsthaft anzugehen. Die Sperrfrist ab 23 Uhr hat Perspektive." Allerdings dürfe dem Flughafen auch nicht geschadet werden. Deshalb sei eine "seriöse Analyse" nötig. Lewin zur OPnlineReports: "Ich Laufe des des Jahres 2009 sollte diese Frage geklärt sein."

Lärm-Lenkung über Flughafengebühren

Die Forderung nach gleichwertigen Betriebszeiten auf den Schweizer Flughäfen war ausdrücklich eine Auflage zur Zustimmung zu den Investitionsbeiträgen für den Ausbau des EuroAirports durch das Volk im Jahr 1999. Die Regierungen, so heisst es nun in einer Medienmitteilung, "stehen selbstverständlich zu dieser Verpflichtung".

Die Überprüfung der Betriebszeiten sei nur "eine Massnahme von mehreren, mit welchen sich die Regierungen für eine möglichst umweltverträgliche Abwicklung des Luftverkehrs einsetzen". So "unterstützen" die Regierungen den EuroAirport in seinen Absichten, "die Lenkungswirkung der Flughafengebühren zu verstärken". Diese Massnahmen sollen den Effekt haben, die Lärmemissionen insbesondere in den Randstunden zu beschränken.




Weiterführende Links:
- Fluglärm-Gemeinden verstärken Druck auf EuroAirport


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