Werbung
Forderung nach Kurdisch-Unterricht in Basler SchulenBasel, 27. Februar 2000Die Pflege und Wiederbelebung der kurdischen Sprache sei die wichtigste Voraussetzung für das Überleben des in vier Ländern aufgeteilten Kurdenvolks. Dieses Fazit zog am Freitag Philosoph Hans Saner bei der von 180 Personen besuchten und vom Komitee Solidarität mit Kurdistan organisierten Podiumdiskussion "Frieden in Kurdistan?" in Basel. Womöglich jagten die Kurden mit ihrem Wunsch nach einem eigenen Staat einem Gespenst nach, meinte Saner im Schweizerisch-kurdischen Kulturzentrum: "Das ist aber auch eine Chance für die Bildung einer transstaatlichen Kurdennation." Ein vereintes Kurdenvolk könnte trotz der Staatsgrenzen zum grossen Friedenselement im Mittleren Osten werden, philosophierte Saner an der vom Schriftsteller Salih Mahir Sayin, der PKK-Sprecherin Nilüfer Koç, der Asylexpertin Waltraud Weber bestrittenen und vom Journalisten Beat Stauffer geleiteten Diskussion. Als "Kulturnation" müsse das kurdische Volk aber seine Sprache pflegen - ein Anliegen, das im Saal auf grosse Zustimmung stiess. Das Anliegen wurde vom Hilfswerk "Heks" vor Jahren schon umzusetzen versucht, scheiterte aber am Widerstand türkischer Kreise und der Behörden. Anwesende Lehrkräfte versicherten, neue Anstrengungen für Kurdisch-Unterricht in Basler Schulen seien für kurdische Kinder im Gang, was die Regierungsratskandidatin Rita Schiavi lebhaft begrüsste. Zum Schluss wurde eine Resolution verabschiedet: Sie fordert die sofortige Freilassung der in der Türkei demokratisch gewählten kurdischen Bürgermeister. |
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.