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© Foto by OnlineReports Street Reporter


Sechs Tage "Nacht" im Meret Oppenheim-Hochhaus

Mieter-Malheur im Basler Meret Oppenheim-Hochhaus: Die Storen blieben aus Sicherheitsgründen ferngesteuert geschlossen – während sechs Tagen und Nächten.
Basel, 29. März 2021

Der massive graue Kubus am südlichen Ausgang des Bahnhofs SBB, von Herzog & de Meuron entworfen, ist Basels derzeit umstrittenstes Hochhaus: Die "Basler Zeitung" nannte es einen "düsteren Koloss". SRF, das selbst in dieser Immobilie eingemietet ist, vergleicht die Fassade mit einer "überdimensionalen Röstiraffel".

Vieles an diesem Haus, das seinen Mietern einen betörenden Fernblick bietet, ist extraordinär. So werden die perforierten metallenen Fensterstoren nicht hochgezogen, sondern elektrisch seitlich weggefaltet. Sie werden auch nicht "Storen" genannt, sondern nobler Shutter, was auf Deutsch profan "Fensterläden" bedeutet.

Diesen Winter nun ergab sich, dass diese Shutter bei heftigem Schneefall und Minustemperaturen während sechs Tagen und Nächten zentral gesteuert geschlossen waren und auch nicht manuell geöffnet werden konnten, wie das SRF-Konsumentenmagazin "Espresso" heute Montag berichtete.

Sicherheitsbedenken der SBB

Hausbesitzerin SBB machte in einem Mail an die Mieter "Sicherheitsvorschriften" geltend: "Eine Anhäufung von Schnee auf den geöffneten Shuttern kann je nach Witterung vereisen. Beim Zufahren der Shutter würde der vereiste Schnee nach unten fallen und somit eine Gefährdung für Passanten darstellen."

Sobald es die Wetterbedingungen zuliessen und keine Gefährdung von Passanten mehr bestehe, würden die Shutter "automatisch wieder freigegeben". Der Frostalarm werde zurückgesetzt, "sobald die Aussentemperatur mindestens 12 Stunden über 6 Grad beträgt".

Automatisierung hat den Preis der Fremdbestimmung. Was, wenn sie während dieser Zeit in Quarantäne gewesen wäre und die Wohnung nicht hätte verlassen können, fragte sich die werktätige Hörerin, die im achten Stockwerk wohnt.

Bedenklicher: Umgang mit Mietzins

OnlineReports bringt etwas Licht in die Tag-wie-Nacht-Gleiche. Die metallenen Storen befinden sich nicht direkt hinter der Fensterscheibe, sondern hinter dem schmalen Balkonstreifen. Luft schnappen auf dem Balkon ist also möglich. Eine Nachfrage bei einem Mieter eines andern Stockwerks ergab, dass bei geschlossenen Storen nicht nächtliche Dunkelheit herrscht (wie das Aufmacherbild zeigt), sondern eher abgedunkeltes Tageslicht.

"Natürlich hat es mir auch gestunken", meinte der Mieter, "aber das ist Jammern auf hohem Niveau". Bedenklicher findet er, dass die SBB-Immobilien nicht automatisch nachzog, als der Referenzzinssatz sank. Die Mieter des Meret Oppenheim-Hochhauses mussten die Senkung verlangen.



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"Potential zu schöner Patina"

Vielleicht wird sich das mausgrau zu einer schönen Patina entwickeln. Die Anfangsfarbe macht sicher klimatechnisch Sinn. Wenn man das Gebäude von Weitem sieht, ist es schon erschreckend, aber von der Nähe und je nach Licht durchaus fotogen.


Michael Przewrocki, Basel




"Wie eine Strafanstalt"

"Betörender Fernblick" – doch nur beim richtigen Wetter! Brutalo-Architektur, die den Bewohner*innen vorschreibt, wann sie die Aussicht geniessen dürfen… Da nimmt uns schon das Smartphone das Denken ab, und nun tun dies auch die Erbauer solcher Monstrositäten. Der graue Klotz sieht aus wie eine Strafanstalt. Aber im Knast wohnen die Mieter wenigstens gratis.


Esher Murbach, Basel




"Ruinenstädte in Syrien"

Wenn ich dieses Haus sehe, kommen mir immer wieder Bilder von den Ruinenstädten in Syrien in den Sinn.


Dieter Hunziker, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).